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Am Mittwoch nach der Schule begleitete Callen seinen Gefährten nach Hause. Er hatte noch eine Rechnung mit dem Kleinen offen und freute sich schon diebisch darauf. 

Er wusste bereits, was er tun wollte und leckte sich erwartungsvoll über die Lippen. Auch Seki konnte es kaum erwarten, Noah endlich zu bestrafen. Die Beschimpfung ‚Köter‘ hatte seinen Wolf doch mehr verletzt, als dieser zugeben wollte. 

„Diane ist arbeiten“, erklärte Noah, als er die Haustür aufschloss.

„Umso besser“, knurrte Callen und Noah überkam ein Schauer. Unsicher sah er den Alpha an, in dessen Augen sich Seki zeigte. 

„Aha. Heute ist es wohl so weit? Du möchtest mich dafür bestrafen, was ich am Montag zu dir gesagt habe?“, fragte er, während sie sich die Schuhe auszogen. Er hatte sich schon gefragt, wann es so weit wäre. 

„Du hast Seki mit dieser Beschimpfung ziemlich getroffen“, erklärte Callen und drückte sich von hinten gegen seinen Gefährten, der vor ihm her lief. 

„Ich gebe zu, das war ziemlich gemein von mir und wird auch nicht wieder vorkommen. Aber du solltest mich nie wieder belügen. Rede einfach mit mir. Ich habe schließlich nichts dagegen, wenn wir kuscheln, zumindest meistens jedenfalls“, erklärte Noah und versuchte gleichzeitig Callens Hände von seinem Körper zu bekommen. 

„Aber ich muss zugeben, mir ist noch nie ein Wolf begegnet, der so liebebedürftig ist, wie du. Du und dein Wolf seid da echt eine Ausnahme.“ Seufzend gab er es auf, gegen die Arme anzukämpfen, die ihn umklammert hielten. „Okay, sollen wir erst etwas essen, oder sollen wir ...?“

„Ich will mit dir schlafen“, knurrte Callen und Noah konnte eindeutig Seki heraushören. Erneut seufzte er. „Gut, dann komm, Großer“, forderte er den Alpha schließlich auf. 

Callen drehte Noah zu sich um und fing an, ihn zu küssen. Er erwiderte den Kuss und spürte, wie er hochgehoben wurde. Ohne den Kuss zu lösen, stieg Callen, mit ihm auf den Armen, die Treppen nach oben und ging zielstrebig in das Zimmer der Katze, wo er ihn zum Bett trug. Sanft wurde Noah darauf abgesetzt. Sofort streifte sich Callen seine Kleidung vom Körper und machte anschließend das Gleiche bei ihm. Nun, beide nackt, schob sich der Größere über seinen Gefährten, der ihn sogleich umarmte und die Beine um ihn schlang. 

Noah erkannte weiterhin Seki in Callens Augen und ahnte bereits, dass noch etwas kommen würde. Und er sollte recht behalten. 

„Doggy-Style“, wisperte Callen in sein Ohr und sah seinem Gefährten danach tief in die Augen. 

„Was meinst du damit?“ Noah blickte mit großen Augen zurück.

„Ich beabsichtige, dich von hinten zu nehmen. So kann ich tiefer in dich stoßen. Du wirst dabei auf allen Vieren vor mir knien“, erklärte Callen mit ruhiger, tiefer Stimme. In seinen Augen war fast komplett sein Wolf zu erkennen.

„Warum denn auf diese Art?“ Noah strich zart über Callens Kehrseite und kicherte, als er die Gänsehaut spürte, die sich unter seinen Fingern bildete. 

„Köter, Seki!“ Mehr konnte er nicht mehr dazu sagen. Seine Augen waren nun komplett bernsteinfarben. 

„Er möchte meine Unterwerfung, weil ich das gesagt habe“, stellte Noah fest. So langsam lernte er das Dominanzgehabe des Wolfes kennen. Callen nickte. 

„Na gut, dann soll es so sein. Aber bitte nicht so wild. Ich möchte später noch laufen können“, stimmte Noah zu und schob den Riesen von sich. „Schau mal im Nachttisch. Da müsste das Gleitgel zu finden sein.“ Er deutete auf den weißen Nachttisch neben seinem Bett.

Callen drehte den Kopf und rutschte zur Bettkante. Er zog die Schublade auf und holte eine Tube des besagten Gels hervor. Kurz warf er einen Blick darauf. „Erdbeergeschmack?“, fragte er mit hoch gezogener Augenbraue und rauer Stimme. 

Alphas Mate I - True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt