Zuerst sah es danach aus, als würde sich Malcolm ergeben und sich zurück verwandeln, doch dann blieb er in seiner Wolfsgestalt und sprang nach vorne.
Mit weit aufgerissenem Maul zielte er auf die Kehle seines Gegners und es schien, als würde er Erfolg haben.
Callen, der nicht mit solch einem Angriff gerechnet hatte, versuchte sich abzuwenden, doch er würde es nicht rechtzeitig schaffen.
Auch Dean und Kyle waren zu weit weg, um eingreifen zu können. Selbst Lloyd, oder Sam konnten nicht helfen und kämen zu spät.
So jedoch nicht Cian, der wie ein Pfeil auf den Wolf zuschoss und mit einem Hieb seiner Krallenbesetzten Pranke über Malcolm's Kehle fuhr.
Der grau-braune Wolf wurde zur Seite geschleudert und auch Cian kam hart auf dem Boden auf.
Sofort beugte Callen sich über die Katze, die schwer atmend vor ihm lag. Er wusste, dass er von dem gegnerischen Wolf nichts mehr zu befürchten hatte, denn der Hieb des Leoparden hatte diesem die Kehle aufgerissen.
Cian blickte erschöpft zu Callen hoch. Er gab ein leises Maunzen von sich, dann fing er an zu Schnurren, nachdem Callen ihn sanft streichelte und ihn dabei vorsichtig untersuchte. Callen sprach nebenbei beruhigende Worte zu ihm.
"Cian, mein kleiner Leopard. Du hast mir das Leben gerettet. Ich und Seki sind so Stolz auf dich. Aber könntest du mir Noah zurück geben? Ich muss wissen, ob es euch beiden gut geht." Callen's Stimme klang beruhigend und eindringlich zugleich.
Der Leopard gurrte einmal, dann begann er sich zu verwandeln. Sofort schlangen sich die Arme seines Gefährten um ihn und er hörte ein Schluchzen. Auch er umschlang den kleinen Körper, der sich schutzsuchend an ihn drückte.
"Ich wusste, du würdest mich finden. Ich wusste, du würdest nicht aufhören, mich zu suchen. Ich wusste, du gibst niemals auf. Ich wusste es!" Noah presste weinend sein Gesicht gegen Callen's breite, blutüberströmte Brust.
Hinter sich hörten sie das leise Röcheln eines sterbenden Wolfes. Während Noah sein Gesicht an Callen's Brust versteckte und weiterhin vor sich hin weinte, blickte Callen zu dem grau-braunen Wolf, der bereits viel Blut verloren hatte.
Obwohl Malcolm schwer verletzt war und sterben würde, nahm er seine letzten Kraftreserven zusammen und verwandelte sich in seine menschliche Form. Eine Hand drückte er sich dabei auf seine blutende Kehle.
Auf dem Boden liegend suchte sein Blick Noah, der gegen den jungen Alpha gepresst da saß und weinte.
"Noah...," krächzte er und blutige Blasen kamen aus seiner Kehle. Das, was er von sich gab, klang eher nach einem blubbern, dennoch verstand man, was er sagte. "Du gehörst mir!"
Noah war bei seinem gekrächzten Namen zusammen gezuckt. Nun atmete er ein paar mal tief durch, dann hob er den Kopf. Langsam stand er auf.
"Was tust du, Kleiner?" Callen war mit Noah aufgestanden und stützte ihn. Er machte sich Sorge, sein Mate könnte zusammenbrechen.
"Ich beende das...," sagte Noah kalt und befreite sich aus der schützenden Umarmung seines Gefährten. Dann trat er auf Malcolm zu, der ihn blass und mit vor Schmerz glänzenden Augen von unten ansah.
Noah beugte sich nach vorne und lächelte seinen Onkel kalt an. "Ich sagte doch, er wird mich finden, Arschloch," fauchte er und trat Malcolm gegen den Bauch. Dann spuckte er ihm mitten ins Gesicht. "Und jetzt verrecke endlich!" schrie er dann.
In diesem Augenblick machte Malcolm seinen letzten, röchelnden Atemzug und Noah fing an zu Zittern. Seine Beine gaben nach, doch bevor er auf dem Boden aufkam, wurde er angehoben und landete in den starken Armen seines Riesen, wo er sich zitternd ankuschelte.
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Alphas Mate I - True Love
Fantasía@Copyright 2020 Talosaya - All right reserved Abgeschlossen Ab 18+! ***** Ab ihrem 18. Geburtstag erkennen Gestaltwandler jeder Art ihren Seelengefährten, auch Mate genannt. Dies ist die Geschichte von Callen und Noah - zweier solcher Mates. *****...