Die Jägerin - Vampire Knight FanFic

Kapitel 13

~Gegenwart~

„Mikoto?" hörte ich den Direktor fragen, ich kam aus der Welt der Erinnerungen zurück in die Gegenwart. Ich stand immer noch im Büro von Kaien und hielt mein Katana in den Händen. „Ist alles in Ordnung mit dir?" in seinem Gesicht stand die Sorge geschrieben. „Ja, Ja alles gut." sagte ich schnell. „Wie geht es deinen Wunden am Rücken?" fragte er plötzlich, meine Augen wurden groß. „Woher-?" „Denkst du etwa, dass mir die Night-Class nichts erzählt? Mikoto... du hättest sterben können! Du kannst echt froh sein, dass der Vize-Sprecher der Night-Class da war und dir geholfen hat!" rief der Mann aufgebracht und sah mich wütend, aber auch besorgt an. „Es ist doch alles gut gegangen." verteidigte ich mich. „Sei lieber froh darüber, ich will mir nicht ausmalen was passiert wäre, wenn Ichijou-san nicht gekommen wäre..." Etwas genervt verdrehte ich die Augen und verließ nach weiteren Ermahnungen das Zimmer. In der Zwischenzeit war es Abend geworden und bald begann meine erste Schicht als Wächter. Ich verließ das Gebäude um meine Schulsachen weg zu bringen und auf dem Weg begegnete ich der Night-Class, ich sah allen nach und nach an. Die meisten kannte ich nur vom sehen und mir viel wieder das Mädchen mit orangen Haaren auf. Es war Toya Rima! Ich erinnerte mich wieder an sie, es war damals ein Auftrag vom Verband gewesen sie und ihre Familie zu töten, es sollte zeigen wie gut ich als Jägerin war, doch niemand hatte mich informiert, dass es eine Adlige Familie war. Es gehörte auf keinen Fall zu den Aufgaben eines Jägers solche hochrangigen Vampire umzubringen. Ich war, wie viele andere auch, für das Ungeziefer zuständig, ich tötete Level E's... In mir wurden alte Erinnerungen wach, auch welche von Akito... damals konnte ich nichts für ihn tun, außer ihn regelmäßig mein Blut trinken zu lassen. Doch dann wurden meine Eltern von dem Reinblüter getötet der auch Akito gebissen hatte. Ich versank in tiefer Trauer und sorgte mich kaum noch um meinen kleinen Vampir, der mit mir unter einem Dach lebte. Nach einiger Zeit wurden die Attacken stärker und häufiger, Akito überraschte mich sogar im Schlaf, er hatte einfach nur Blutdurst und das Immer! Irgendwie bekam der Verband der Vampirjäger davon Wind und ich bekam den Auftrag Akito auszuliefern, oder ihn eigenhändig zu töten. Weil ich weder das eine noch das andere wollte, suchte ich verzweifelt nach Wegen die Verwandlung zum Vampire rückgängig zu machen, aber ich fand keine Lösung.

~Flash-back, 3 Jahre zuvor~

Ich saß mit Akito am Tisch und aß etwas zum Frühstück. Ich hatte schlecht geschlafen, weil die Zeit ablief, meine und auch seine. Der Verband hatte mir noch eine Woche Zeit gegeben um meine Entscheidung zu treffen, Akito wusste bereits was ihm bevor stand, aber er hatte keine Angst. Er sagte immer. 'Irgendwann muss jeder sterben' jedes Mal wenn er das sagte brach ich in Tränen aus und rannte auf mein Zimmer. „Über was denkst du nach?" fragte er plötzlich und grinste mich an. „Über die Entscheidung die treffen muss..." darauf stand Akito auf und stand nun vor mir. „Ich kann verstehen was du fühlst, aber egal was du tust, ich werde dich nie hassen." kurz nachdem er das gesagt hatte beugte er sich zu mir herunter und küsste mich kurz, dann setzte er sich und tat so als wäre nichts gewesen. Ich atmete tief durch und sagte entschlossen. „Akito! Ich werde nicht zulassen, dass die Leute vom Verband dich töten und wenn du dein 'Okay' gibst, dann.... dann beende ich es..." gleich nachdem ich meinen Satz beendet hatte musste ich weinen. Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter und stand auf um in mein Zimmer zulaufen, ich wollte nicht, dass er mich weinen sieht...

Akito folgte mir natürlich und wollte mit mir reden. „Ich finde, dass du das Richtige machst." sagte er ruhig und setzte sich zu mir aufs Bett. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, außerdem wusste ich nicht wie er wirklich darüber denkt. „Akito... wie fühlst du dich eigentlich, wenn du weißt, dass du bald streben musst?" er senkte leicht den Kopf und antworte leise. „Ich bin schon etwas traurig, aber ich habe keine Angst." er wollte weiter sprechen, doch er bekam wieder einen Anfall. Seine gelblichen Augen färbten sich rot und er wollte gehen. „Ich muss weg, ich habe schon wieder ein Verlangen nach deinem Blut!" rief er und lief in sein Zimmer. Ich konnte es dabei nicht lassen und ging ihm nach, auch wenn er mich wegschickte musste ich ihm helfen! In seinem Raum angekommen lag er im Bett unter seiner Decke und als ich rein kam sah er mich hilflos an. „Komm, ich gebe dir was zu trinken." ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen und tatsächlich kam er zu mir. „Bitte sei mir nicht böse..." flüsterte er, drückte mich gegen den Schrank und biss zu. „Ist schon in Ordnung, du kannst ja nichts dafür..." flüsterte ich zurück, ich spürte wie er schluckte und nochmal zu biss. Ich hätte mich eigentlich gewehrt nur bei Akito wollte ich das gar nicht. Er brauchte mich wirklich... auch wenn die Zeit mit ihm bald zu ende sein sollte...