Kapitel 29

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Die Tür war nicht verschlossen, ich eilte in die Küche dort klaute ich mir zwei Äpfel. Auf dem Weg zum Haus 'Moon' aß ich einen davon. „Ich habe gedacht du kommst heute nicht." wurde ich von Kain empfangen. „Ich auch nicht." gab ich zurück und fing an den zweiten Apfel zu essen. „Geht es dir gut?" Yuki war heute bei mir, sie sagte du wärst ohnmächtig gewesen." „Alles okay, ich war nur erschöpft." erklärte ich, eigentlich wusste ich auch nicht was los war. „Wie kommt es eigentlich, dass du schon wieder da bist, immerhin haben wir noch zwei Tage frei." er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung." „Was hast du den gemacht?" fragte ich ihn weiter aus. „Ich war bei meinem Vater, der ist mir aber so streng, also bin ich wieder abgehauen." erklärte er und ging mit mir in einen Gemeinschaftsraum, wo man Karten, Schach, Dart oder Billiard spielen konnte. „Nett hier." sagte ich und lachte. Kain setzte sich auf das Sofa und forderte mich neben ihn zu setzen. „Ich muss dich was fragen, aber du musst mir versprechen die Wahrheit zu sagen." ich überlegte kurz, nickte dann aber. „Okay, wer ist Akito?" verwundert sah ich ihn an. „Woher kennst du diesen Namen?" „Von dir, du hast im Schlaf immer wieder nach ihm gerufen." Traurig senkte ich meinen Blick und wieder musste ich jemandem alles erzählen. „Ich will nicht darüber reden..." flüsterte ich. „Komm schon." versuchte Kain mich umzustimmen. „Nein, wenn ich dir das erzähle werde ich wieder so... so schwach..." erklärte ich dem Vampir. „Ist doch egal, ich lache dich doch nicht aus! Eigentlich will ich dir nur helfen." Gab er zu. „Dann frag mich so etwas nie wieder." flüsterte ich traurig, „Ich habe meine Geschichte schon oft genug erzählt, jedes Mal wurde ich schwach und war kurz davor zu weinen. Ich will das einfach nicht mehr!" jetzt sah ich mit ernsten Blick in seine Augen. Er umarmte mich und streichelte mich über den Kopf. „Ich bitte dich, nur ein kleines Bisschen und wenn du merkst es wird zu viel, dann hör auf." forderte Kain. Also fing ich leise an. „Akito, so hieß mein Freund. Er wurde in einen Vampir verwandelt und da sich meine Eltern, da sie Hunter waren, kaum um einen Vampir kümmerten sorgte ich zum größten Teil für ihn. Als meine Eltern verstarben vertrat ich ihre Stellen beim Verband, doch..." Langsam sammelten sich Tränen in meine Augen. „Doch der Verband merkte, dass ich einem Vampir immer wieder mit Blut versorgte, also stellten sie mich vor eine Entscheidung..." Warme Tränen liefen meine Wangen entlang. „Sie haben ihn umgebracht, sie haben mich nur benutzt, sie haben mich verletzt." Ich konnte mich nun nicht mehr zurück halten, ich weinte und drückte mich eng an Kain, der mir tröstend über den Kopf streichelte. „Schlimm so etwas zu hören... so richtig weiß ich auch nicht was ich jetzt sagen soll..." gab er zu. „Aber wenn es dich tröstet... Mikoto, du bist ein sehr willensstarkes Mädchen, du hast viele Menschen um dich herum, die dir immer helfen werden, du wirst niemals allein gelassen. Und du hast ja auch noch mich, auch wenn ich kein Mensch bin..." durch seine Worte fühlte ich mich gleich besser und hörte auf zu weinen. „Danke." murmelte ich.

Die Jägerin - Vampire Knight FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt