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Callen spürte, dass Noah auf ihm eingeschlafen war. Vorsichtig schob er sich mit dem Kleinen, der an seinem Körper festzukleben schien, auf seinem Bett nach oben in die Mitte, so dass seine Beine nicht mehr über der Bettkante hingen. 

Noah grummelte dabei leise vor sich hin, was ihn leise lachen ließ. Er war total vernarrt in seinen kleinen Leoparden und konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Zufrieden seufzend, schloss er die Augen und ließ seine Gedanken schweifen. Es erstaunte ihn, dass seine Eltern nichts dazu sagten, obwohl sein Mate ein Junge war. Auch überraschte ihn sein Vater, der den Kleinen sofort im Rudel willkommen hieß. 

Dass seine Mutter seinen Mate mochte, hatte sie ja bereits zugegeben, aber dass sein Vater Noah ebenfalls mag, machte ihn stolz auf seinen Gefährten. Noah hatte es innerhalb kürzester Zeit geschafft, seine Mutter und seinen Vater zu beeindrucken und dies war schon eine beachtliche Leistung. Andererseits war auch er sofort dem kleinen Schneeleoparden verfallen gewesen, der ihm in seiner unbeholfenen Art mehr oder weniger nachgestellt hatte. 

Während er daran dachte, wie Noah sein Shirt geklaut oder seine Finger nicht von seinen Bauchmuskeln lassen konnte, musste er grinsen. Mit genau diesem Grinsen schlief auch er endlich ein. Dabei störte es ihn kein bisschen, dass Noah mit seinem ganzen Gewicht komplett auf ihm lag und tief und fest schlief. 

*****

Noah erwachte, weil ihn seine Blase drückte. Er lag noch immer halb auf Callen, der ihn sogar im Schlaf fest umschlungen hielt. Er versuchte sich vorsichtig aus der Umklammerung zu lösen, scheiterte allerdings an dem Kuschel-Bedürfnis seines Mate, der ihn statt loszulassen noch enger an sich zog. „Cal“, nörgelte er. „Lass mich los. Ich muss zur Toilette.“ 

Von dem Wolf kam nur ein unwilliges Brummen, dennoch lockerte er seine Arme. Noah gab dem Riesen noch einen Kuss auf die Nase, dann kletterte er vom Bett und tapste ins Badezimmer. Er erleichterte sich, drückte die Spülung, wusch sich die Hände und ging zurück ins Schlafzimmer. 

Dicht neben dem Bett blieb er stehen und betrachtete seinen Gefährten. Obwohl das Bett Übergröße hatte, wirkte Callen nicht gerade klein darin. Dieser lag mit unbekleideter Brust auf dem Rücken, dabei eine Ecke der Decke über den Hüften, die seine Männlichkeit verdeckte. 

Noah wusste, dass der Riese nackt war, weil sie zuvor erst miteinander geschlafen hatte. Außerdem schlief Callen sowieso lieber nackt. Der Leopard betrachtete das hübsche, im Schlaf entspannte Gesicht seines Mate. Er fand das Grübchen in dessen Kinn total niedlich und überlegte, ob er es ihm nicht einmal sagen sollte, nur um zu sehen, wie der Wolf darauf reagierte. 

Seine Augen tasteten weiter das wunderschöne Gesicht des Mannes ab, in den er sich tatsächlich innerhalb kürzester Zeit Hals über Kopf verliebt hatte. Er ließ seinen Blick weiter über die breite, muskulöse Brust gleiten, wo ihn die rosafarbenen Nippel dazu einluden, sie zu necken. Nur mit Mühe widerstand er dem Drang, genau dies zu tun. 

Seine Augen betrachteten intensiv die ausgeprägten Bauchmuskeln, von denen er von Anfang an fasziniert gewesen war. Wie konnte man in dem Alter nur schon solch ein Muskelpaket sein? An Callens Bauchnabel blieb sein Blick hängen und ihm schoss ein Bild durch den Kopf, wie er seine Zunge hineingleiten ließ. Schon spürte er Erregung in sich aufsteigen. 

Es war nicht gut, an so etwas zu denken, musste er feststellen, als er spürte, wie sein Glied sich langsam aufrichtete, dennoch konnte er sich nicht zurückhalten mit seinen erotischen Gedanken. 

Seine Augen hefteten sich auf Callens Körpermitte, die versteckt unter der Decke vor ihm lag. ‚Wie er da unten wohl schmeckt?‘, fragte er sich. Unbewusst leckte er sich über die Lippen. Irgendwann würde er das schon noch herausfinden, schwor er sich, aber nicht gerade jetzt. Es war schließlich mitten in der Nacht und er sollte noch etwas schlafen, dennoch blieb er weiterhin stehen. 

Alphas Mate I - True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt