Newtmas - Para siempre

Teil 41 - Entscheidung

Newt's POV

Ich saß noch eine Weile da und konnte nicht aufhören zu weinen... Warum war Thomas so zu mir? Ich wollte doch nur noch ein Baby...

"Was hast du Daddy!??" hörte ich es plötzlich direkt vor mir. Ich schreckte hoch und sah in Charlie's besorgtes Gesicht. Sofort wischte ich meine Tränen weg und versuchte mein bestes Lächeln aufzulegen. "Oh es ist alles gut mein Schatz! Komm mal her zu mir ja?" sagte ich zärtlich zu ihr und nahm sie in meine Arme. Wir umarmten uns eine ganze Weile innig und ich versuchte mit aller Kraft meine Tränen zurück zu halten. Charlie war so schlau, dass sie natürlich wusste, dass irgendwas nicht stimmt. "Wo ist Dad?" fragte sie plötzlich.

"Er ist schon vor gegangen. Er war sehr müde weißt du.." sie wusste das was nicht stimmt, aber sagte erstmal nur: "Hm... ok.." - "Komm Charlie, wir gehen auch wieder zurück ja?" ich nahm ihre kleine Hand und wir liefen auch langsam wieder nach Hause. "Sag mal, hatte ich dir schon mal die Geschichte erzählt, woher du deinen Namen hast?" grinste ich sie an. Sie lachte. "Ja Daddy! Euer kleiner Freund Chuck auf der Lichtung im Labyrinth... Er hat euch viel bedeutet. Deswegen heiß ich so. Aber ich hör mir die Geschichte immer wieder gerne von dir an!" freute sie sich und während dem Weg nach Hause, erzählte ich ihr nochmal die ganze Story vom Labyrinth....

Als Charlie und ich in unserer Hütte ankamen, war Thomas nicht da! Wo war er!?? Hasste er mich jetzt etwa?? Es war schon dunkel und Charlie langsam sehr müde. Ich brachte sie zum Bett, streichelte ihren Kopf und gab ihr einen gute Nacht Kuss. Sie lächelte. "Gute Nacht Daddy!" sagte sie und fügte noch hinzu "Keine Sorge, alles wird wieder gut! Nicht traurig sein! Ich hab dich lieb!"
Ich lachte sie an, obwohl sie sicher eindeutig meine Traurigkeit in meinen Augen sehen konnte... "Ich hab dich auch sehr lieb! Schlaf gut!"

Ich schloss leise die Tür von Charlie's Anbau und setzte mich aufs Bett. Ich saß wahrscheinlich eine ganze Weile so da. Ich dachte nach und schon wieder kamen mir die Tränen. Was bedeutete das jetzt? Thomas schien so wütend und jetzt war er noch nicht wieder zuhause. Wollte er sich von mir trennen?? Der Gedanke daran zerriss mein Herz in tausend Teile....

Kaum dachte ich näher darüber nach, ging die Tür auf und Tommy stand da.... Er stand erstmal einfach nur da und wir schauten uns intensiv an.. Lange sagte keiner was. Sein Blick wurde allerdings sehr weich, als er merkte, dass ich geweint hatte. Er kam rüber, kniete sich vor mich hin, legte die linke Hand auf mein Knie und die andere an meine Wange. Ich weinte jetzt nur noch mehr. Dicke Tränen liefen mir das Gesicht runter.

"Oh Newt es tut mir so leid!! Ich wollte dich nicht anschreien! Und dir schon gar nicht weh tun! Ich hasse mich so sehr dafür.. Ich hab mir geschworen, dir NIEMALS wehzutun, aber jetzt hab ichs doch gemacht... Bitte verzeih mir!" ich weinte immernoch, es musste einfach alles raus... "Bitte verlass mich nicht, Tommy!!" - "WAS!??? Warum sollte ich das tun? Ich liebe dich!" mein Gesicht erhellte sich langsam wieder durch seine Worte. "Mein Verhalten dir gegenüber tut mir schrecklich leid! Aber.... Newt... An meiner Meinung hat sich nichts geändert! Noch ein Kind zu bekommen ist eine zu große Belastung und Gefahr für dich, Charlie und ich wollen und können dich auf keinen Fall verlieren, verstehst du das?" ich war sehr traurig, aber konnte Tommy verstehen. Irgendwie hatte er ja auch recht. Was wäre, wenn ich dieses mal wirklich sterben sollte und Charlie verliert ein Elternteil?? Die Vorstellung war schrecklich.. Also versuchte ich das so zu akzeptieren. Wir legten uns ins Bett und kuschelten so lange, bis wir eingeschlafen waren. Aber... Meinen Babywunsch konnte ich nicht so einfach vergessen...

