Kapitel 14

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Akito stoppte und wischte das Blut weg, ich hatte nicht erwartet, dass er so viel Blut nimmt. Ich wollte einen Schritt auf ihn zu gehen, doch ich war etwas geschwächt und fiel um. Entsetzt hielt er mich fest. „Mikoto! Alles ok?" wollte er wissen und strich mir besorgt über die Wange. Ich nickte und sagte. „Ich bin müde... ich will mich etwas ausruhen." er sagte, dass er verstanden hatte, legte mich auf sein Bett und ließ mich dann allein. Ich wollte schlafen, doch es ging nicht. Meine Gedanken galten immer ihm, ich stellte mich sogar vor einmal mit ihm zusammen in einem Bett zu schlafe, doch Akito wollte nicht, seine Angst mich ernsthaft zu verletzten wuchs von Tag zu Tag. Nach gefühlten Stunden fand ich Schlaf und wachte erst am nächsten Morgen auf. Ich wollte mich umdrehen um auf den Wecker zusehen doch da lag niemand anderes als Akito. Ich fing an zu grinsen, er sah echt so süß aus, nicht nur beim Schlafen. Ich musste schon seit einiger Zeit zu geben mich auch in ihm verliebt zu haben, nur ich fand nie den richtigen Zeitpunkt es ihm zu sagen und das belastete mich zusätzlich. Plötzlich schlug er die Augen auf und sah mich verschlafen an. „Morgen..." brummte er legte einen Arm um mich. Mit riesigen Augen sah ich ihn an und versuchte zu verstehen was gerade passierte. „Geht es dir besser?" fragte der Vampir leise, ich nickte und darauf bekam ich einen Kuss von ihm. „Freut mich zu hören." ich wurde leicht rot und brach den Augenkontakt ab. „Du Akito..." fing ich an, er sah mich neugierig an. Ich nahm allen Mut zusammen, ich hatte ja keine Ahnung wie er reagieren würde... „Ich... Ich finde wir sollten aufstehen." Was war das denn?! Schrie ich mich in Gedanken an, mitten im Satz hatte mich der Mut verlassen, ich konnte es ihm wirklich nicht sagen. Wir beide standen auf und er ging schon mal in die Küche um den Tisch zu decken, ich holte mich neue Sachen und ging kurz duschen. Als ich dann noch mit nassen Haaren am Tisch saß, schenkte mir Akito etwas Tee ein und spielte liebevoll mit meinen Haaren. „Hörst du jetzt auf und setzt dich hin." rief ich lachend. „Okay, Okay." sagte er grinsend. Nach dem Essen holte ich erstmal die Post, natürlich war auch ein Brief vom Verband dabei. Ich machte ihn auf und fing an zu lesen. Das meiste war unwichtig, doch der Schluss war wichtig! „Sie haben noch 2 Tage Zeit um uns ihre Entscheidung bezüglich Akito Ryuzaki mitzuteilen." ich seufzte und legte den Brief auf den Tisch und begann ab zu waschen. Ich merkte nicht wie sich Akito leise zu mir kam um mich dann von hinten zu umarmen. Ich erschreckte mich zu Tode und schimpfte natürlich los. Er konnte darüber nur kichern und sah mich mal wieder mit einem Blick an, bei dem ich dahin schmelzen könnte. „Bist du mir sehr böse?" fragte er gespielt traurig. Ich lachte und sagte. „Nein, bin ich nicht. Willst du ein Nachtisch?" fragte ich leiser, er antwortete darauf mit nein und las den Brief der auf dem Tisch lag.

„Die setzten dich ja ganz schön unter Druck." meinte Akito als er fertig war. „Ist schon in Ordnung, du weißt ja wie ich entschieden habe... und diese letzten 2 Tage will ich genießen..." Akito lächelte etwas traurig und umarmte mich. „Kannst du mir eins versprechen?" Ich nickte und sah ihn neugierig, aber auch traurig an. „Bitte vergiss mich nicht..." flüsterte er dann, mir kamen wieder die Tränen. Ich konnte mich einfach nicht damit abfinden, dass mein schönes Leben, so wie es jetzt war, nun enden sollte. Er streichelte mir vorsichtig über den Kopf, in der Hoffnung, dass ich mich etwas beruhigte. Ich drückte ihn sanft weg und sagte leise. „Ich muss heute nochmal zum Verband und abfragen ob irgendwelche Aufträge für mich übrig sind, immerhin war ich schon seit Wochen nicht mehr da." Akito nickte verständnisvoll und ließ mich los, ich zog mir meinen Mantel und Stiefel an. Er hatte inzwischen mein Katana geholt und gab es mir. „Wie lange wirst du weg sein?" fragte er, es klang so als wollte er mich nicht gehen lassen. „Keine Sorge ich bin gegen Abend wieder da." erklärte ich ihm und umarmte ihn zum Abschied. Dann ging ich in die Stadt, das Haus meiner Eltern lag etwas außerhalb der Zivilisation und ich musste mich erst durch den tiefen Schnee kämpfen.

Die Jägerin - Vampire Knight FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt