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Jimin pov

Als ich das Esszimmer verlassen habe, bin ich auf den Balkon gegangen um mich abzuregen. Draußen ist es ziemlich kalt, was mir aber hilft mich zu beruhigen. Ich hasse es wenn Leute mir etwas vorwerfen, oder mich anschreien, auch früher bei meinen Eltern habe ich in solchen Situationen meine Kontrolle verloren. Seufzend lehne ich mich an das Geländer und sehe mir den Nachthimmel an.

Ich wollte nicht so herablassend sein, doch uns Vampiren wird diese Meinung über Menschen schon von klein auf eingeredet. Hoffendlich habe ich ihn nicht zu sehr verletzt, aber er hat angefangen mich anzuschreien.

Trotzdem gehe ich wieder rein und laufe zu meinem Zimmer. Leise öffne ich die Türe und sehe Yoongi auf dem Bett liegen. Er hat mir den Rücken zugewendet, und seine Beine unter der Bettdecke etwas angezogen. Mein Gesichtsausdruck wird weicher und ich gehe langsam auf mein Bett zu.

"Bist du noch wach, Yoongi?" Frage ich flüsternd und setze mich an die Bettkante. Er antwortet mir zwar nicht, aber ich merke an seiner Atmung, dass er noch nicht schläft. "Hör mal, es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erniedrigen, oder sonst was, ich hatte heute einfach einen schweren Tag. Ich kann es nicht ab, wenn mich jemand anschreit, deshalb habe ich Dinge gesagt die ich gar nicht so meine." Rede ich weiter, wärend ich mich auf's Bett lege und mich von hinten etwas an ihn ran kuschle. Er versteift sich kurz, seuftz dann aber leicht genervt und entspannt sich wieder.

"Jimin, du hast gesagt ich hätte nicht mit hierher kommen sollen. Ich habe das für dich getan falls du das schon vergessen hast. Von dir bekomme ich seit wir uns wieder getroffen haben meist nur diesen emotoinslosen Blick. Du hast früher so oft gelacht, oder bist rot geworden weil ich zu dir etwas süßes gesagt habe und jetzt bist du nur noch dieser kalte König. Du bist nicht mehr der, der du mal warst, der in den ich mich so schnell verliebt habe. Ich möchte wieder meinen Jiminie haben." Als er dies sagt, rinnt mir unbemerkt eine kleine Träne über die Wange. Er weiß eben nicht, wieso ich mich verändert habe. Immerhin habe ich meine beiden Eltern verloren, musste mich mit 17 um ein ganzes Königreich kümmern. Damals war ich ein emotoinales Wrack, diese ganzen Erwartungen erdrückten, mein damaliges unschuldiges Ich.

"Natürlich will ich das du bei mir bist, ich liebe dich Yoongi." Flüstere ich leise und er dreht sich in meiner Umarmung um, so das er mir nun ins Gesicht sieht. Es ist zwar dunkel im Zimmer, trotzdem glaube ich zu erkennen, das auch er ein paar Tränen in seinem Gesicht hat.

"Bist du dir sicher? Du zeigst nämlich so selten deine Gefühle, sodass ich nicht mehr weiß ob du mich noch liebst. Wo ist der Jimin von vor 3 Jahren hin?" Fragt er mich und blickt mir dabei tief in die Augen. Es fühlt sich an als würde er mir direkt in die Seele blicken, was mich schlucken lässt, wobei ich den Kloß in meinem Hals bemerke.

"Er ist noch da... doch es ist besser ihn nicht an die Oberfläche zu lassen. Denn sonst würde ich es nicht mehr packen, es ist zu viel für mich, wenn ich jetzt den alten Jimin raus lasse, würde ich daran zerbrechen. Eigendlich bin ich schon an dem Tag kaputt gegangen, an dem ich dich verlassen musste." So sehr ich auch versuche mich im Griff zu behalten, funkrioniert es nicht und aus einer Träne werden mehr und schon bald erklingt mein Schluchzen im Zimmer.

I need your blood // YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt