Seufzend schließt Kun die Haustür auf, während die anderen schlürfend hinterher trotten. Wir waren eben alle im Krankenhaus und Yangyang hatte sich tatsächlich seine Hand gebrochen.
Und daran bin nur ich Schuld. Wie soll er denn jetzt trainieren, mit dem Grips um seiner Hand? Wird er überhaupt trainieren können?
Stumm trete ich meine Schuhe ab und trotte direkt in mein Zimmer und kletter auf mein Bett. Yangyang tut mir Leid. Er ist wahrhaftig ein Pechvogel.
Kein Mensch erlebt in so kurzer Zeit, so viele Unfälle.
Keiner.
Yangyang hat so stark geweint und hat sich an mich gedrückt und ich habe ihn einfach nur verzweifelt über den Rücken gestreichelt. Was hätte ich denn sonst machen sollen?
Ich kann mit solchen Situationen nicht umgehen. Ganz und gar nicht. Und erst Recht hat es mir total weh getan, Yangyang dort weinen zu sehen. Er weinte schon wieder, und nur ich ganz allein bin Schuld.
Yangyang müsste sich jetzt mit den anderen im Wohnzimmer befinden. Yangyang sieht wieder einigermaßen beruhigt aus, aber trotzdem bringt es mir mein schlechtes Gewissen nicht weg.
Ich bin so ein Idiot. Ich war wieder total egoistisch und habe nicht auf Yangyang geachtet, als ich aufgestanden bin.
Wegen mit ist er hingefallen. Nur wegen mir.Jammernd vergrabe ich mein Gesicht in meinem Kissen und ich spüre wie das Kissen auch so langsam nass wird. Toll, jetzt weine ich auch noch.
Super, Yangyang hat meine Emotionen total an sich gerissen. Wie kann jemand wie er, so stark meine Emotionen kontrollieren.
Vielleicht sollte ich auf Distanz zu ihm gehen? Schließlich bringt er mich komplett aus der Bahn und wir verletzen uns bloß ständig.
Aber ich habe ihm doch seine Hand gebrochen, müsste ich mich nicht um ihn kümmern, weil ich dran Schuld bin ?
Ja, dass sollte ich lieber machen.
Aber sobald ihm der Gips abgenommen wird, gehe ich auf Distanz.Wir werden nur noch Zeit zusammen in unserem Zimmer verbringen, wenn wir beide in Ruhe in unseren Betten schlafen.
Genau, so wird das dann sein !
Ein leises Klopfen an der Tür, lässt mein Herz kurz still stehen.
Scheiße, man darf mich so nicht sehen !
Ich drehe mein Gesicht in Richtung Wand und schließe direkt meine Augen und lege mich in eine Schlafposition.
Ich weiß, ziemlich einfallsreich, aber ich brauche jetzt etwas auf die Schnelle.
Mit einem leisen Knarzen öffnet sich die Tür und YangYang's Stimme ertönt leise : " Hyung, schläfst du schon ?", fragt er mich leise und man hört, dass sich die Tür wieder schließt.
Schon fast lautlose Schritte ertönen auf dem hölzernen Boden und kommen immer näher an das Bett heran.
Dann stoppt YangYang schließlich in seiner Bewegung.
Das weiß ich dadurch, weil das Knarzen aufhört.Doch plötzlich höre ich wieder das Knarzen und überraschend senkt sich die Matratze auf welcher ich liege.
"Hyung, dir muss es nicht Leid tun.
Ich müsste einfach nur etwas vorsichtiger sein.", flüstert YangYang leise neben mir.Mir gefällt es, dass er mich Hyung nennt und zwar sehr.
Mir wird irgendwie total warm ums Herz und es fängt an schneller zu pochen.
"Hyung, falls du wirklich schlafen solltest.
Bitte träume was schönes", höre ich YangYang hauchen und dann spüre ich wie er seine Arme um mich legt und sich an mich schmiegt.Dabei spüre ich das Gips, das leicht meinen Arm streift.
"Bitte sei nicht traurig, Hyung.", höre ich Yangyang schließlich nur noch murmeln und langsam drifte ich wirklich in eine Traumwelt.
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Geschrieben von @ThinkBehindAMask
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~ Different Minds ~
عاطفيةXiaojun und YangYang, zwei Personen die wie Kontraste aufeinander wirken. YangYang ist die Niedlichkeit in Person, während Xiaojun mit seiner kalten Natur, nur nach seinem Erfolg strebt Was passiert, wenn beide aufeinanderstoßen und in eine Gruppe g...