Kapitel 11

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Ich widersetzte mich seinen Anweisungen und ging langsam auf ihn zu. Erst jetzt konnte ich erkennen, dass seine Augen rot auf leuchteten und seine Eckzähne ziemlich spitz waren. „Zero... du bist ein-" „Halt's Maul!" fuhr er mich an und wollte weg laufen, doch ich hielt ihn auf. „Ich weiß was du bist und du brauchst nicht sauer sein. Ich werde es niemanden sagen." Er beruhigte sich wieder und sah mich traurig an. „Mach das.... bitte kein Wort zu Yuki, für sie wäre ich ein Monster...." ich legte eine Hand auf seine Schulter und meinte. „Von mir wird niemand etwas erfahren... ist alles wieder Okay?" Er nickte schwach und nahm eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche. Schnell öffnete er sie und schluckte eine Tablette die sich in ihn befand. Kurz darauf musste Zero husten und sank zu Boden. Besorgt sah ich ihn an. „Du nimmst Bluttabletten, richtig? Ich bin der Ansicht, dass du diese nicht so gut verträgst." Zero rappelte sich wieder auf und ging mit mir zum Schulgebäude. Auf dem Weg redeten wir nicht, viel zu sehr beschäftigte es mich, dass Zero so 'leiden' musste. Als wir endlich im Klassenraum ankamen war bereits Unterricht, aber Yagari-sensei wusste warum wir beide zu spät kamen. Leise setzte ich mich zu Lily und folgte dem Unterricht. Das gelang mir allerdings nicht ganz, meine Gedanken schweiften immer zu Zero ab. Es hat Mitleid in mir geweckt, er ist nicht mehr menschlich, schon bald wird er ein Monster. So eins wie das von letzter Nacht! Mein Körper zucke heftig, als ich mich an alles erinnerte. Ich verdrängte diese sinnlosen Gedanken und konzentrierte mich.

Nach dem Unterricht wollte Lily schnell zum Haus 'Moon' doch diesmal musste sie alleine gehen, denn ich wurde wieder von Toga aufgehalten. „Mikoto... ich soll dich zu Kaien bringen. Keine Sorge du hast nichts böses gemacht." erklärte er grinsend. Ich willigte ein und machte mich mit ihm zum Büro. Dort angekommen verabschiedete sich Toga und ohne anzuklopfen betrat ich das Zimmer. Vor mir saß ein beschäftigter Kaien, der Unterlagen sortierte. „Hallo, Ryuzaki-san." grüßte er, „es ist etwas für dich in der Akademie eingetroffen!" verkündete er und nahm ein großes Päckchen aus dem Schrank.

Der Direktor legte es auf seinen Schreibtisch und forderte mich auf es zu öffnen. Ich machte mich an Werk und zum Vorschein kam ein schwarzes Katana. Seine Hülle war wie schon erwähnt schwarz und wurde weißen und roten Bändern umschlungen. Ja, das war es.... mein... mir stiegen, ohne es zu bemerken Tränen in die Augen. Tränen der Freude aber auch Trauer. Mit dieser Waffe hatte ich kämpfen gelernt, damit hatte ich mir Wunden zugefügt um mit ihm verband ich den Tod meiner Familie und meines besten Freundes der Vergangenheit...

Die Jägerin - Vampire Knight FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt