Callen trug Noah zielstrebig zu der Eiche auf dem Schulhof, wo er sich im Schatten des großen Baumes niederließ. Er warf dessen Rucksack zur Seite und platzierte den kleineren so auf seinem Schoß, dass er ihn von der Seite her ansehen konnte. Er war überrascht und erfreut gewesen, als Noah öffentlich seinen Anspruch auf ihn geltend gemacht hatte. Niemals hätte er so etwas von dem Kleinen erwartet. Dass Olivia dabei eine wichtige Rolle spielte, war ihm in dem Moment klar gewesen, als der Braunhaarige sie angefaucht hatte, sie solle ihre Finger von ihm nehmen. Die Eifersucht war dem Kleinen dabei aus allen Poren geströmt. Er hatte fantastisch gerochen, als er Callen für sich beansprucht hatte. Nun saßen sie beisammen und sein Mate kuschelte sich zufrieden an ihn.
„Schimpf ruhig mit mir. Du hast jedes recht dazu!“, begann Noah vorsichtig und hob den Kopf. Zerknirscht sah er in Callens wunderschönes Gesicht. Langsam hob er die Hand und fuhr dessen Unterlippe mit dem Daumen nach. „Ich habe dich so sehr vermisst. Es tat so weh und wurde von Tag zu Tag schlimmer“, flüsterte er zerknirscht.
„Ich weiß. Es ging mir ganz genauso.“ Callen wirkte ruhig und gefasst, was jedoch täuschte.
„Bitte Callen. Sag mir doch, wie blöd ich war. Dass es mir recht geschieht, so unglücklich gewesen zu sein. Ganz abgesehen davon, diese Schmerzen erleiden zu müssen. Du kannst mir ruhig sagen, dass ich dich eigentlich nicht verdient habe.“ Noah brach ab. Mit jedem Wort, das er sagte, wurde Callens Grinsen breiter, bis er sogar lachte. „Hey, was soll das denn? Willst du nicht mit mir schimpfen? Warum lachst du denn?“ Noah schlug dem Alpha gegen die stahlharte Brust, was diesen nur noch mehr zum Lachen brachte. Beleidigt schob Noah seine Unterlippe vor und verschränkte störrisch die Arme.
„Ach, Kleiner. Warum sollte ich noch mit dir schimpfen, wenn du doch schon alles gesagt hast? Ich denke, du hast dir bereits selbst die Leviten gelesen.“ Callen zog Noah näher an seinen Körper und sog dessen wundervollen Duft ein. Er hatte das starke Bedürfnis, zu kuscheln.
„Nicht nur ich. Cian und Maddy auch. Da fällt mir ein, wenn ich am Wochenende keine Prügel kassieren möchte, benötige ich ein Bild von uns beiden.“ Er zog sein Handy heraus und sah Callen fragend an.
„Mach nur. Solange du mir versprichst, so etwas nie wieder zu tun.“ Der Alpha betrachtete die Katze aufmerksam.
Noah schüttelte den Kopf. „Nie wieder, das verspreche ich“, schwor er überzeugt und drehte sich auf Callens Schoß so, dass er sich mit dem Rücken an ihn lehnen konnte. Während er sich an Callens breite Brust lehnte, machte er ein Selfie von ihnen beiden in dem Moment, wo Callen ihn auf den Hals küsste und dabei in die Kamera blickte. Dann sah er sich das Bild an.
„Wow, ich sehe ja richtig klein neben dir aus“, meinte er überrascht und sah zufrieden auf das Bild, bis ihm etwas darauf auffiel. Er war so konzentriert in den Anblick des Selfies vertieft, dass er nicht spürte, wie der Alpha ihn noch näher an sich zog. Mit den Fingern vergrößerte er einen Bildausschnitt und betrachtete neugierig Callens Augen.
„Oh“, flüsterte er und drehte langsam den Kopf. Bernsteinfarbene Wolfsaugen starrten ihn intensiv an. „Callen, deine Augen. Woah, sie sind wunderschön.“ Noah legte sein Handy zur Seite, drehte sich auf Callens Schoß so, dass er direkt auf ihm saß und betrachtete eingehend das Gesicht seines Mate. Dann roch er dessen Erregung und seine Augen wurden groß. Er spürte, wie Callens Hände sich über seinen Rücken schlängelten. Eine Hand landete auf seinem unteren Rücken, die andere auf seinem Hinterkopf, wobei sich die Finger in seinen Haaren vergruben.
Der Alpha sagte kein einziges Wort, als er Noah näher an sich zog. Mit einem tiefen Knurren drückte er seinen Mund auf die Lippen der Katze und schob seine Zunge in deren Mund. Noah entwich ein Stöhnen. Gleichzeitig krallte er sich in Callens Oberarme. Unter sich spürte er dessen Erektion, die sich fordernd gegen ihn drückte. Immer wieder überfiel der Größere seinen Mund und Noah begann erregt zu wimmern. Unruhig rieb er seinen Unterkörper an der Härte seines Mate, da wurde ihm endlich wieder bewusst, wo sie sich eigentlich befanden.
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Alphas Mate I - True Love
Fantasy@Copyright 2020 Talosaya - All right reserved Abgeschlossen Ab 18+! ***** Ab ihrem 18. Geburtstag erkennen Gestaltwandler jeder Art ihren Seelengefährten, auch Mate genannt. Dies ist die Geschichte von Callen und Noah - zweier solcher Mates. *****...