Am Sonntagmorgen fühlte sich Noah einfach nur schlecht. Er hatte überhaupt keinen Antrieb aufzustehen und lag um halb Zwei immer noch im Bett.
„Noah? Willst du nicht endlich mal aufstehen?“ Diane stand vor der Tür und lauschte.
Die Katze gab nur ein unwilliges Brummen von sich.
„Junge, ich komme jetzt rein“, erklärte seine Ziehmutter und öffnete die Tür. Kaum stand sie im Raum, wedelte sie auch schon mit der Hand. „Puhh, was ist das für ein Gestank? Du solltest mal lüften“, sagte sie und lief zum Fenster.
Dort zog sie die Vorhänge auf und den Rollladen nach oben. Dann öffnete sie das Fenster. Sie atmete tief die frische Luft ein und drehte sich anschließend wieder zu ihrem Sohn um.
„So ist es schon besser. Und jetzt raus aus den Federn, es ist bereits Nachmittag und du hast noch nichts gegessen. Was ist denn eigentlich mit dir?“ Neugierig war sie zum Bett getreten und beugte sich über Noah, der missmutig die Decke über den Kopf zog.
„Bist du krank? Fühlst du dich nicht gut?“ Sie zog an der Decke und als Noah sie festhielt, riss sie ihm diese mit einem Ruck aus den Händen.
„Ich bin nicht krank. Ich vermisse nur Callen so sehr“, murrte die Katze und schnappte sich ein Kissen, welches er Ersatzweise umarmte. Bockig blieb er liegen.
Diane sah ihn neugierig an. „Du hast Sehnsucht, weil er nicht da ist?“ Noah nickte widerwillig.
„Wollen wir uns einen schönen Tag zusammen machen? Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Wir könnten Filme gucken und uns etwas zu essen kommen lassen, oder auch zusammen etwas kochen. Ich habe heute frei und würde mich freuen, wenn wir den Tag zusammen verbringen könnten. Wenn du willst, kuscheln wir auch.“
Diane hielt die Luft an. Noah hatte schon lange nicht mehr mit ihr gekuschelt und sie vermisste die Anschmiegsamkeit ihres Sohnes.
Noah blickte hoffnungsvoll zu ihr hoch. „Kuscheln?“, fragte er.
Seine Ziehmutter nickte. „Wenn du willst, gerne.“
Endlich richtete sich die Katze auf und Diane atmete erleichtert ein. Sie hatte sich schon Sorgen gemacht, als Maddy ihr erzählte, das mit ihrem Sohn etwas nicht stimmte.
Noah nickte. „Ich geh duschen. Wir bestellen Chinesisch. Filme kannst du heraussuchen. Ich brauche eine halbe Stunde“, erklärte er und krabbelte aus dem Bett, dann suchte er sich seine Sachen zusammen und verschwand ins Badezimmer.
*****
Eine Dreiviertelstunde später saßen sie nebeneinander auf der Couch, sahen sich Titanic an und aßen dazu ihre Nudeln. Nach dem Essen kuschelte sich Noah an seine Ziehmutter und heulte zum Ende des Filmes Rotz und Wasser. Nun sorgte sich auch Diane, denn so kannte sie ihren Sohn wirklich nicht.
Auf Nachfrage, was er denn habe, winkte Noah ab und meinte, dass er einfach nur seinen Gefährten vermisse und diesen ja am nächsten Tag wieder sehen würde. Mit ihm wäre alles in Ordnung, doch das war es nicht.
Gegen 21:00 Uhr ging Noah schließlich ins Bett. Er war erschöpft, denn auch seine Katze vermisste Callen und nervte ihn damit, zu ihm zu gehen. Jetzt lag er mit einem Shirt von Callen am Körper unter der Decke, hielt ein Kissen eng umschlungen und versuchte seine Katze zur Ruhe zu bringen.
„Jetzt lass mich endlich in Ruhe, Cian! Ich vermisse ihn doch auch“, motzte er und drehte sich auf die andere Seite.
„Das weiß ich, aber du tust nichts dagegen“, meckerte die Katze zurück.
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Alphas Mate I - True Love
Fantasia@Copyright 2020 Talosaya - All right reserved Abgeschlossen Ab 18+! ***** Ab ihrem 18. Geburtstag erkennen Gestaltwandler jeder Art ihren Seelengefährten, auch Mate genannt. Dies ist die Geschichte von Callen und Noah - zweier solcher Mates. *****...