Teil 55 - Sorge

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Newt's Pov


Ich war nun in der 17. Woche schwanger und überglücklich. Daran konnten auch die vielen Nebenwirkungen der Schwangerschaft nichts ändern! Charlie und Tommy waren auch so glücklich wie nie. Tommy war der beste und fürsorglichste Mann den ich mir wünschen konnte! Und egal welche Launen ich grade wieder durchstehen musste, ER stand sie gemeinsam mit mir durch! ER würde mich nie verletzen oder verlassen, nur weil es gerade nicht einfach mit mir war.. Und ER liebte sogar die langsam größer werdende Wölbung meines Bauches! Eines abends als wir schlafen gingen, schob er mein Shirt sanft ein Stück nach oben um an meinen Bauch zu kommen, ihn zu streicheln und zu küssen.. "Du bist so wunderschön!" flüsterte er voller Liebe. Ich konnte gar nicht beschreiben, welche Freudensprünge mein Herz gerade vollführte. Es tat unglaublich gut, von dem Menschen den ich liebte, so begehrt zu werden! Und das ganz egal, ob ich gut gelaunt war, müde und verschlafen aussah, oder launisch war und mich übergab.. Tommy stand mir immer bei und liebte mich mit jeder Faser seines Herzens, so wie ich ihn! Ich glaube, es ist gar nicht möglich, einen Menschen NOCH mehr zu lieben!! Ich konnte mir keinen besseren Ehemann an meiner Seite vorstellen...


Es war später Nachmittag. Charlie kam vom Spielen mit ihren Freunden nach Hause und umarmte mich. "Hey mein Schatz! Hattest du Spaß?" sie nickte freudestrahlend und legte ihren Kopf an meinen Bauch. Ich musste grinsen. Jeden Tag erhoffte sie, irgendwas von "Baby Boo" spüren oder hören zu können. Ich streichelte dabei sanft ihren Kopf. Sie lächelte und schloss die Augen. "Ok also was hältst du davon, wenn wir dann langsam Abendessen, dann bringe ich dich ins Bett. Dad müsste auch bald zurück sein. "Ja ich hab großen Hunger!" sagte sie. Ich grinste. Ich hatte eine deftge Suppe und Brot für uns vorbereitet. Ja nicht nur Pfanne konnte kochen! Ich hatte ja jetzt eine Familie, die ich gut versorgen wollte! Nach dem Essen gähnte Charlie laut und ich lachte. "Na komm schon! Ab ins Bett! Du bist viel zu müde, außerdem ist morgen wieder Schule!" Obwohl Charlie natürlich schon lange selbst lesen konnte, freute sie sich unglaublich, wenn Tommy oder ich ihr eine Geschichte zum einschlafen vorlasen... Ich hatte die Geschichte noch nicht mal zuende gelesen, da waren ihre Augen schon zugefallen. Ich lächelte. Sie war so hübsch! Mein kleines Mädchen.. Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und deckte sie noch ein Stück weiter zu. Dann verlies ich ihren Anbau an unsere Hütte und schloss leise die Tür.


Es wurde langsam spät. Sehr spät! Und immer später... Wo ist Tommy!??? So spät war er doch noch nie nach Hause gekommen!?? Bei dem Gedanken daran, dass ihm was passiert sein könnte, drehte sich mein Magen um und schon bekam ich leichte Bauchschmerzen.. Ich wusste, dass sowas psychosomatisch sein kann, aber ich hatte ein Baby in mir, und da war Aufregung nicht gut! Aber da Tommy nicht nach Hause kam, wurde ich automatisch immer nervöser und bekam schreckliche Angst.... Er war ja nicht alleine losgezogen. Die anderen Sucher würden ihn doch sicher nicht einfach so aus den Augen lassen, oder zulassen, dass ihm was passiert. Gerade jetzt, wo er zum zweiten mal Vater wird... Und Tommy selbst würde, trotz seiner Abenteuerlust, nicht zu viel riskieren. Er könnte es nicht ertragen, seine zwei Kinder und mich zurück zu lassen, nur weil er leichtsinnig war... Ja so musste es sein. Ich war sicher, es würde eine vernünftige Erklärung dafür geben!


Ich setzte mich gerade hin, weil Victoria sagte, dass ich nicht so lange stehen soll. Dann hörte ich ein Klopfen an der Tür. "TOMMY!!??" rief ich freudig. Aber Moment, Tommy klopfte nie an! Dann ging die Tür auf und da stand.. Minho.. Was zum...!?
"MINHO!? Was soll das? Wo ist er? WO IST TOMMY!!???" schrie ich ihn verzweifelt an. Er traute sich kaum mich anzusehen. Sein Blick blieb eine Weile gesenkt und er nahm seine Mütze ab... Dann sah er mich mit traurigen Augen an. "Newt... ich.. es tut mir schrecklich leid, aber Thomas..." ich schaute ihn voller Panik an. Ich wartete gar nicht ab, was Minho noch sagen wollte. Ich wusste es bereits... NEIN!! Das darf einfach nicht wahr sein! Sofort liefen mir Tränen übers Gesicht, ich fiel auf die Knie und schrie nur noch...

Newtmas - Para siempreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt