„Wir sehen uns Canim"

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Ich schlug schlagartig meine Augen auf und wollte sie am liebsten wieder zu schlagen.
War ich im falschen Film? Will mich jemand hier hochnehmen?
Ich war in einem dunklen Zimmer und lag auf ein fremden Bett!
Der einzige, der mich hier rein gebracht hätte können, war der maskierte Mann mit den schönen Augen.
Ich wusste nicht wer er ist, deshalb hatte ich immer noch Angst vor ihm.
Ob er mir wirklich helfen möchte? Oder wollte er mich selber vergewaltigen?

Ich sah an mich runter und bemerkt direkt die Leichtigkeit meiner Klamotten.
Wo war mein weißes Kleid und der fette Schmuck?
Meine Haare fielen mir glatt nach unten...meine hochsteckfrisur war auch weg.
Eine eklige Gänsehaut überkam mir bei den Gedanke, dass der Fremde Mann mit das Kleid ausgezogen hatte, um mir die Schlafsachen anzuziehen.
Das einzig gute an meiner Situation war, dass dieser verfluchte Mistkerl Fatih nicht hier war.

Ich saß mich aufrecht aufs Bett hin und wartete bis endlich mir jemand die Tür öffnen würde, denn sie war abgeschlossen.
>>>

„Adalya komm runter" sagte die raue und  tiefe Stimme des immer noch maskierten Mannes.
Er stand angelangt am Türrahmen und verschränkte die Arme aufeinander.
Mehr sagte er nichts denn er ging wieder sofort.

Ich stand auf und lief zur offenen Tür.
Ich lief die Treppen runter, wo mich der Fremde erwartete.
Für mich war er fremd doch es schien, dass ich ich ihm nicht fremd war.
Er kannte mein Name.

„Setz dich" befiel er mir

Ich tat was er sagte und spielte mit meinen Händen.
Woher kannte er mein Namen?

„Du wirst ab heute dein altes Leben zurück bekommen nur nicht mit deinen Eltern" sprach er direkt.

Was?

Ich schaute zu ihm hoch und hatte tausend fragen, die ich ihn stellen wollte, aber nicht stellen konnte aus Angst, dass er mir was antun könnte.
Lediglich die harmlosen fragen trauten sich aus mein Mund.

„Wo sind meine Eltern" fragte ich schüchtern
„Entsorgt"

Entsorgt als wären sie Müll...es war mir recht so.

„Warum machst du das? Wer bist du, dass du mir hilfst" traute ich mich zu fragen.

Er zog mich an der Hand nach oben
„Bald...bald kann ich es dir sagen. Man sieht sich immer 2 mal im Leben oder nicht?"lachte er plötzlich als würde er genau wissen, dass wir uns noch einmal über den weg laufen werden.

Sein Lachen war angenehm warm, ich wollte es ständig hören.
Grad noch so kalt jetzt so warm.

„Wie soll ich dich erkennen, wenn ich dein Gesicht nicht sehen kann" fragte ich stutzig

„Ich werde dein Gesicht erkennen...und du meine Stimme.
Vergiss meine Stimme einfach nicht" hauchte er an mein Ohr.
Es kitzelte mich an der Stelle wo er leise zu mir sprach.
Die Stelle war wie betäubt vor Elektrizität.
Seine Finger rutschen hoch zu seiner Maske...für ein kurzen Moment dachte ich er würde mir sein Gesicht zeigen, aber falsch gedacht.
Er befreite sein Mund und platzierte es auf mein Hals

Ich war versteinert von dieser Geste.
Er drückte immer wieder zärtliche Küsse drauf und zog mein Duft ein.
Ich hatte Angst...Angst dass er mich Vergewaltigen würde.

„Und Ehm...wo ist"fragte ich mit zitternden stimme, um seine Aufmerksamkeit auf meine Worte zu lenken und nicht auf mein Hals

„Der Bastard ist tot" knurrte er erleichtert.

„Du hast ihm getötet?"

Er nickte...ich schluckte

Wer ist er und warum hilft er mir und wieso tötet er Menschen?!

Langsam zog er sein Kopf aus meiner Halsbeuge und schaute mich an.
Er zog die Maske runter.
„Du wirst ein neues Leben in Offenbach beginnen und dein Leben in Hamburg vergessen. Morgen fliegst du" sagte er und lief die Treppen hoch.
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„Sollte ich herausfinden, dass du dich in jemanden verliebst oder deine Jungfräulichkeit gibst, dann komme ich dich persönlich töten und den Mann auch. Du gehörst mir" knurrte er mir an mein Ohr als er mich plötzlich in einer Umarmung zog.

„Wir sehen uns Canim" sagte er

Ich stand immer noch wegen seinen Worten wie versteinert an der Tür.
Ich gehöre ihm?!
Seine Hand an mein Rücken führte mich langsam aber sicher in den taxi , der draussen stand.

Der Fahrer gab Gas und fuhr mich zum Flughafen.
Ich war mir sicher, dass ich ihn niemals vergessen werde und mich jeden Tag fragen werde, wer er war.
Er war geheimnisvoll, gefährlich und besitztergreifend.
Ob seine Drohung von grad ernst gemeint war?
Ach, wir werden uns bestimmt nicht Wiedersehen...eine leere Drohung mehr nicht.
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Wie findet ihr es bis jetzt?
Nächstes Kapitel wird mehrere Jahre danach spielen...

TERROR| CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt