Liam, the new Stephbrother

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Immer mehr stieg die Panik in mir auf, doch als ich Schritte hinter mir hörte, brach ich endgültig in einer Panikattacke aus.

Stocksteif drehte ich mich um, und erblickte einen blonden Hinterkopf. Die Person wollte gerade in das Schlafzimmer von Mom gehen, als ich mir ein Buch, welches auf meinem Nachttisch lag, nahm und mich langsam von hinten an die Person heranschlich.

„Stehen bleiben! Sofort!“ Rief ich und der Typ zuckte erschrocken zusammen. Drohend hielt ich das Buch über seinen Kopf, um angriffsbereit zu sein. Als er sich umdrehte, ließ ich meine Arme schwungvoll nach unten sinken, und schlug ihm das Buch auf den Kopf. „Hey!“ Stieß er empört hervor und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Er hatte strahlend grüne Augen, und ein kantiges Gesicht. Er müsste in meinem Alter sein, wobei er nicht viel größer als ich war.

„Wer zum Teufel bist du?!“ Zischte ich und hielt drohend meinen Zeigefinger in die Höhe. Abwehrend hob er die Hände und starrte mich weiterhin an.

„Die bessere Frage ist ja wohl, wer du bist.“ Pampte er zurück und ich öffnete sauer meinen Mund.

„Das hier ist mein Haus, und du spazierst hier einfach hinein und fragst wirklich, wer ich bin?!“ Stieß ich verwirrt hervor und ließ das Buch langsam sinken. Plötzlich erhellte sich sein Gesicht und er klatschte sich mit der Hand an seine Stirn.

„Du bist dann wohl Scarletts Tochter. Ich bin Liam.“ Stellte er sich vor und hielt mir die Hand entgegen. Skeptisch beäugte ich diese, und schüttelte dann mit einem „Pf.“ den Kopf.

„Und rufe gleich die Polizei, wenn du nicht schnell einen Abgang machst.“ Drohte ich ihm, und war fast dabei zu platzen. In letzter Zeit waren viele komische Dinge passiert, doch das hier toppte fast alles. In was für einer Stadt wohnte ich, wo man einfach in fremde Häuser lief und dort ein kleines Gespräch anfangen wollte. Das zählte doch zu Einbruch!

„Wow, komm mal wieder runter. Du willst deinen bald Stiefbruder doch nicht gleich bei der ersten Begegnung in den Knast stecken!“ Lachte er und meine Augen wurden größer.

„Stiefbruder?“ Das es so schnell gehen würde, hätte ich jetzt nicht gedacht. Gerade war ich auf dem besten Weg Michael zu akzeptieren, da schickte mir Mom gleich noch einen Bruder hinterher.

„Nur die Ruhe, die heiraten nicht, falls du das denkst. Ich sollte nur hier her kommen, um dir Bescheid zu sagen, dass wir alle zusammen in ein Restaurant gehen. In einer halben Stunde sollen wir los.“ Informierte er mich, und ich nickte nur abwesend. Ich hatte kein großes Problem damit, da ich mich für Mom anstrengen wollte das alles nicht so steif zu sehen, nur was machte ich mit meinem Zimmer? Die Scheibe war eingeschlagen und beschmiert, und da mein „Stiefbruder“ anscheinend so lange hier bleiben wollte, bis wir zum Restaurant fuhren, konnte ich diese Sauerei nicht beseitigen. Vielleicht konnte Ryan kurz rüber kommen, und sich das Chaos ansehen, während ich Liam ablenkte. Er wüsste bestimmt, was wir machen sollten. Kurzerhand schrieb ich ihm eine Sms, und kurz darauf klingelte es an der Tür. Mittlerweile waren Liam und ich schon runtergegangen, sodass ich schnell an der Tür war. Liam folge mir ein Stück bis an den Anfang des Flures, um zu sehen wer da war. Komischer Typ. Als ich die Tür öffnete, drückte Ryan mir sofort einen Kuss auf den Mund, und betrachtete danach Liam mit einem skeptischen Blick.

„Hey... Wer ist das?“ Fragte er mit zusammengekniffenen Augen, während er ganz hinein lief.

„Das ist Liam, mein neuer „Stiefbruder“. Liam, das ist mein Freund Ryan.“ Stellte ich sie gegenseitig vor, und Ryan schaute mich überrascht an, als ich Stiefbruder sagte. Schulterzuckend lief ins Wohnzimmer, gefolgt von den beiden Jungs.

„Liam, du kannst fernsehen oder so, Ryan und ich müssen kurz nach oben.“ Nickend setzte er sich, während ich Ryan nach oben in mein Zimmer schob. Nervös stellte ich mich vor das Fenster, und er betrachtete die Scheibe genauer.

„Babe, das ist kein gutes Zeichen.“ Murmelte er und kratzte sich am Nacken.

„Ach was?!“ Gab ich nur von mir und sah ihn erwartend an. Hoffentlich hätte er eine Lösung für das kleine Chaos. Wie ich heute Nacht hier schlafen sollte, wusste ich noch nicht, aber das die Scheibe repariert werden musste, war klar. Am Ende würden sie noch durch das kaputte Fenster klettern und mich wirklich killen. Bei dem Gedanken erschauderte ich und griff nach Ryans Hand.

„Okay, wenn du versuchst deine Mutter abzulenken, wenn sie wieder da ist, kann ich mit den Jungs das wieder in Ordnung bringen.“ Bot er an und drückte kurz meine Hand. Grinsend sah ich ihn an.

„Oder du kommst mit ins Restaurant, zu dem wir übrigens gleich fahren müssen, und isst mit meiner Mutter, ihrem neuen Freund, Liam und mir, während die Jungs hier alles regeln.“ Schlug ich vor und wackelte mit meinen Augenbrauen.

„Äh... ich weiß nicht. Ein peinliches erstes Familienessen ist nicht unbedingt eine Traumvorstellung für meinen Abend.“ Gestand er und sah mich entschuldigend an.

„Aber da du mich natürlich unterstützen möchtest, leistest du mir trotzdem Gesellschaft.“ Erwiderte ich, klopfte ihm auf die Brust, und lief dann wieder mit ihm hinunter, wo Liam auf uns wartete. Der Abend kann losgehen.

Wohoow sie hat einen Stiefbruder *-* Was haltet ihr von Liam?

Im nächsten Kapi werdet ihr ihn etwas näher kennenlernen - ich freue mich schon richtig die Szene im Restaurant zu schreiben :D Ich hoffe euch hats gefallen, bis zum nächsten Update! Love yaa

~bluerose68

Victims of Love **Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt