Facial cumshot

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„Wie mit seiner Affäre? Wie lange ist er schon weg, und wer ist die Frau?!“ Fragte ich sie aufgelöst und stand den Tränen nahe. Es herrschte kurz eine quälende Stille, in der Mom schluchzte, bis sie endlich antwortete.

„E-er hat seit einem dreiviertel Jahr etwas mit seiner Sekretärin. Als ich vom Yoga mit Cara kam, waren seine Sachen weg und nur ein Brief lag auf dem Esstisch. Das war einen Tag, bevor du das erste mal ein Wochenende nach Hause konntest. Es tut mir so leid, Beca. Aber jetzt ist Dad weg, und ich möchte nicht das du weiterhin auf dem Internat bist. Ich weiß, es ist ganz schön stressig nach zwei Monaten wieder auf eine andere Schule zu gehen. Aber schließlich kennst du dort ja schon alle. Ich habe auch dafür gesorgt das du in deine alte Klasse kommst. Es tut mir so schrecklich leid...“ Flüsterte sie zum Schluss und ich hörte sie schniefen. Der Schock und meine Trauer, verwandelten sich mit einem mal in Qut. Unglaubliche Wut, auf dieses Arschloch, was ich meinen Dad nannte.

„Dir muss nichts leid tun, Mom. Du hast alles richtig gemacht. Es ist schon in Ordnung, so toll war es hier auch wieder nicht. Außerdem freue ich mich, meine Freunde wieder zu sehen. Halt den Kopf hoch, bis ich nächste Woche zurück komme. Dad ist ein Arschloch, dafür-“

„Sag so etwas nicht!“ Unterbrach sie mich mit ihrer kratzigen Stimme, und mein Herz blutete als ich sie so hören musste.

„Es ist doch so! Ich möchte jetzt aber auch nicht mit dir streiten. Du, ich muss noch ein paar Sachen erledigen und vorbereiten, wir hören uns nochmal! Ich hab dich lieb!“ Verabschiedete ich mich von ihr.

„Ich dich auch, Spätzchen.“ Somit legte ich auf und steckte mein Handy zurück in meine Hosentasche. Tausende Gedanken huschten mir durch den Kopf, und ich hatte Angst, das er bald platzen würde. Wie konnte Dad nur? Mom ist so eine wundervolle Frau, und sie lässt er für irgendein Flittchen sitzen? Nicht nur sie, auch mich. Seine eigene Tochter! Ich weiß das unser Verhältnis nicht immer das Beste war, aber so etwas hätte ich nie erwartet. Er wächst in letzter Zeit immer mehr über sich hinaus. Wird immer mehr zu einem schlechten Menschen. Ab heute ist er, mit Abstand, der schrecklichste Mensch, den ich in meinem ganzen Leben kennengelernt habe! Da sind Jolina und Tony gar nichts gegen! Aber wieso muss gerade mir das passieren? Zuerst werde ich von meinem Freund verlassen, und jetzt auch noch von meinem eigenen Vater. Ich bin sein eigen Fleisch und Blut, wie kann er mich zurücklassen? Ohne ein Wort, oder einen richtigen Grund? Männer sind doch alle gleich! Verschwinden von heute auf morgen einfach so, und kümmern sich einen Dreck um die Gefühle anderer. Keine einzige Träne werde ich wegen diesem Arsch vergießen! Der kann mir schön gestohlen bleiben. Soll er sich doch ein tolles Leben mit seiner Sekretärin machen, auf Dauer hält das sowieso nicht. Irgendwann wird er wieder angekrochen kommen, und möchte das alles wird wie früher. Aber nix da, er hat sich entschieden, und somit hatte er nun nichts mehr in meinem, oder Moms, Leben zu suchen. Nachdem ich mich wieder halbwegs gefasst hatte, schüttelte ich den Kopf und lief durch die Gänge, auf der Suche nach Tony. Die Sache mit der Waffe müsste ich immer noch klären. Ich glaube nicht, dass ich es noch eine Nacht mit diesem Ding unter meinem Bett aushalte... Nach einer Weile fand ich ihn rauchend, oder auch kiffend, wer weiß, auf einer Bank in der Ecke des Campus.

„Tony?“ Fragte ich leise. Falls er gerade Drogen nimmt, will ich lieber vorsichtig sein! Er drehte sich fragend um, und grinste als er mich sah.

„Ja?“ Fragte er zurück und sah mich an.

„Ähm ich hätte da eine Sache, wegen meiner Ausrüstung.... Ich denke nicht, das ich eine Waffe benötige. Ehrlich gesagt fühle ich mich eher unwohl als sicher mit ihrem Besitz...“ Murmelte ich etwas verlegen. Tony runzelte die Stirn und nickte dann langsam. Bitte nehme sie mir ab! Bitte, bitte, bitte.

„Glaub mir, irgendwann kommt der Tag, an dem du froh bist, sie zu haben. Du musst sie ja nicht benutzen, aber falls welche aus anderen Gangs dich bedrohen oder dir folgen, ist es besser du hast eine dabei.“Erklärte er und machte eine abweisende Handbewegung.

„Ja aber-“ Wollte ich wieder sprechen, aber er unterbrach mich.

„Wie oft muss ich dir das noch sagen? Du bist noch nicht in der Position irgendetwas zu entscheiden, während ich an oberster Stelle stehe, klar? Du solltest dich überhaupt geehrt fühlen, dass ich mich persönlich um dich kümmere. So, und jetzt geh, gleich kommen wichtige Kunden.“ Sagte er streng und fuchtelte mit den Händen herum. Meine Augen wurden groß, und ich starrte ihn an.

„Die kommen hier ins Internat? Das kannst du doch nicht-“ Ich verstummte, als er mich mit einem dein-Ernst?-Blick ansah. Ich atmete einmal geschafft aus, drehte mich um und ging dann wieder ins Gebäude. Mit dem Fahrstuhl fuhr ich nach oben in meinen Stock, und lief dann in mein Zimmer. Emma und Sophie waren zum Glück nicht da, so hatte ich wenigstens meine Ruhe.. Sophie und den anderen werde ich wahrscheinlich erst morgen von der Neuigkeit erzählen. Heute musste ich das erst einmal verarbeiten. Auch wenn es von außen so wirken mag, als dass mich das mit Dad kalt lässt, ist es nicht so. Ich bin einfach nur unglaublich enttäuscht, und generell zeige ich nur Leuten, die ich schon lange kenne, ganz offen meine Gefühle. Als ich zu meinem Bett lief, guckte ich vorsichtshalber noch einmal drunter, um nach der Waffe zu sehen. Alles noch da, zum Glück. Was würde wohl passieren, wenn man sie finden würde? Würde ich dann ins Gefängnis kommen? Dieser Gedanke ließ mich erschaudern. Mein ganzes Leben wäre zerstört! Schnell verwarf ich die Gedanken wieder und legte mich auf mein Bett. Gerade als mein Kopf sich in mein weiches Kissen fallen ließ, klingelte mein Handy. Genervt stöhnte ich und erhob mich wieder. Ich will mich doch nur ausruhen! Können die nicht andere nerven?

Nach ewigem rumgekrame hielt ich endlich mein vibrierendes Handy in der Hand. Doch als ich den Namen des Anrufers sah, erstarrte ich. Ungläubig blinzelte ich, doch die Buchstaben blieben die selben:

Ryan<33

Dam dam daaaaam! Ich hoffe euch gefällt das Kapi, auch wenn es so kurz ist... Was meint ihr? Wird sie ran gehen, oder panisch wegdrücken?

Victims of Love **Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt