Kill you

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Lange sah ich ihm in die Augen, in denen die Enttäuschung immer deutlicher wurde. Es war eine ganz einfache Frage, auf die ich schon nach der ersten Sekunde eine Antwort hatte.

„Doch.“ Flüsterte ich und presste meine Lippen wieder auf seine. Deutlich erleichtert, da die Situation ganz schnell hätte peinlich werden können, erwiderte er meine Küsse und drückte sich näher an mich. In dieser Nacht gab ich mich ihm ganz hin, und war Ryan so nah wie es nur möglich war. Ein ganz bestimmtes Gefühl begleitete mich dabei den ganzen Abend. Liebe. Doch das Beste an dem ganzen war, dass ich mich danach an seine Brust kuscheln und neben ihm einschlafen konnte. Am nächsten Morgen viel ich vor Schreck aus dem Bett, nach einem Blick auf die Uhr.

„Ryan!“ Rief ich laut aus, und rieb mir meinen Kopf, mit dem ich volle Granate auf den Boden geknallt war. Wir hatten noch eine viertel Stunde um uns fertig zu machen, und zur Schule zu fahren und dort unterrichtsbereit auf den Plätzen zu sitzen. Ein dunkles Brummen ertönte vom Bett, und ich streckte meinen Kopf über die Kante, um zu sehen ob sich irgendetwas geregt hatte. Aber nein, der Kerl hatte sich keinen Zentimeter geregt. Kurzerhand schnappte ich mir ein Kissen und pfefferte es ihm auf den Kopf, woraufhin er erschrocken aufsah.

„Aufstehen, wir haben noch zehn Minuten!“ Wiederholte ich mich und er sah mich verschlafen an.

„Noch fünf Minuten.“ Murmelte er und drehte sich in die andere Richtung. Seufzend stand ich auf und lief in Richtung Badezimmer, wo ich mich kurz frisch machte, mir anschließend ein T-Shirt von Ryan schnappte und es halbwegs stylisch vorne in meine Hose steckte.

„Okay, komm du zu spät, aber ich gehe jetzt in die Schule wir sehen uns später.“ Informierte ich ihn, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange drückte und aus der Tür laufen wollte. Plötzlich riss er die Augen auf und sprang wie von der Tarantel gestochen auf und zog sich schnell irgendwelche Sachen über.

„Warte, ich lasse dich nicht alleine in die Schule. Die Jungs sollen zwar auf dich aufpassen, aber wenn ich es persönlich mache kann nichts schief gehen. Lass mich nur noch schnell Zähne putzen, bin gleich fertig!“ Rief er, während er ins Bad rannte. Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Das war einfach zu süß, wie er sich um meine Sicherheit sorgte. Allerdings gab es leider auch einen Grund, weshalb er sich sorgen musste, was meine Mundwinkel wieder leicht fallen ließ. Nach ein paar Minuten, stand ein perfekt gestylter Ryan vor mir und grinste mich an. Mit offenem Mund starrte ich ihn an und war ein bisschen beleidigt. Er hatte nur diese paar Minuten und sah zum Anbeißen aus und ich? Ich sah aus als hätte ich einen Bungeesprung hinter mir.

„Jetzt kann es losgehen.“ Sagte er und zog mich an der Hand mit hinunter. Draußen setzten wir uns in sein Auto, und Ryan fuhr wie ein Irrer zur Schule. Dort angekommen, sprinteten wir zum Klassenraum und rissen die Tür völlig außer Atem auf. Mit einem mal war es ganz leise, während wir langsam hinein spazierten. Währenddessen erntete ich ein paar verwirrte und gleichzeitig skeptische Blicke von den Jungs und Claire. Sollten sie doch denken, was sie wollten. Ich war glücklich. Naja im Moment zumindest. Bald würde mir die Ernsthaftigkeit der Situation wieder bewusst werden, und meine gute Laune zerstören.

„Was zum Henker hat das zu bedeuten?“ Kreischte Claire laut auf und ich sah peinlich berührt auf meine Hände.

