Teil 63 - wieder Zuhause

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Newt's POV


Am nächsten Morgen, als ich wach wurde, brachte mir Victoria persönlich das Frühstück. Sie war ein sehr lieber Mensch und ich spürte genau, wie sehr ihr Thomas' und mein Glück wichtig war! Sie war ein großer Fan von uns als Liebespaar. Das spürte ich. Ich war ihr für alles unendlich dankbar! Alles was sie für Tommy, mich und vor allem unser Baby machte.... Ich hatte so langsam das Gefühl, Bewegungen vom Baby spüren zu können.. Das war ähnlich wie mit Charlie, als sie noch in meinem Bauch war. Ich hätte früher nie gedacht, dass es möglich ist, sein Kind schon vor der Geburt SO sehr zu lieben! Würde es eigentlich wieder ein Mädchen werden? Oder dieses mal ein Junge? Das spielte natürlich keine Rolle für uns, wir liebten unser Kind so oder so, aber trotzdem denkt man ja darüber nach...


Lizzy kam zu mir ins Krankenzelt. Sie sah totunglücklich aus.. Tommy hatte mir bereits alles erzählt, was passiert war. Ich mochte Aris, aber kannte ihn lange nicht so gut wie Lizzy und Harriet.
Sie setzte sich zu mir und nahm meine Hand in ihre. "Hey.. na wie geht's dir?" fragte sie zwar ehrlich, aber mit traurigen Augen..
"Lizzy.. es tut mir so leid!!" sagte ich ehrlich, während sich Tränen in meinen Augen sammelten. Wenn meine Schwester leidete, dann litt ich natürlich mit ihr mit... "Das weiß ich Brüderchen! Das weiß ich...." sagte sie liebevoll und streichelte mir über die Stirn. "Du musst mir versprechen, dass du dich jetzt nur um dich und das Baby kümmerst, ok? Ihr seid jetzt das wichtigste! Und ich will weder dich, noch meinen Schwager und Nichte und.. was auch immer es werden wird, verlieren hörst du!?" ich nickte zuversichtlich. "Ja! Ich verspreche es dir!" sagte ich und wir umarmten uns sehr lange.. Uns kamen die Tränen.. Es war einfach alles viel zu viel in letzter Zeit... Aris' Beerdigung stand an und ich fühlte vollkommen mit ihr mit... Sie küsste mich noch auf die Stirn, bevor sie ging und mir am Ausgang vom Zelt noch einmal zulächelte...


Tommy und Charlie kamen kurz danach zu mir um mich wieder nach Hause zu holen. Charlie hatte heute Schulfrei wegen mir. Ich strahlte vor Glück, als ich die beiden sah! Wir waren endlich wieder vereint. Tommy gab mir sofort einen Begrüßungskuss und Charlie umarmte mich und legte ihren Kopf auf meinen Bauch. "Hey... Ist alles in Ordnung bei euch beiden!?" fragte er fürsorglich und streichelte meinen Bauch. "Ja alles gut, Tommy! Hilfst du mir bitte aufzustehen?" sagte ich. Er zögerte nicht, sondern half mir sowohl beim Aufstehen, als auch beim Anziehen. Er war so liebevoll! Unterwäsche, Socken, Hose, Shirt.. Er half mir bei jedem Kleidungsstück. Dann nahm er meine Hand und ich stand vorsichtig von der Liege auf... Charlie versuchte ebenfalls mich zu stützen.
"Newt! Denk dran, was ich dir gesagt habe ja? Und sobald irgendwas ist, dann kommt bitte SOFORT zu mir ok!?" sagte Victoria besorgt. "Ja natürlich! Versprochen!" sagte ich ehrlich. Wir gingen alle zusammen langsam um vorsichtig nach Hause. Dort angekommen legte ich mich wieder hin. Tommy war unglaublich! So liebevoll! Er half mir sogar dabei, mich ins Bett zu legen, obwohl ich das auch noch selbst konnte und er eine gebrochene Rippe hatte und sein Gesicht schmerzverzerrt war.. "Tommy bitte! Ich bin nicht totkrank! Und du bist verletzt! Also bitte pass auch auf dich auf hörst du!?" sagte ich ernst und schaute ihn voller Sorge an. "Ich verspreche es dir!" versprach er mir und küsste mich sanft.


"Schau mal Daddy!!" rief Charlie plötzlich, kam zu uns und setzte sich zu mir aufs Bett. Sie hatte etwas gemalt. Und ziemlich gut für ihr Alter! Das waren wir 3 und ich mit dickem Bauch. Ich musste laut loslachen. "Oh wie schön dieses Bild ist mein Schatz! Das sind Dad, du und ich mit Baby Boo in meinem Bauch oder?" sagte ich lächelnd. Sie nickte heftig. "Ja genau!! Und jetzt ist alles wieder gut!!" sagte sie fröhlich.


Am Abend, als Tommy Charlie ins Bett gebracht hatte, legte er sich zu mir ins Bett. Er kuschelte sich ganz nah an mich, umarmte mich von hinten und streichelte meinen Bauch. Das tat unglaublich gut.. Endlich wieder die Nähe von meinem Mann zu spüren.. Ganz nah bei mir.. Ich drehte mein Gesicht zu ihm nach hinten und lächelte ihn liebevoll an. Er nahm seine rechte Hand und streichelte zärtlich mit Daumen und Zeigefinger meine Wange. Mit seinem Daumen fuhr er über meine Augenbrauen, Nase und Mund... Und dann küsste er mich GANZ sanft und ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und streichelte sein Haar... Es war wunderschön! "Ich liebe dich..." flüsterte er leise.. Mein Gesicht erhellte sich. "Ich liebe dich auch.." formte ich nur mit meinen Lippen. Er grinste überglücklich. Wir wussten beide, dass wir keinen Sex mehr bis zur Geburt haben durften, aber das akzeptierten wir ohne Probleme. Das Leben unseres Babys war uns am wichtigsten und Sex ist nicht alles, wir liebten uns mehr als man es sich vorstellen kann, und nur darauf kam es an!

Newtmas - Para siempreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt