Teil 81 - Pubertät

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Newt's POV

Es ist eine Woche, seitdem wir Charlie's 13. Geburtstag gefeiert haben. Jetzt ist sie nun schon ein Teenager und sie war total begeistert davon. Es war eine sehr schöne Feier mit all ihren Freunden. Und es scheint auch immer ernster mit George zu werden... Einerseits freuen wir Eltern uns natürlich sehr für sie, andererseits sind wir auch etwas.. beunruhigt.. Über alles was dieses zusammen sein nunmal mit sich bringt..

Wir saßen gerade am Mittagstisch. Sam lachte und spielte mit dem Essen. "Sam bitte! Ich sagte doch, dass du das lassen sollst. Sowas gehört sich nicht!" sagte ich ermahnend. "Sorry Daddy..." sagte er. Und das so süß, dass man ihm einfach nicht lange böse sein konnte! Konnte ich sowieso nicht bei meinen beiden Kindern, egal was sie auch anstellten.. "Schon gut mein Schatz!" sagte ich und putzte seinen Mund und Hände.

"Daddy, Dad, darf ich heute zu der Party von Tasha? Biiittteeeee!" sagte sie flehend. "Sind denn ihre Eltern auch da?" fragte ich etwas besorgt. "Wenn kein Erwachsener da ist, dann möchte ich das nicht. Du bist zwar jetzt 13, aber trotzdem noch ein Kind." und damit hatte ich natürlich was falsches gesagt...

"Oh Daddy!! Ich bin doch kein Kind mehr!" rief sie leicht verärgert. "Doch, das bist du! Und wenn kein Erwachsener dabei ist, dann darfst du nicht dahin! Und ich möchte nicht, dass du jetzt schon mit George alleine bist...." sagte Tommy. Und ich schaute ihn an, dass das grade sehr unpassend war... "Ihr könnt mir nicht verbieten George zu sehen!!! Dad, warum tust du mir das an??" schrie sie jetzt. "Ganz ruhig Baby Girl, so war das nicht gemeint, ich meinte doch nur...." sagte Tommy weiter, aber wurde von ihr sofort unterbrochen.
"Hör auf mich so zu nennen! Ich bin kein Baby mehr! Und ich habe George sehr gerne! Lasst mich in Ruhe!!" schrie sie, rannte zu ihrem Anbau und knallte die Tür laut zu....

Tommy sah sehr verletzt aus und schaute runter auf seinen Teller. Ich nahm seine Hand, welche auf dem Tisch lag. Sam schaute ziemlich verwirrt. Er verstand nicht, was gerade passiert war. Tommy unterdrückte seine Tränen.... "Tommy.. sie hat das sicher nicht so gemeint! Teenager in diesem Alter sind nunmal so.." sagte ich und schaute ihn mitleidig an.

"Ich hatte das doch wirklich nicht so gemeint! Natürlich kann sie George sehen... aber... was passiert denn, wenn sie alleine miteinander sind? Es dauert nicht mehr lange, dann... du weißt schon..." er schaute zu Sam und wollte vor ihm nicht alle Wörter sagen. "Naja... wenn es halt... ERNST wird..." sagte er und ich schaute zu Boden, weil ich genau wusste, was er meinte.
"Ich weiß... Aber.. Sie ist sehr schlau und würde nie etwas unüberlegtes machen! Deshalb bin ich sicher, dass sie vorher zu uns kommt und mit uns darüber redet! Nur, wir können sie nicht einsperren um sie zu beschützen.." antwortete ich. "Das weiß ich und das will ich ja auch nicht.. Ach ich sollte zu ihr gehen und mich entschuldigen.." sagte Tommy entschlossen und stand auf. Ich griff sofort nach seinem Arm. "Warte! Geh noch nicht hin. Sie ist im Moment sehr wütend und wird nicht mit dir reden wollen!" sagte ich. Er seufzte. "Du hast recht.. Aber ich ertrage es nicht, wenn sie wütend auf mich ist...." sagte er und ich streichelte seine Schulter.

Am späten Nachmittag, kam Charlie wieder aus ihrem Zimmer und wir schauten gespannt auf sie. Es schien, dass sie sich wieder beruhigt hatte. In der Pubertät können nunmal manchmal die Emotionen überkochen...

Sie schaute auf den Boden und die Situation schien ihr etwas unangenehm zu sein. Tommy ging langsam auf sie. "Ba... Äh.. Charlie. Es tut mir leid, mein Schatz! Ich hab das wirklich nicht so gemeint. Ich habe mir nur Sorgen gemacht...." sagte er um Verzeihung bittend.
"Schon gut, Dad! Mir tut es auch leid! Ich hätte euch nicht so anschreien dürfen! Und.. bitte nenn mich auch weiterhin baby girl! Ich hab das nur gesagt, weil ich wütend war.." sagte sie und schaute Tommy entschuldigend an. Dann brachte es mein Herz regelrecht zum schmelzen, als die beiden sich liebevoll, lange umarmten und einen Kuss auf die Wange gaben.

"Und? Bist du fertig für die Party?" fragte ich sie grinsend. "Also darf ich doch noch hin??" fragte sie begeistert. "Ja natürlich! Ich habe auch mit Tasha's Mutter gesprochen und sie wird dabei sein. Außerdem.. vertrauen wir dir ja!" zwinkerte ich ihr zu und sie lachte laut vor Freude. "Oh danke danke danke! Ihr seid die besten Väter der Welt!" rief sie und umarmte und küsste uns beide.

"Aber eins noch..." sagte ich und sie schaute neugierig. "Wir freuen uns, dass du und George euch so gerne habt! Aber versprich mir bitte, dass du zu uns kommst, oder zu Tante Lizzy... wenn du.. bestimmte fragen hast.. Ok? Wir sind immer für dich da, ich hoffe das weißt du!" sie lächelte. "Keine Sorge, Daddy! Ich weiß was du meinst, und ihr braucht euch keine Sorgen machen. George und ich haben doch viel Zeit und wir haben einfach zur Zeit viel Spaß zusammen, mehr nicht. Es ist noch viel zu früh um weiter zu gehen..." sagte sie beruhigend zu uns. Tommy seufzte erleichtert und ich grinste. "Gut.. Und jetzt mach dich fertig für die Party, du willst doch nicht zu spät kommen!" sagte ich und streichelte ihr übers Haar. Sie legte ihre Hand auf meine an ihrem Kopf, lächelte und nickte. Dann lief sie zurück in ihr Zimmer.

"Siehst du, alles ist wieder gut! Da müssen wir halt durch, dass sie zur Zeit öfter mal so reagieren wird.. Das ist nunmal nichts ungewöhnliches in dem Alter. Und sie ist sehr schlau und ich bin sicher, dass sie vorher mit uns oder mit Lizzy redet, bevor die beiden.. intim werden.. Sie sind doch auch erst 13 und noch viel zu jung dafür!" Tommy atmete tief durch, als ich das auch nur erwähnte und ich musste schmunzeln. "Keine Sorge, alles wird gut! Sie ist ein gutes und vernünftiges Mädchen!" sagte ich und umarmte Tommy. "Ich weiß..." flüsterte er und küsste meinen Nacken, welches mir ein schönes und prickelndes Gefühl gab...

Newtmas - Para siempreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt