Als Noah mitten in der Nacht erwachte, grummelte sein Magen. Vorsichtig schälte er sich aus Callen's Armen und setzte sich auf, da hörte er dessen verschlafene Stimme. "Nachttisch!" brummte der Wolf und öffnete ein Auge. Noah blickte zum Nachttisch und unterdrückte ein quietschen.
"Woah, Cal. Du bist einfach der beste," rief die Katze begeistert und kletterte über den großen Körper, der ihm im Weg lag. Er setzte sich an den Bettrand und packte eins der Sandwiches aus. Herzhaft biss er zu.
Callen drehte sich auf die Seite und betrachtete im Halbdunklen die Katze, die bereits genüsslich das zweite Brot vertilgte. Dabei lag ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.Noah bereitete ihm mit seiner offenen, herzlichen und liebevollen Art so viel Freude. Niemals hätte er gedacht, das die Gefühle zu seinem Mate so tief gehen könnten. Als seine Eltern immer von ihrer Verbindung und ihrer Liebe zueinander sprachen, dachte er, das wäre masslos übertrieben, doch nun wusste er es besser. Hier saß nun sein Mate und gleichzeitig seine große Liebe und verputzte gerade das dritte Sandwich.
Noah schluckte den letzten Bissen und trank ein paar Schlucke Wasser, um die Reste hinunter zu spülen, dann stand er auf und streckte sich.
"Ich muss kurz ins Bad," sagte er und verschwand hinter der entsprechenden Tür. Kurz darauf hörte man die Toilettenspülung und anschließend Wasser rauschen. Es dauerte etwas, bis Noah endlich zurück kam.
"Habe noch Zähne geputzt," erklärte er und sprang auf das Bett. Lachend schlüpfte er unter die Decke, die Callen für ihn angehoben hatte. Sofort rutschte er in dessen Arme, legte seinen Kopf auf Callen's Schulter und atmete tief ein."Hmmm, ich liebe deinen Geruch!" flüsterte er und drückte seine Nase in die Halsbeuge seines Mate. Er konnte es nicht lassen und ließ seine Zunge sanft über die zarte Haut gleiten. Sofort spürte er, wie sich eine Gänsehaut unter seiner Zungenspitze bildete und kicherte.
"Noah...," knurrte Callen und zog ihn noch näher an sich.
"Ja?" fragte er unschuldig.
"Lass das und schlaf weiter!" brummte der Wolf. "Wir beide brauchen nach dieser aufregenden Woche etwas Ruhe!" erklärte er.
"Du hast ja recht," stimmte Noah widerwillig zu. "Küss mich noch einmal und dann können wir weiter schlafen."
Callen legte seinen Mund auf den seines Gefährten und küsste ihn zärtlich. Langsam ließ er seine Lippen über den Kiefer hinunter zur Halsbeuge wandern. Noah stöhnte leise, als er sanft an dessen Hals knabberte und sich schließlich über dem Schlüsselbein fest saugte. Kurz darauf löste er sich wieder und leckte noch einmal über den dunkelroten Fleck, der dabei entstanden war.
"Meins," knurrte er, zog Noah noch tiefer in seine Umarmung und schloss die Augen.
Noah seufzte zufrieden. Der Alpha konnte es nicht lassen, ihn immer wieder zu kennzeichnen. Es verging kaum ein Tag, an dem er ihm nicht eines seiner Zeichen aufdrückte. Doch das störte ihn nicht, denn er liebte diese besitzergreifende Seite seines Wolfes.Eingekuschelt in den warmen Armen seines Gefährten schloss auch er seine Augen und schlief schließlich wieder ein.
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Am Samstag morgen erwachte der Wolf noch vor dem Leoparden und betrachtete diesen bei seinem Schlaf. Noah lag, mit dem Gesicht ihm zugewandt, neben ihm und atmete ruhig und gleichmäßig.
Der Kleine hatte eine Hand gegen die breite Brust des Wolfes gelegt und lag mit dem Kopf auf seinem gebeugten Arm. Ab und zu rümpfte er seine kleine, mit Sommersprossen besetzte Nase, was Callen wiederum absolut niedlich fand. Grinsend beobachtete er, wie Noah sich über die Lippen leckte und leise seufzte.
"Cal...," wisperte die Katze und Callen's Grinsen wurde breiter, als er beobachtete, wie Noah die Lippen spitzte, so als wolle er ihn küssen.Der Wolf verkniff sich ein Kichern, was für einen starken Alpha absolut unmännlich wäre. Doch als seine kleine Katze ihm nun Luftküsse entgegen schmatzte, konnte er sein Kichern nun doch nicht mehr unterdrücken, weshalb ihm ein kleiner Laut entschlüpfte. Wenn er es recht bedachte, lachte und kicherte er sehr oft, seit ihm dieses wundervolle Wesen, das nun neben ihm im Bett lag, begegnet war.
Callen betrachtete immer noch das Gesicht seines Gefährten, dessen Nasenflügel plötzlich bebten.
"Du beobachtest mich und bist erregt," flüsterte Noah leise und öffnete die grünen Augen, die Callen an das saftige Moos in den umliegenden Wäldern erinnerten.
Der Wolf grinste nur und zwinkerte ihm zu, was nun Noah zum kichern brachte.
"Du bist wirklich süß, wenn du schläfst. Ich könnte dich die ganze Zeit beobachten," brummte der Alpha und streckte einen Arm aus, um seinen Gefährten näher an sich zu ziehen. Gleichzeitig hob er den Kopf an, beugte sich leicht über den kleineren Körper und presste seine Nase an dessen Halsbeuge. Sanft begann er daran zu knabbern.
Noah stöhnte leise und ließ seine Hand in Callen's Haare wandern, wo er sich fest krallte.
"Seit wann beobachtest du mich denn schon?" Diese Frage kam nur mit einem Stöhnen aus Noah heraus.
Callen hob kurz den Kopf, sah auf die Uhr, die auf dem Nachttisch stand und legte seine Lippen wieder auf die empfindliche Haut von Noah's Hals.
"Seit fast einer Stunde," hauchte er seinen Atem gegen dessen Halsbeuge und die Katze erschauerte.
"Waaaas? So lange schon?" Noah drückte entschlossen gegen Callen's Brust, um den Riesen von sich zu schieben. "Warum hast du mich denn nicht geweckt?"
Der Wolf wollte nicht von dem anschmiegsamen Körper seines Gefährten abrücken und schlang seine Arme um ihn, dann drehte er sich auf den Rücken, so dass Noah auf ihm zum liegen kam.
"Du hast so entspannt ausgesehen und ich wollte das noch ein wenig genießen." Callen sah von unten zu dem Leoparden hinauf.
Um eine bequemere Position zu finden, rutschte die Katze etwas auf ihm herum und rieb dabei gegen Callen's pralle Mitte. Dieser gab ein tiefes Stöhnen von sich.
"Bist du bald fertig," keuchte der Wolf und versuchte das zappelnde Etwas auf ihm zur Ruhe zu bringen, indem er ihn an der Hüfte festhielt und die Beine spreizte. Noah rutschte automatisch dazwischen und stützte sich mit den Armen auf der breiten Brust unter sich ab.
"Das hast du nun davon," lachte der Braunhaarige gehässig und stieß im nächsten Augenblick ebenfalls ein Keuchen aus. Callen hatte sein Becken angehoben und gegen seine Mitte gedrückt, dabei strich er ihm sanft über den kleinen Hintern, der perfekt in seine Hände passte.
"Küss mich," sagte der Wolf mit rauer Stimme und wartete darauf, was sein Gefährte tun würde.
Noah sah ihm tief in die Augen und leckte sich einmal über die Lippen, dann senkte er den Kopf. "Immer wieder gerne, mein Wolf," wisperte er und überbrückte die kurze Distanz.
Callen schloss verzückt die Augen, als ihre Lippen sich berührten. So viele Gefühle für diesen Jungen, der sich vertrauensvoll an ihn schmiegte, durchfluteten ihn.
Gerade als sie den Kuss vertiefen wollten, klopfte es an die Schlafzimmertür.
"Hey ihr zwei. Aufstehen. Wir wollen ins Schwimmbad. In einer halben Stunde geht es los. Wehe ihr seid bis dahin nicht fertig!" Tönte Maddy's Stimme durch die geschlossene Tür. Dann hörte man, wie sich ihre Schritte entfernten und sie die Treppe hinunter polterte.
"Seht ihr, ich sagte doch sie kommen mit!" hörte man sie siegessicher rufen, dann gab es nur noch leises Gemurmel.
Noah stöhnte frustriert und ließ seinen Kopf gegen Callen's Brust fallen. Er hatte sich heute eigentlich einen schönen Tag mit seinem Wolf machen wollen - in seinem Schlafzimmer, in seinem Bett! Nichts anderes tun als zu faulenzen, essen, schmusen und Sex.
"Schwimmen?" Noah hob plötzlich den Kopf und seine Augen begannen zu strahlen. Er liebte das Wasser! Sofort sprang er auf und rannte nackt ins Bad. Noah schämte sich seiner Nacktheit gegenüber seines Gefährten überhaupt nicht, wie dieser belustigt feststellte.
Callen blieb im Bett liegen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Mit einem betrübten Seufzen schloss er die Augen, da stürmte sein Gefährte zu ihm zurück und sprang auf seinen Bauch.
"Uffz," machte er, da wurden seine Lippen noch einmal stürmisch geküsst. "Na los doch, Großer. Ich will schwimmen gehen. Wir haben nur eine halbe Stunde Zeit, um uns fertig zu machen," wurde er aufgefordert.
Noah sprang erneut auf und verschwand zum zweiten mal im Bad. Callen hörte ihn dort hantieren und stand nun ebenfalls auf.
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Eine halbe Stunde später stiegen Noah, Callen und Maddy in Lloyd's Wagen ein, sowie Dean und Mary-Lou mit Kyle und Natalie in Dean's Auto. Auf Niklas und Fynn würden sie dort treffen.
Auf der Fahrt zum Schwimmbad unterhielten sich Noah und Maddy über Noah's Untersuchungsergebnis. Die beiden Katzen saßen zusammen auf der Rückbank. Maddy hatte es sich nicht nehmen lassen bei ihrem besten Freund zu sitzen und Callen regelrecht dazu gezwungen auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen.Lloyd hatte nichts dazu gesagt und nur gegrinst. Er wusste mittlerweile, wie innig die Freundschaft der beiden Katzenwandler war und hatte sich damit abgefunden, dass er sein Mädchen auch mal teilen musste.
"Na, Hase. Jetzt erzähl schon!" forderte sie Noah auf und nahm seine Hand.
Der Leopard grinste verträumt. "Ja, ich hatte meine Hitze. Ja, ich habe Omega-Gene in mir und ja, ich kann auch Babys austragen!" erklärte Noah mit geröteten Wangen stolz. Mittlerweile hatte er sich tatsächlich damit abgefunden, dass er in dieser Beziehung, in eigentlich allen Bereichen das Mädchen war.
"Woahhh, das ist ja toll! Dann können unsere Kinder irgendwann miteinander Spielen, während wir uns treffen," schrie Maddy begeistert. "Dann gibt es ja tatsächlich kleine Nollen's und Lloddy's!"
Noah schlug sich gegen die Stirn. Jetzt wusste er auch wieder, warum ihm der Begriff 'Nollen's' so bekannt vor gekommen war. Sie hatten sich deswegen schon einmal darüber unterhalten.
Während sie lautstark miteinander sprachen, kamen sie schließlich beim Schwimmbad an. Am Eingang warteten bereits Lloyd's Beta Niklas und dessen Mate Fynn auf sie. Sie hatten schon mal die Eintrittskarten besorgt, so dass sie gleich hinein gehen konnten.
Noah sah sich staunend um. Das Schwimmbad war groß und hatte sehr viele Grünpflanzen, was ihn sich gleich wohl fühlen ließ. Zielstrebig gingen sie zu den Kabinen.
Nachdem alle umgezogen waren, suchten sie sich einen schönen Platz und Noah sprang mit Maddy sofort ins Wasser. Prustend tauchte er wieder auf.
"Na Los, rein mit euch," forderte er die anderen auf und spritzte sie nass. Nach und nach gesellten sich die anderen zu ihnen.
Sie spielten Fangen, tauchten gemeinsam und machten eine Wasserschlacht. Irgendwann wurde es den Alpha's und Beta's zu viel und sie setzten sich an den Beckenrand. Dabei sahen sie den Katzen und den Omegas, sowie der Füchsin zu, wie diese weiterhin lachend im Wasser planschten.
"Dein Leopard ist etwas ganz besonderes," begann Dean, während er mit einem Lächeln das treiben im Wasser beobachtete.
"Ich weiß," grinste Callen. "Aber warum denkst du das?" Er blickte Dean neugierig an, der weiterhin sein Mädchen beobachtete.
"Mary-Lou ist viel offener geworden. Sie traut sich mittlerweile auch mal von sich aus mich zu küssen oder mit mir zu kuscheln," erklärte der Beta.
Nachdenklich richtete Callen seinen Blick wieder auf seinen kleinen Leoparden.
"Da kann ich nur zustimmen," begann nun auch Lloyd. "Ohne Noah hätte ich niemals meine Gefährtin gefunden. Ich mag den Kleinen!"
Kyle nickte. "Ohne Noah hätten wir niemals Niklas Geburtstag am See gefeiert. Nur durch ihn konnte ich meine Mate finden," stimmte auch er zu und betrachtete liebevoll die Füchsin, die mittlerweile eine normale Figur hatte und nicht mehr abgemagert wirkte.
Niklas nickte ebenfalls, während auch er seinen Gefährten beobachtete, der mit den anderen im Wasser planschte. Dabei versteckte dieser seinen Oberkörper allerdings durch ein kurzärmeliges Nylon-Oberteil."Er hat uns alle verändert. Früher hätten wir niemals Freundschaft miteinander geschlossen, doch nun sind wir eine Clique," sagte der Beta. Zustimmendes brummen war die Antwort.
"Stimmt. Und das beste... Er und ich können eigene Kinder bekommen!" Callen blickte voller stolz auf seinen Mate, der kichernd mit den anderen im Wasser tobte.
Während sie sich einen schönen Tag machten, bemerkte niemand den Mann, der die ganze Zeit, gut versteckt, den Schneeleoparden beobachtete. Nur ab und zu hatte die Katze ein ungutes Gefühl, konnte aber wieder mal nichts Auffälliges entdecken.
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Gegen Abend machten sie sich auf den Heimweg. Alle waren erschöpft. Der Tag war schön und anstrengend gewesen. Noah fiel zu Hause augenblicklich ins Bett. Er hatte es gerade noch geschafft sich im Bad fertig zu machen, wobei ihn Callen dabei ziemlich unterstützen musste.
Nun lag Noah, nur mit einer Boxer bekleidet, auf dem Bauch und rührte sich nicht mehr. Callen lächelte, als er aus dem Bad kam. Er legte sich neben seinen Gefährten und zog ihn in die Arme. Die Katze kuschelte sich sofort an ihn. Zufrieden schlief der Alpha schließlich ebenfalls ein.
___________Alltag bei meinen Wandlern. Und ein wenig Fluff. Auch mal schön... oder?
Das nächste Kapitel wird wieder ein Smut Kapitel und es geht dabei um Niklas und Fynn. Viel Spass damit.
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Alphas Mate I - True Love
Fantasy@Copyright 2020 Talosaya - All right reserved Abgeschlossen Ab 18+! ***** Ab ihrem 18. Geburtstag erkennen Gestaltwandler jeder Art ihren Seelengefährten, auch Mate genannt. Dies ist die Geschichte von Callen und Noah - zweier solcher Mates. *****...