Dieses Kapitel ist nochmal von Soulmate geschrieben, mit einigen Dingen, die von mir noch hinzugefügt wurden. Z.B. die Verabschiedung der zwei Väter von ihrer Tochter.
Achtung dieses Kapitel ist sehr emotional.
Viel Spaß beim lesen!
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POV Victoria
Es tat mir in der Seele weh, Newt und Thomas die bittere Wahrheit sagen zu müssen. Aber es machte keinen Sinn noch länger um den heißen Brei herum zu reden. Ich war ratlos. Keiner der Tests hatte ein brauchbares Ergebnis gebracht. Keines unserer bekannten Mittel hatte geholfen. Charlie blieb kaum noch Zeit und ich hatte nichts in der Hand um ihr zu helfen. Ich hatte mich bei dem Gedanken ertappt, froh zu sein, dass es nicht Luisa war. Wie konnte ich nur? Die Kinder meiner besten Freunde kämpften um ihr Leben, würden diesen Kampf wahrscheinlich verlieren und ich war froh das es nicht meine Tochter war. Ich setzte mich im Labor an den Tisch, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
POV Elsa
Nach Victorias Prognose und Newts Zusammenbruch waren wir alle wie gelähmt. Thomas hielt Newt immer noch fest in seinen Armen und wiegte ihn sanft hin und her. Das weinen war zu einem leisen schluchzen geworden und Thomas sprach mit Newt in einem leisen Flüsterton, den nur die zwei verstanden. Natürlich wussten Gally, Minho und ich was Victorias Prognose noch bedeutete. Nicht nur Charlie würde sterben. Wenn Victoria nicht bald etwas findet, würden auch Michael, George und die anderen sterben. Traurig schaute ich zu Gally, der sich wieder zu George ans Bett gesetzt hatte. Minho kam zu mir und nahm mich in den Arm. "Victoria findet schon was, ganz bestimmt!" versuchte er mich aufzumuntern. "Ich befürchte sie ist dabei aufzugeben!" antwortete ich leise. Minho sah mich an. "Dann geh zu ihr und sag ihr, dass das nicht geht! Sie ist unsere einzige Hoffnung!" Langsam nickte ich. "Du hast recht!" ich legte meine Hand an seine Wange und gab ihm einen kurzen Kuss auf die andere. Dann ging ich zum Labor.
Als ich leise die Tür öffnete wurde ich noch trauriger. Schnell trat ich ein und schloss die Tür hinter mir. Dann ging ich zu Victoria, die weinend am Tisch saß und legte sanft meine Hand auf ihre Schulter. "Du weisst, dass deine Gefühle vollkommen normal sind oder?" fragte ich sanft. Victoria hob ihren Kopf und sah mich fragend an. "Du fühlst dich schlecht, weil du kein Heilmittel findest. Und dazu kommt dein schlechtes Gewissen, weil du froh bist, dass es nicht Luisa getroffen hat." - "Woher weisst du das?" fragte Victoria überrascht. "Weil es mir genauso ging, bis zu dem Moment als Minho mit Michael auf dem Arm hereinkam. Es ist ganz natürlich, dass du so denkst und nicht im geringsten verwerflich!" Victoria nickte dankbar und wischte sich die Tränen weg. "Ich habe nichts in der Hand, Elsa! Nichts! Was soll ich nur machen?"
"Jedenfalls nicht aufgeben Victoria! Nimm nochmal Blut ab, checke nochmal alle Möglichkeiten! Lass nichts unversucht! Dann kannst du wenigstens sagen, dass du, bis zum Schluss, alles dir mögliche getan hast! Mehr kann Niemand von dir verlangen! Und das tun wir auch nicht. Solange du nicht vorzeitig aufgibst!"
Victoria sah mich an, dann stand sie auf und zog ihren Arztkittel zurecht. "Du hast recht! Aufgeben ist keine Option!" sagte sie bestimmt und machte sich wieder an die Arbeit. Als ich gerade das Labor verlassen wollte, hielt sie mich auf. "Elsa?", ich drehte mich nochmal um. "Ja?" Sie lächelte mich an "Danke!". Ich lächelte zurück, nickte ihr kurz zu und verließ dann das Labor um Victoria arbeiten zu lassen.
Minho sah mich an, als ich in das Krankenzimmer unserer Kinder zurückkam. Ich nickte ihm aufmunternd zu und er atmete erleichtert auf. Dann nickte er in Richtung Thomas und Newt. Die zwei saßen immer noch in der Ecke auf dem Boden. Jedoch hatte jemand eine Decke über ihnen ausgebreitet. Ich sah fragend zu Minho, aber der nickte zu Gally, der als ich ihn ansah, nur mit den Schultern zuckte, als ob er sagen wollte, dass er nicht anders konnte. Ich hockte mich neben Thomas, der mich jetzt mit erschöpften Augen ansah. "Er ist eingeschlafen." sagte er leise, seine Wange lag leicht auf Newts Kopf, der an seiner Brust lehnte. Ich nickte "Gut so, du solltest auch versuchen ein wenig zu schlafen!" Thomas wollte gerade etwas erwiedern, als ich die Hand hob. "Victoria sucht weiter nach einem Heilmittel. Ich setze mich zu Charlie, sollte irgendetwas sein wecke ich euch augenblicklich auf Thomas. Das verspreche ich. Aber es hilft Charlie nicht im geringsten, wenn ihre Daddys vor lauter Erschöpfung zusammenklappen!" Sagte ich leise, aber bestimmt und Thomas gab kein weiteres Wiederwort. Ich richtete noch kurz die Decke um die beiden und ging dann zu Charlie um Wache zu halten. "Wenn wir das alles überstanden haben, gebe ich einen aus!" murmelte Gally und strich George eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht. "Wenn...!" murmelte Minho. "Hey du Strunk, wir haben schon soviel überstanden! Von so einem Virus lassen sich unsere Kinder doch nicht unterkriegen!" sagte Gally mit voller Überzeugung und ich war dankbar dafür, denn es war das letzte was Thomas hörte, bevor der Schlaf ihn übermannte, zwar mit einem traurigen, aber doch mit einem Lächeln im Gesicht.
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Newtmas - Para siempre
RomanceDiese Geschichte handelt von einer schwulen Romanze zwischen Newt und Thomas aus dem "Maze Runner" Universum. Es spielt nach "The death cure" und hat ein alternatives Ende! Newt überlebt den Messerstich aus dem Film "The Death Cure - die Auserwählt...