Die Jägerin - Vampire Knight FanFic

Kapitel 38

Als der Lehrer die Stunde anfing stellte er zunächst unseren neuen Mitschüler vor, ich war in Gedanken bei Zero und auch etwas bei Takuma. „Das ist Akito Ryuzaki..." plötzlich drehten sich alle zu mir um und unzählige Blicke lagen auf mir. Erst als ich das bemerkte sah ich zu dem Neuen, meine Augen weiteten sich vor Schreck... „Akito..." flüsterte ich und starrte ihn weiter hin an.

„Setz dich doch auf den freien Platz, neben deiner Schwester." forderte der Lehrer auf und Akito stieg die Treppe zu mir herauf. Leise nahm neben mir platz und lächelte mich an. „Es ist schon eine Weile her, stimmt's?" Nein, das konnte nicht sein, er ist tot, er ist in meinen Armen gestorben! Doch jetzt saß er lebendig neben mir! Wieso? Ist das ein Traum? Den Rest des Tages konnte ich mich nicht so recht konzentrieren. Immer schweiften meine Gedanken ab und in der großen Pause zog ich Akito aus dem Raum. „Akito?! Was machst du hier? Du warst doch tot! Wie..." ich stockte, weil mir langsam die Tränen kam. Er nahm mich in den Arm und seufzte. „Kann ich dir das später erklären?" dazu streichelte er mir leicht über den Kopf. Dadurch musste ich zwar noch mehr weinen, aber ein unglaublich gutes und leichtes Gefühl machte sich in mir breit. „Bitte lass mich nie wieder allein, du Idiot." flüsterte ich mit einem erleichterten Lächeln und ließ ihn los. „Komm wir gehen wieder rein." meinte er, ich nickte und folgte ihm. Im Rest der Pause wurde Akito von allen Mädchen aus der Klasse belagert, alle fragten ihn aus. Ich hatte mich zu Yuki gesetzt um mit ihr zu reden, Yori saß auch bei uns und diese fragte. „Ist das wirklich dein Bruder, wo kommt er den so plötzlich her?" „Ja, er ist mein Bruder, aber nicht mein leiblicher, meine Eltern haben ihn adoptiert und so recht weiß ich auch nicht wo er war, er... er ist damals einfach verschwunden." log ich, ich konnte ja schlecht sagen, dass er 'verstorben' war.

Es klingelte und alle nahmen ihre alten Plätze ein, eine neue Stunde begann und der Lehrer fing wieder mit seinen langweiligen Erklärungen an. Ich musste mich echt konzentrieren um alles zu verstehen... doch schon nach 10 Minuten schweifte mein Blick zu Akito, dieser wurde darauf aufmerksam und flüsterte. „Ist irgendwas?" ich erwachte aus meinen Tagträumen und schüttelte den Kopf. „Alles gut." flüsterte ich schnell zurück und widmete mich wieder dem Unterricht.

Nach der letzten Stunde versuchte ich in den Mengen an Schülern, die sich auf den Fluren tummelten, Akito zu finden, doch Toga fand mich zu erst. „Mikoto, der Direktor wollte mit dir sprechen." meinte er knapp. Ich nickte nur und machte mich widerwillig auf den Weg zum Büro von Kaien, ich wollte ja eigentlich mit meinem Bruder reden, aber ich hatte das Gefühl, dass das Gespräch mit Kaien wichtiger war.

Ich klopfte kurz an und betrat den Raum, drinnen standen Yuki und ihr Vater. „Ah, Mikoto, endlich bist du da. Wir müssen reden, über deinen Bruder." etwas unsicher sah ich zu Yuki, ob sie wusste, dass er ein Vampir war? „Keine Sorge, Yuki weiß was Akito ist." beruhigte mich der Schulleiter, als er meinen Blick bemerkte. „Mikoto, du erzähltest Yuki und ihrer Freundin, dass Akito damals einfach verschwand. Bitte schildere mal was wirklich passiert ist." ich seufzte genervt, alte Erinnerungen wurde wach. Wie ich vor den brennenden Haus stand und weinte, wie ich später durch die Ruinen ging und Akito im Keller fand... Wie er in meinen Armen lag und... Unbemerkt rollte mir eine Träne über die Wange, schnell wischte ich sie weg und sagte wie es damals geschehen war. „Ich hatte gelogen, er ist nicht verschwunden, sondern sollte vom Hunterverband getötet werden. Sie brannten das Haus in dem ich mit ihm zusammen gelebt hatte ab, während ich beim Vorsitzenden des Verbandes war. Diese Schweine haben nur darauf gewartet, dass ich ihn allein lassen." erklärte ich sauer. „Und trotzdem hat er überlebt, nur wie?" fragte sich Yuki leise und sah mich an. Ich zuckte mit den Schultern."Ich wollte ja nach dem Unterricht nochmal mit ihm reden." Kaien nickte. „Gut, als ich mit ihm reden wollte sagte er, dass er nur mit dir über die Vergangenheit reden will. Du kannst jetzt gehen."