Die Jägerin - Vampire Knight FanFic

Kapitel 15

Etwa eine halbe Stunde später kam ich am Gebäude des Jägerverbands an. „Oh, Hallo, Mikoto. Du schaust ja auch mal vorbei." begrüßte mich der Leiter des Verbandes. „Ich denke du willst uns mitteilen welche Entscheidungen du getroffen hast." „Ja, das auch, aber dazu später. Eigentlich wollte ich fragen, ob für mich ein Auftrag vorgesehen ist." Der alte Mann blätterte kurz in einem Buch. „Nein, alle Aufträge wurden auf andere Hunter verteilt, aber wann wirst du wieder vollständig im Dienst sein?" Ich seufzte. „Wenn ich meinen Vampir umgebracht habe." bei diesem Satz musste ich gegen die Tränen kämpfen. „Ist das deine Entscheidung? Du willst ihn eigenhändig töten? Tja zu spät ich habe bereits eine Gruppe zu dir nach Hause geschickt, die das Problem aus der Welt schaffen sollen." „WIE BITTE?" schrie ich ihn an und er fing an teuflisch zu grinsen. Ich schnappte mir meine Sachen und rannte so schnell ich konnte nach Hause, ich fühlte mich verraten, ausgenutzt und einfach nur schrecklich. Sie haben nur darauf gewartet, dass ich Akito allein lasse! Als ich endlich auf der Straße zum Haus entlang ließ, roch es schon nach Feuer und meine schlimmste Befürchtung wurde wahr. Ich stand nun vor einem brennenden Gebäude, die Flammen loderten hoch aus den Fenstern und vom Dach aus kam schwarzer Rauch. Ich konnte mich nun nicht mehr halten, ich schrie und weinte. Diese Arschlöcher hatten es wirklich nur auf ihn abgesehen! Ich fiel auf die Knie und hockte so stundenlang im kalten Schnee.

Stunden später legte sich das Feuer und ich stand auf und ging in Ruine, nichts außer den Mauern hatte dem Feuer stand gehalten. Alles war ich besessen hatte war nun Asche, Erinnerungen an meine Eltern, persönliche Dinge wie Kleidung oder Schmuck, aber auch mein geliebter Akito... ich ging eine kleine Runde durch das Haus und da fiel mir auf, das die Tür zum Keller, die aus Eisen war, offen stand. Akito hätte sich ja im Keller verstecken können! Eilig lief ich in den dunklen Keller und konnte tatsächlich ein dumpfes Keuchen wahrnehmen. „Akito?" flüsterte ich und sah mich um, schließlich entdeckte ich ihn hinter ein paar Regalen, sein Anblick war furchtbar, tiefe Wunden waren über einen ganzen Oberkörper verteilt und er hatte leichte Verbrennungen. Ich kniete mich zu ihm und umarmte ihn. „Es tut mir so leid..." flüsterte ich und fing wieder an zu weinen. Er erwiderte die Umarmung und sagte dann leise. „Mikoto... ich überlebe das hier nicht..." ich schüttelte heftig den Kopf. „Sag sowas nicht. Du wirst es schaffen, du wirst leben!" „Mach dir nichts vor... du weißt auch, dass es vorbei ist..." ich wollte es nicht wahr haben, ich werte mich die Tatsachen anzunehmen! „Mikoto, ich ..." er zog mich etwas enger an sich, „ich liebe dich..." dann legte er seine letzte Kraft und alle Leidenschaft in diesen Kuss. Als wir uns lösten lächelte er schwach und schloss langsam die Augen. „Akito! Nein, du darfst nicht sterben! Bleib bei mir....bitte...." am Boden zerstört drückte ich den leblosen Körper an mich. „Ich wollte dir doch noch sagen, dass ich dich auch liebe...."