~ Different Minds ~

Xiaojun P.o.V

Brummend schlage ich meine Lider auf und sehe direkt in das friedlich schlafende Gesicht, von Yangyang.

Stumm muster ich sein Gesicht und  versuche es mir, aus einem unerklärlichen Grund, einzuprägen.

Er erinnert mich etwas an einen Löwen. Er hat eine recht breite Gesichtsform, aber trotzdem sehr feine Gesichtszüge. Seine recht hohen Wangenknochen bemerkt man direkt und seine Haut ist leicht gold- gebräunt.

Doch plötzlich öffnen sich langsam seine braunen Augen und blicken verträumt in meine. "Wie viel Uhr ist es?", grummelt er mit seiner verschlafenen rauen Stimme und ich zucke letztendlich mit einer Schulter.

Ich hebe leicht meinen Kopf an, um zum Fenster zu schielen und man erkennt genau, das die Sonne nun untergeht.

Direkt erfüllt sich mein Körper mit der Lust, jetzt einfach raus zu gehen und den Sonnenuntergang anzuschauen.

"Nicht sonderlich spät.", antworte ich auf seine Frage und rappel mich direkt auf, um langsam zur Leiter zu robben.

"Wohin gehst du?", fragt er verwundert und ich schaue ihn wieder an. "Ich glaube ich gehe etwas an die frische Luft. Füße vertreten.", antworte ich und er legt sein Kopf schief.

Doch ich reagiere nicht drauf und bin schon auf dem besten Weg, die Leiter runter zu klettern.

Sobald ich dann den Boden unter meinen Füßen spüre, klaue ich mir schnell einen Pullover, den ich mir schnell rüber ziehe.

"Warte, ich komme mit!", höre ich Yangyang sagen und ich bleibe schmunzelnd stehen. Langsam klettert er die Leiter runter, da er nur eine Hand benutzen kann.

Direkt kommt mir wieder ein schlechtes Gewissen auf. Selbst die kleine Leiter kann er nicht runterklettern.

Er läuft schnell an mir vorbei, um nach seiner braunen Lederjacke zu greifen. Ich bin zwar nicht der größte Fan von Lederjacken, erst recht nicht von braunen, aber ihm stehen sie.

Sobald er sich die Lederjacke angezogen an, schaut er mich lächelnd an. "Los geht's!", grinst der Jüngere und ich schmunzel bloß. Obwohl er jünger als ich ist, ist er schon etwas größer als ich.

Schmunzelnd aber Kopf schüttelnd über diesen Gedanken, laufen wir beide aus unserem Zimmer um uns vor der Haustür die Schuhe anzuziehen.

Als ich meine Schuhe schon angezogen habe, sehe ich wie Yangyang vergeblich versucht in seine Schuhe zu kommen.

Schon fast stumm seufzend gehe ich auf meine Knie und helfe Yangyang in seine Schuhe zu kommen und mache bei jeweils jedem Schuh eine wunderschöne Schleife.

"Danke.", höre ich Yangyang beschämt murmeln und ich richte mich bloß mit einem Lächeln im Gesicht auf.

"Kein Problem.", grinse ich und öffne die Haustür, nur um sie hinter uns wieder zu schließen.

"Und wohin willst du jetzt genau?", fragt Yangyang neugierig und ich laufe schon die Treppen runter. Kann dieser Junge nicht einmal warten, bis wir draußen sind ?

Trotzdem antworte ich ihm, nach einem leicht genervten Seufzen.

"Hier in der Nähe gibt es einen Park, der wirklich nie Besucher hat. Er ist so ziemlich leer gefegt, obwohl er sehr schön ist.", antworte ich ihm auf seine Frage und er gibt nur ein wissenden Laut von sich.

Der Weg dahin ist wirklich nicht lang. Mit einem recht schnellen, aber trotzdem angemessenen Schritttempo, könnte man diesen Park in circa fünf Minuten erreichen.

Und tatsächlich haben wir es geschafft, den Park in etwa fünf Minuten zu erreichen. Die Sonne ging weiterhin weiter runter, aber trotzdem ist der Himmel immer noch von einem schönen orange erhellt.

"Hier ist es echt schön!", staunt Yangyang und ich nicke bestätigend. Obwohl der Herbst schon bald vor der Tür steht, blühen die Kirschenbäume als gäbe es kein Ende. Es durchläuft ein kiesender Weg den Park, an welchen am Rand Bänke, mit einem Abstand, reihen.

Und diese Bänke stehen direkt unter der wunderschönen Baumkronen der Kirschbäumen. Wenn wir etwas weiterlaufen würden, würden wir an einem kleinen Teich angrenzen.

Doch da möchte ich heute gar nicht hin. Ich möchte mich einfach nur auf einer dieser Bänke hinsetzen und gemeinsam mit Yangyang in Ruhe den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

Also finden wir uns keine Minute später, uns auf einer Bank wieder.

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Geschrieben von @ThinkBehindAMask