Thomas' POV

Mehrere Tage vergingen und Newt lächelte kaum noch. Nur wenn Charlie bei ihm war. Es brach mir das Herz ihn so traurig zu sehen.. Lag das wirklich nur an seinem Babywunsch? Er distanzierte sich auch etwas von mir... Was ich kaum ertragen konnte. Aber ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er das nicht aus Bestrafung mir gegenüber machte, sondern weil er noch zu verletzt war... Ich musste einfach mit ihm darüber reden! Newt saß eines Abends in unserer Hütte am Tisch. Die Ellenbogen auf dem Tisch und sein Gesicht nachdenklich und traurig in seinen Händen vergraben....

"Newt?" fragte ich und er sah etwas erschrocken zu mir auf. Ich ging in die Hocke und legte meine Hände auf seinen rechten Oberschenkel. Er sah mich eindringlich an. "Du kannst deinen Babywunsch nicht vergessen, stimmts??" fragte ich ihn mit einem traurigen und besorgten Blick. Er nickte kaum merklich, sagte aber nichts.

"Newt.. ich möchte das du weißt, dass es nicht darum geht, dass ich mir nicht auch ein zweites Baby wünschen würde! Im Gegenteil! Die Vorstellung finde ich unglaublich schön!" sagte ich lächelnd. "Aber.. Naja, du kennst die Gründe, warum ich dagegen bin..." sagte ich und Newt schaute mich traurig an, aber versuchte mit Mühe zu lächeln und sagte nur.. "Ich weiß, Tommy!" Er legte eine Hand auf meinen Kopf und streichelte mir über meine Haare...

Mitten in der Nacht schreckten wir plötzlich von lautem Geschrei hoch. Vor allem... Babygeschrei! Konnte das sein? Wir liefen hinaus und Gally winkte uns zu Minho's Hütte. Was? Aber es ist doch eigentlich noch zu früh... Newt und ich gingen in die Hütte und sahen eine glückliche Elsa auf dem Bett liegen, die ihr Neugeborenes im Arm hielt und lächelte.

"Wie!? Jetzt schon? Das ging aber schnell!" sagte ich zu ihr. Sie lachte und erwiderte: "Ja ich war auch überrascht, wie eilig der Kleine hier es hatte zur Welt zu kommen!"

Minho saß mit auf dem Bett und strahlte bis über beide Ohren. "Wie heißt er denn?" fragte Newt, der sich inzwischen neben das Bett auf einen Stuhl gesetzt hat. "Michael Benjamin!" sagte sie gleichzeitig glücklich und traurig. "Nach meinem Vater...." Ich erinnerte mich wieder daran, dass Elsa mal erzählt hat, dass damals ihr Vater und ich Verlobter bei einem Flugzeugabsturz starben... Wie schrecklich... Und beide auch noch gleichzeitig... Umso mehr freute ich mich, dass sie jetzt Minho und ihren Sohn hatte. "Der zweite Name ist der von Ben. Ihr wisst schon, der andere Läufer mit dem ich eine Weile im Labyrinth unterwegs war..." sagte Minho etwas betrübt.

"Darf ich ihn mal halten?" sagte Newt plötzlich. "Natürlich!" sagte sie freudig und gab Newt das Baby. Er strahlte regelrecht vor Glück! Das hatte ich vermisst... "Möchtest du auch mal, Thomas?" fragte Minho. "Ähm... ja warum nicht." Newt gab mir das Baby und auf einmal überkam mich so ein Glücksgefühl.. Das hatte ich auch bei Charlie's Geburt! Der kleine Kerl schien mich zu mögen und lachte. Ich schaute zu Newt rüber und wir uns dann ganz intensiv in die Augen. Ich bin sicher, Newt wusste, was ich dachte, aber ich wollte es ihm selbst nochmal sagen.

Auf dem Weg zurück zu unserer Hütte blieb ich stehen und nahm Newt's Hände in meine. "Newt, es tut mir schrecklich leid, dass ich deinen großen Wunsch abgewiesen habe! Ich habe grade wieder gemerkt, wie schön das ist, ein Baby im Arm zu halten! Ich habe das Gefühl auch vermisst! Ich weiß, dass es ein Risiko gibt für dich, aber ich weiß auch, dass du dir im Moment nichts sehnlicher wünschst! Und das Leben ist zu kurz um über alles nachzudenken, was sein könnte... Also.." ich fing an breit zu grinsen "... lass uns noch ein Baby bekommen, Newtie!"

Newt's Augen fingen an richtig zu leuchten und augenblicklich stürzte er in meine Arme, ich hob ihn leicht hoch, sodass seine Füße leicht vom Boden abhoben und wir umarmten uns voller Freude eine gefühlte Ewigkeit. Ich lies ihn wieder runter, er weinte vor Glück und küsste mich überall im Gesicht. Ich fing an laut zu lachen.

"Oh Tommy ich freu mich so! Bist du dir auch sicher? Ich möchte nicht, dass du das nur für mich machst...." fragte er und ich nickte sicher und streichelte seine Wange. "Ich bin absolut sicher! Ich WILL dieses Baby mit dir und ich bin sicher, Charlie wird sich genauso freuen!" wir lächelten uns an und küssten uns noch eine ganze Weile im hellen Schein des Mondes....