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Etwas über eine Stunde später brachte Callen seinen Gefährten zurück in seine Klasse. Er verabschiedete sich mit einem Kuss von ihm und verließ den Klassenraum. 

„Ah, Herr Carter, wie schön sie wieder bei uns zu haben. Bitte setzen sie sich doch“, begrüßte ihn der Lehrer und deutete auf seinen Platz.

Die Katze hörte unterdrücktes Gelächter und ging mit gesenktem Blick und hochroten Wangen zurück zu seinem Stuhl. Er hatte eigentlich schwänzen wollen, doch Callen meinte, die eineinhalb Stunden wären genug geschwänzt. 

Noah war sich natürlich bewusst, dass die Klasse wusste, was Callen und er gemacht hatten und fand es ziemlich beschämend. Stumm ließ er den Rest der Stunde über sich ergehen.

Zwei Stunden später, wurden die Schüler vom Lehrer zehn Minuten früher entlassen, da dieser noch etwas für die nächste Stunde vorbereiten musste. Noah lief mit Mary-Lou, Kyle und Natalie nach draußen zur großen Eiche, um dort auf die anderen zu warten. Während sie sich setzten, blieb die Katze erstaunlich still, was man so von Noah nicht kannte. 

„Mach dir nichts draus“, beruhigte ihn Mary-Lou und sah ihn mitfühlend an. „Dieser Raum wird ziemlich oft benutzt, wenn zum Beispiel Omegas unverhofft in ihre Hitze kommen oder ein Alpha unstillbare Lust auf seine Gefährtin, in deinem Fall auf seinen Gefährten bekommt.“

Noah sah sie überrascht an und hakte nach. „Wirklich?“ Er konnte es nicht so recht glauben. Die Omega nickte und senkte errötend den Kopf. „Jetzt sag nicht, du kennst diesen Raum auch.“ Noah konnte es nicht fassen, als Mary-Lou beschämt nickte. 

„Doch. Ganz in der Anfangszeit mit Dean ist es mir einmal passiert, das meine Hitze vorzeitig eingesetzt hat. Zum Glück war mein Gefährte da und hat mir dabei geholfen.“ 

Kyle nickte zustimmend, während er Natalie auf seinen Schoß zog. Die Füchsin lehnte sich zufrieden an ihn und hörte gespannt zu. Sie fühlte sich richtig wohl bei ihren neuen Freunden.

„Stimmt. Ich erinnere mich daran. Du hast Dean damals regelrecht überfallen. Ihr habt den ganzen Unterricht hindurch in diesem Zimmer verbracht“, erzählte Kyle mit einem Grinsen. „Und später habt ihr euch beeilt, nach Hause zu kommen, um dort weiterzumachen. Das ging ganze drei Tage. Mein Bruder war danach dementsprechend fix und fertig.“

Mary-Lou sah Kyle entrüstet an. „Was kann ich denn dafür, das ich eine Omega bin und einmal im Monat in diese verdammte Hitze komme?“

Kyle lachte daraufhin laut auf. „Glaube mir, Mary-Lou. Dean freut sich jedes Mal aufs Neue, wenn es wieder soweit ist. Er liebt den Sex mit dir nun einmal, auch wenn es ihn schafft. Das kann man daran erkennen, weil er dann tagelang mit einem verträumten Blick und einem breiten Grinsen durch die Gegend läuft.“

Die Omega senkte errötend den Blick und lächelte glücklich. Auch sie liebte es mit Dean zu schlafen, nur traute sie sich nicht immer das zuzugeben, doch das wollte sie demnächst ändern. 

Noah hörte verblüfft diesem Gespräch zu. Er hatte nicht gewusst, dass es an dieser Schule so ein Zimmer gab und dieses tatsächlich immer wieder mal genutzt wurde. 

Während sie sich weiterhin unterhielten und auch Witze rissen, kamen Callen, Dean, Maddy und Lloyd, sowie dessen Beta Niklas hinzu. Noah stand auf und wartete. Er hatte noch etwas mit seinem Freund zu klären.

Nachdem sie angekommen waren, griff Callen mit einem zufriedenen Grinsen sofort nach Noah. Dieser trat allerdings einen Schritt zurück und damit außer Reichweite seines Gefährten. „Kleiner, komm her“, knurrte er und versuchte erneut den Leoparden zu sich zu ziehen. 

„Nein, Callen. Ich bin sauer auf dich. Deinetwegen haben mich fast alle aus meiner Klasse ausgelacht“, widersprach die Katze und streckte abwehrend die Hände nach vorne. 

Alphas Mate I - True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt