YangYang P.o.V

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Summend saß ich auf einer Bank in einem Park und beobachte die Menschen die hektisch an mir vorbei laufen.

Es war etwas ungewohnt wieder in Deutschland zu sein, obwohl ich hier aufwuchs.

Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken und dachte an meine Freunde und meinen Bruder die in Südkorea waren.

*Och man Kätzchen ich vermisse dich, doch konnte ich nicht mehr länger in deiner Nähe sein und wissen, dass du mich, warum auch immer, ignorierst
Ich liebe dich doch *

Stumm sah ich in den Himmel und ja ich gebe es zu mich in Xiaojun verliebt zu haben.

Ich weiß dass ich keine Chance bei ihm haben werden, da er erstens zu 100% nicht schwul ist und zweitens ist gleichgeschlechtliche Liebe in Korea nicht gerne gesehen.

Nach fünf weiteren Minuten stand ich auf, leinte Myung wieder an und ging mit ihm nach Hause, wo ich mich auf die Couch fallen ließ und mir mein Buch schnappte um zu lesen.

Um 19:00 Uhr legte ich mein Buch weg, welches ich durch gelesen habe, und stand auf um mir Abendessen zu machen.

Mit meinem Kimchi platzierte ich mich wieder auf meine Couch und schaltete den Fernseher an.

Um Punkt 23 Uhr machte ich den Fernseher aus und zog mich um, damit ich schlafen gehen konnte.

Als ich in meinem Bett lag, nahm ich mein Handy zur Hand und sah mir Bilder von Xiaojun an, die ich heimlich von ihm gemacht habe.

Immer wieder fielen meine Augen zu, deshalb legte ich mein Handy weg und zog mir meine Bettdecke bis unter die Nase und schlief keine Minute später ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt, die mir gnadenlos ins Gesicht schien.

Brummend und fluchend öffnete ich meine Augen und rieb sie mir immer noch müde.

Ich drehte meinen Kopf und sah auf meinen Wecker.

6:23

"Och nö", stöhnte ich leise vor mich hin, stand auf um meine Jalousien runter zu machen und legte mich wieder ins Bett, damit ich noch eine Runde schlafen konnte.

Das nächste Mal wurde ich um 12 Uhr wach.

Ausgeruht stand ich auf und tigerte ins Bad um mich zu duschen.

Um 12:35 stieg ich aus der Dusche, zog mich an und ging in die Küche, wo mich ein kleiner Welpe mit riesigen Augen ansah.

"Ja du bekommst jetzt dein Futter, Myung".

Ich ging zum Küchenschrank, holte das Hundefutter raus und füllte Myung's Fressnapf damit auf.

Mir selbst machte ich mir zwei Brötchen und einen Tee fertig.

Als ich fast fertig gefrühstückt hatte, klingelte es an der Haustür.

Verwundert und mit vollem Mund ging ich zur Haustür und öffnete eben diese.

Fast hätte ich mein Brötchen ausgespuckt, als ich sah wer vor meiner Tür stand.

Schnell schluckte ich mein Brötchen runter und sah zu Xiaojun, welcher leicht verunsichert und schüchtern vor meiner Haustür stand.

"Was machst du denn hier, Xiaojun ?", fragte ich ihn.
"Und wie hast du mich überhaupt gefunden ?".

"Na ja, ich habe dein Handy verfolgen lassen und mir deine Adresse sagen lassen.
Dann bin ich schnell zum Flughafen gefahren und hier hin geflogen.
Es hat eigentlich nicht lange gedauert, bis ich dein Haus fand ", erklärte er und kratzte sich am Nacken.

Sprachlos ging ich zur Seite, damit Xiaojun eintreten konnte und folgte ihm in das Wohnzimmer, nach dem ich meine Haustür wieder schloss.

Als ich einen Schritt ins Wohnzimmer gemacht habe, bekam ich einen Schlag auf die Nase.

Zischend hielt ich mir die Nase und sah Xiaojun wortlos an.

"Man Hamster du kannst doch nicht einfach so abhauen, weißt du wie sehr ich dich vermisst habe ?".

Den ersten Teil sprach er normal, den zweiten Teil nuschelte er, anscheinend in der Hoffnung, ich hätte es nicht gehört.

"Es tut mir leid, Kätzchen", nuschelte ich, da meine Nase weh tat, und sah ihn mit großen Augen an.

"Warum bist du denn überhaupt gegangen, Hamster ?".
Fragend sah er mich an.

"Na ja, du hast mich ohne Grund ignoriert und da ich es so langsam leid wurde, habe ich meine Koffer gepackt und bin gegangen", sagte ich.

Den Teil mit meinen Depressionen ließ ich aus.

Mit schief gelegtem Kopf sah mich Xiaojun an.
"Ich weiß, dass du mir nicht alles erzählt hast, aber ich werde dich nicht zwingen mir den Rest zu erzählen", sagte Xiaojun und sah mich mit seinen braunen Augen an.

Ich nickte nur und breitete meine Arme aus, damit ich Xiaojun umarmen konnte.

"Oh man, Hamster, wie sehr ich unsere Umarmungen vermisst habe ", brummelte Xiaojun zufrieden.

"Nur unsere Umarmungen oder auch unsere Kuscheleinheiten ?", fragte ich ihn und mein warmer Atem in seinem Nacken, ließ ihn Gänsehaut bekommen.

"Auch unsere Kuscheleinheiten", sagte Xiaojun und dieses Mal bereitete mir sein Atem, eine Gänsehaut.

Zufrieden mit seiner Antwort, schob ich ihn in mein Schlafzimmer, schupste ihn auf mein Bett und kuschelte mich an Xiaojun.

Zufrieden seufzten wir beide auf und kraulten uns gegenseitig die Haare.

Ich bemerkte erst das ich eingeschlafen war, als ich spürte wie sich jemand unter mir bewegte und mich somit aufweckte.

Vorsichtig richtete ich meinen Oberkörper auf und sah in Xiaojun's Gesicht, welcher noch friedlich am schlafen war.

~ Different Minds ~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt