Bist du es wirklich?

15 Kann ich hier schlafen?

„Naja ich will ja, dass dir die Jacke passt. Da ich sie dir nähe brauche ich deine Maße. In einem Laden ziehst du es an, es passt oder eben nicht. Aber hier will ich ja, dass sie die richtige Größe hat, deswegen brauche ich deine Maße"

Naruto nickte.
"Was ist der nächste Schritt?" der Junge war zu niedlich, wie er da halb nackt vor mir stand und mich mit euphorisch, strahlenden Augen ansah.
"Wir brauchen Stoff. Ich hatte mir gedacht, dass du die Jacke auch tragen könntest, wenn es wärmer wird. Das heißt wir brauchen einen Stoff, der nicht allzu dick ist."
Ich schnappte mir einen Zettel, ganz in meinem Element.
Und es entstand nach einigen Minuten eine Liste, die der Blonde durchlas, nickte... dann aber doch den Kopf schüttelte und fragte was das alles sei.

Schnell erklärte ich ihm was es mit Sachen wie dem Bündchen auf sich hatte.
"Wo kann man bei euch diese Sachen bekommen?"
"In der Stadt gibt es ein Nähgeschäft. Da sollte man das meiste kaufen können."
Und so liefen wir los und suchten uns die benötigten Sachen zusammen.

Am Ende des Tages, es dämmerte schon, hatten wir alles bekommen, was wir brauchten.
Stoffe, Nähgarn, Knöpfe, eine stabile Füllung für den Kragen, und so weiter.
Wir schleppten den Kram nach Hause und luden ihn in der Küche ab.

Das war also Tag 1. Morgen müsste er mir dann etwas aus seinem Leben zeigen. So der Deal.

"Sasuke! Mama möchte dich sprechen" grinsend kam Naruto auf seinen Bruder zu. "Hmm? Wieso?" verwirrt sah dieser den Blonden an "Jetzt bekommst du bestimmt Ärger" er kicherte "Was ist daran so lustig? Ich hab doch gar nichts gemacht!"
Naruto zog gleichgültig die Schultern hoch "du bist so gemein!" Den Tränen nah stapfte Sasuke zu seiner Mutter.
Die beiden Kinder stritten, was natürlich keine große Sache war. Kinder und besonders Geschwister streiten und das nicht wenig.
Sasuke sah reumütig auf den Boden als er seine Mutter sah.
"Kleiner, was haben sie denn mit dir gemacht?" schmunzelte sie. "Naruto sagt, du bist böse auf mich... Aber ich hab ja gar nichts gemacht!"
Herzhaft lachte Kushina, die Mutter der Beiden, auf.
"Da hast du recht. Aber dein Papa und ich haben eine kleine Überraschung für dich. Wir haben dir nämlich ein eigenes Bett gekauft, da hast, du etwas mehr Platz als, wenn du bei Naru schläfst"
Erstaunt nickte der Junge.

Ich wachte von einem betörenden Geruch auf.
Noch müde öffnete ich meine Augen einen Spalt und schielte durch das Zimmer.
Die Couch war leer, die Sachen meines Besuches verschwunden.
War Satsuki etwa abgehauen?
Verwirrt stand ich auf und tapste, noch halb schlafend in die Küche.
Das Bild, was sich mir da bot war... na sagen wir so, nicht von schlechten Eltern.
Der Schwarzhaarige stand an meinem Herd und briet, dem Geruch nach zu urteilen, Rührei.
Mein Blick glitt weiter zu meinem alten, schon gedeckten Holztisch, den ich von meinen Eltern bekam, als ich auszog.

Schon etwas munterer stellte ich mich neben meinen Gast und sah ihm zu.
"Na, gut geschlafen? Ich hoffe es ist okay für dich, dass ich Frühstück gemacht hab?!" Erfreut nickte ich, denn ein leckeres Frühstück lasse ich mir ungern entgehen.