Die Jägerin - Vampire Knight FanFic

Kapitel 55

Ich kam nur langsam zu mir und fand mich in einem Zimmer wieder, welches ich nicht erwartet hatte. Kaname stand neben mir und sah auf mich herab. „Kaname ... was?" Ich sah an ihm vorbei. Shizuka stand auch im Zimmer. „Du hättest sie nicht herbringen dürfen." sprach Kaname zu ihr. „Meine Kinder kämpfen, es wäre doch zu schade, wenn eine der besten Vampirjägerinnen bei diesem Kampf verletzt werden würde." sie kicherte und ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Vorsichtig richtete ich mich auf. „Ich verstehe," ergriff Kaname wieder das Wort, „Wenn alles vorbei ist wolltet ihr eine bessere Leibwächterin als Ichiru es war. Richtig?" Shizuka lachte herablassend und ging nicht auf seine Frage ein. Ich war angespannt und traute mich gar nicht zu bewegen. Ich hatte keine Angst vor Reinblütern, aber... „Warum bist du an die Cross-Akademie gekommen?" wollte die Vampirin von Kaname wissen. „Um mich erkenntlich zu zeigen und weil sich hier die Gelegenheit eines unvorhersehbaren Schachzug bietet." Kaname lief im Raum umher und beachtete mich nicht weiter. Plötzlich tauchte er hinter Shizuka auf. „Und vielleicht bin aus dem selben Gründen wie du hier." Ich dachte an Yuki, war sie sein Ziel? Und auch ihr Ziel? Was wollten sie mit diesem Mädchen? Kanames Hand bohrte sich im selben Augenblick durch Shizukas Körper und sie erschrak, so wie ich. Kaname sah zu mir. „Mikoto, sieh weg." „Was? Aber." „SIEH WEG!" seine Augen leuchteten rot und ich bekam das erste mal in meinem Leben Gänsehaut vor Angst. Ich sah weg, auf den Boden, ich zitterte am ganzen Körper. Mein Herz schlug so schnell, dass es mir fast aus der Brust sprang. Ich hörte nur noch dumpf ihre Stimmen. Shizukas Wunde blutete stark und das ganze Zimmer roch nach Blut. Nach einiger Zeit ließ Kaname die Frau los und sie fiel zu Boden. Mein Bewusstsein kam langsam wieder und ich sah vorsichtig zu dem Vampir. Sein Mund war Blut verschmiert und Shizuka tot. Kaname hatte ihr Blut getrunken und sie umgebracht! Ich konnte gar nicht mehr denken, als Kaname auf mich zu kam. „Tu mir nichts." flüsterte ich und versuchte Richtung Tür zu gehen, doch meine Beine waren weich wie Wackelpudding. „Keine Sorge... ich bringe dich zurück und werde deine Erinnerung löschen." seine Stimme war ruhig und verführerisch. Als ob er mich in einen tiefen Schlaf wiegen wollte. „Nein. Komm mir nicht zu nahe!" rief ich und versuchte den Abstand zwischen uns zu vergrößern. „Dann schwöre, dass du niemals jemanden erzählen wirst was du gesehen, gehört oder gefühlt hast." Ich nickte und schwörte wie er gesagt hatte.