Schweigend sitzen wir auf der kühlen Bank, die das Gefühl von Kälte, in Nässe umwandelt. Das sachte Rascheln das mir von allen Seiten, in die Ohren dringt. Beruhigt mich auf einer schönen Art und Weise.
Das kaum merkliche Hecheln von Myung, der stumm vor der Bank sich hingelegt hat, kommt fast nicht mehr bei mir an.Die sanften Windzüge die mir durch die Haare wehen und die schwache, dennoch spürbare Wärme die mir durch mein Blut rinnt.
Stumm sitze ich neben Yangyang, der auf seine Hände starrt. "Alles in Ordnung?", frage ich sicherheitshalber den Jüngeren und er schaut mir direkt, mit seinen wunderschönen braunen Augen, in meine Augen.
"Wieso hast du mich ignoriert?", fragt er mich zaghaft und in seiner Stimme schwebt ein Hauch von trauer. Leicht verzweifelt lächelnd, greife ich nach seinen blassen Händen. Verwirrt zucke ich leicht zusammen und drücke seine Hände leicht.
Zu meiner Verwunderung, sind seine Hände total kalt. "Ist dir kalt?", frage ich schließlich und er seufzt leise.
"Lenk nicht vom Thema ab.", schnaubt er leise und nun seufze ich leise. Mit meiner Frage wollte ich nicht unbedingt vom Thema ablenken. Aber hätte es funktioniert, wäre es auch nicht schlimm gewesen.
"Der Grund ist nicht wichtig.", antworte ich ihm schlicht. Doch er scheint nicht nachzugeben.
"Denkst du wirklich, ich belasse es bei dieser Antwort?", feixt er und fängt leicht an zu schmollen. Leicht schmunzelnd fahre ich mit meinem Daumen über seinen kalten Handrücken.
Ich weiß natürlich das er sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben würde. Doch, was soll ich ihm denn sagen?
Wie wäre es denn mit: 'Joa, ich konnte meine Gefühle nicht mehr richtig deuten. Du bist daran Schuld und ich wollte nicht, dass du mich änderst.'
Das hört sich so dämlich an, wie es eigentlich auch ist
"Ich hatte Angst vor Veränderungen.", sage ich schließlich und hoffe, er wird es nun wirklich belassen.Doch nun drückt er leicht meine Hände. "Bitte erzähl mir die Wahrheit.", sagt er während er mir instinktiv in meine Augen schaut. Ich schlucke einmal schwer, während ich in seine schönen Augen schaue.
Sie sind so dunkel, dass ich mich darin spiegeln kann. Schon fast zum verlieben..
Verwirrt weitet Yangyang seine Augen und ich lege mein Kopf schief. "Was ist nun los?", frage ich und er öffnet sein Mund, um ihn wieder zu schließen.
"Deine Wörter eben..", fängt er an und ich verstehe nicht was er meinst. "Du sagtest.. Schon fast zum verlieben.", wiederholt er meine Gedanken und mir steigt schlagartig die Hitze in das Gesicht.
Habe ich wirklich meine Gedanken ausgesprochen? Warte, natürlich habe ich das! Yangyang ist kein dämlicher Hellseher.
Frustriert lasse ich mein Kopf kurz sinken, nur um dann wieder in Yangyangs Gesicht zu blicken.
"Was meinst du mit diesen Wörtern?", hinterfragt er nun meine Gedanken und ich weiß nicht, wie ich ihm nun antworten soll.
Yangyang stellt mit zu viele Fragen. Doch sind sie berechtigt. Ihm stehen alle Fragen dieser Welt zur Verfügung.
"Ich weiß nicht genau.", antworte ich ihm und lüge nicht ganz. Meine Wörter waren auf seine Augen bezogen, doch ich glaube nicht das es ein wichtiger Punkt ist.
"Bereust du denn deine Wörter überhaupt? Hast du die aus versehen gesagt?", fragt er und in seinen Augen blitzt etwas wie.. Trauer auf?
Natürlich bereue ich irgendwie meine Wörter, doch auch irgendwie nicht.
"Meine Wörter habe ich tatsächlich aus versehen gesagt. Aber auch nur, weil ich sie eigentlich gedacht habe.", antworte ich ihm und auf Yangyangs Wangen legt sich ein sanfter Rotton ab, den ich auch mit dem schwachen Licht der Sonne erkennen kann.
"Du hast das also gedacht?, hinterfragt er nun ein weiteres mal und ich seufze nickend. "Ja, ich habe das tatsächlich gedacht.", antworte ich ihm mit einem sachten Lächeln auf den Lippen.
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Geschrieben von @ThinkBehindAMask
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~ Different Minds ~
RomanceXiaojun und YangYang, zwei Personen die wie Kontraste aufeinander wirken. YangYang ist die Niedlichkeit in Person, während Xiaojun mit seiner kalten Natur, nur nach seinem Erfolg strebt Was passiert, wenn beide aufeinanderstoßen und in eine Gruppe g...