„Pscht!“ Zischte ich ihr zu, und sie hielt wirklich die Klappe. Während der kompletten Stunde spürte ich etliche Blicke auf mir und fühlte mich zu Recht beobachtet. Da ich nicht in der Lage war dem Unterricht zu folgen, sah ich verträumt aus dem Fenster, als ich auf eine Person aufmerksam wurde. Es war Jake von gestern, der ebenfalls dazu beauftragt war mich zu beschatten. Also unauffällig war das nicht. Als sein Blick meinen traf, sah ich schnell wieder weg und verkrampfte mich etwas. An diese Situation müsste ich mich wohl erst noch gewöhnen. Das erlösende Klingeln ertönte, und alle stürmten von ihren Plätzen. Claire ließ ihren Blick nicht von mir ab, und somit wandte ich mich seufzend an sie.

„Okay, wir sind wieder zusammen.“ Gestand ich und sie nickte, ohne jede Miene zu verziehen.

„Okay.“ Sagte sie und packte ihre Sachen ein. Das konnte es doch nicht gewesen sein. Ein einfaches ja war einfach ein bisschen zu lasch. Als sie fertig war und sich auf den Weg zu Ryan und den Jungs machte, wusste ich das ich Recht hatte.

„Hallo Ryan.“ Begrüßte sie ihn und er sah sie verwundert an.

„Ähm... hi.“ Erwiderte er und ich musste mir ein glucksen verkneifen. Ich wusste schon was sie vor hatte, doch es war eigentlich nicht nötig. Allerdings würde ich es an ihrer Stelle auch machen.

„Ich wollte dir nur kurz sagen, dass wenn du nur einen einzigen Fehler bezogen auf Beca machst, du dir Sorgen um deine späteren Kinder machen musst. Die wird es dann nämlich niemals geben.“ Somit drehte sie sich um und ließ eine lachende Jungsgruppe zurück. Grinsend ging sie zu mir und schleifte mich hinaus auf den Schulhof.

„Du bist verrückt.“ Kommentierte ich ihren kleinen Auftritt, doch sie zuckte nur mit den Schultern.

Der restliche Schultag war schnell überwältigt, da wir heute viel zu viel Redestoff hatten. Natürlich musste ich ihr, sowie auch Katy, genaustens erklären wie es dazu gekommen ist und wer den ersten neuen Schritt gewagt hatte. Am Ende der letzten Stunde fuhr ich wieder mit Ryan zurück nach Hause.

„Bis morgen, Süße.“ Verabschiedete er sich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Zufrieden lief ich in mein Haus und lief in die Küche, wo ich Mom vermutete, doch da war sie nicht.

„Mom?“ Rief ich durch das Haus, doch bekam keine Antwort. Bestimmt war sie gerade unterwegs, wäre ja auch nichts außergewöhnliches. Leicht gelangweilt lief ich die Treppe hinauf, bis in mein Zimmer. Als ich die Tür geöffnet hatte und hineintrat, entwich mir ein angsterfüllter Schrei.

Meine Fensterscheibe war eingeschlagen, und der Stein der die Löcher verursacht hatte lag noch auf dem Boden. Zudem war die Glasscheibe mit roter Farbe beschmiert. „Kill you“ Sollte es wohl darstellen. Immer mehr stieg die Panik in mir auf, doch als ich Schritte hinter mir hörte, brach ich endgültig in einer Panikattacke aus.

Badum tzzz endlich ist dieses Kapitel fertig :D Diese Woche habe ich leider ziemlich wenig Zeit zum Schreiben, aber nächste Woche werden viele Kapis kommen, versprochen! Und noch eine gute Nachricht, ich habe ganz gaaanz viele Ideen für das dritte Buch und das Ende von diesem ist auch schon geplant, also wird es hoffentlich nicht langweilig.

Danke für eure Votes im letzten Kapi, ich habe mich echt gefreut! :**

Und eine Frage zum Schluss: Wer glaubt ihr, ist hinter Beca?

Schreibt es doch in die Kommentare!

PS: Es wird überraschend sein ;)

Ende der kleinen Rede ^-^

~bluerose68

Victims of Love **Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt