„𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘩𝘶̈𝘣𝘴𝘤𝘩𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘸𝘪𝘦𝘨𝘦𝘳𝘵𝘰𝘤𝘩𝘵𝘦𝘳"

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Überall wo mein Auge hinsah erkannte ich Vermögen dahinter. Ob es der wunderschöne Mamor Boden war oder die viel zu großen Fenster, war egal, alles, wirklich alles sah viel zu teuer aus.
Genau wusste ich nicht wo wir uns grad befanden, nur dass wir in einem großen Haus eingetreten waren.
Eine junge Frau die typisch wie ein Hausmädchen gekleidet war, empfang uns nur flüchtig.
Mit den Worten
„sie werden schon erwartet" ließ sie uns eintreten

Wir folgten ihr bis zur einer verschlossen Tür, wo mir ganz mulmig wurde.
Cem der angespannt neben mir stand sah sehr konzentriert aus, ich glaube ihm beschäftigte etwas, etwas was mit den Vorschein dieser noch verschlossener Tür zu tun hatte.
Langsam schaute ich von seinem Gesicht zu unseren Hände hinunter.
Nachdem ich ausgestiegen war, hatte er sie wieder in Besitz genommen.
Manchmal gibt er mir das Gefühl, dass er mich mag aber auf der anderen Seite ist da ein Cem der sich kein bisschen für mich und meine Gefühle interessiert.

„Ihr Vater wird sie so schnell wie möglich empfangen"

Cem nickte der Frau zu, die dann mit einem leichten verbeugen wegtrat.
Von weiten hörte man noch das Klacksen ihrer Absätze, ein Geräusch den ich nicht leiden konnte.

„Ich erwarte von dir, dass du dich respektvoll benimmst. Wenn mein Vater redet und urteilt hast du nicht zu widersprechen, verstanden"
Sein drücken um meine Hand wurde fester, weshalb ich ein trockenes „ja" von mir gab.

Die Türen wurden wie von Zauberhand geöffnet und ermöglichten einen Blick ins Innere.
Ein sehr geräumter Raum mit hohen Wänden betraten ich und Cem gleichzeitig.
Alle Möbel die ich hier sah waren aus braunen Leder, die gut mit den hell beigen Wänden harmonierten.
Hinter dem Schreibtisch saß anscheinend sein Vater, der nicht zu uns hoch sah.
Obwohl er saß, erkannte man jedoch dass auch er ein großer Mann ist.
In Gegensatz zu seinem Sohn ist sein Bauch gewöhnt und nicht trainiert.
Wäre ich so alt wie er, würde ich mich Genau so gehen lassen.
Auf mich machte er insgesamt ein sympathischen Eindruck, sein Gesicht erinnerte mich an einem typischen weisen Mann. Dass Cems Vater hier ganz oben steht, könnte ich mir sehr gut vorstellen.

„Guten Morgen Vater"

Die tiefe Stimme von Cem füllte den Raum mit Ton.
Die Augen, die genau so schön waren, wie von seinem Sohn sahen uns für ein kurzen Augenblick an, als er wieder sich schon wieder in sein Papierkram stürzte.
Ich schlug die Hände aufeinander mit dem Blick durch die Wand, denn mir wurde gesagt ich soll stehen bleiben.
Ich beobachte Cems elegante Schritte nach vorne zum Schreibtisch, wie er sich runter beugte zum Ohr seines Vaters und dann wieder aufrecht stand.
Er hatte ihm etwas zu geflüstert, was mit mir zu tun hatte, das war spätestens klar als die Augen seines Vaters sich in meine brannten.
Für mich sah er sehr überrascht aus, da seine Augen sich deutlich vergrößert hatten.
Er musterte mich schon genauestens ab als sein er sich erhob und zu mich bewegte.
Aus Nervosität hielt ich mein Atem an, sogar meine Augen schloss ich kurz aber dann öffnete ich sie wieder.

„Ooh" japste ich weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass sein Gesicht Genau vor meins halten würde.
Braune helle Augen sahen in meine hinein...

„Die Nichte von Orhan " flüsterte er vor sich hin.

Ich hielt wieder mein Atem an.
Darum ging es also....um mich, um des Versprechens.

„Wie alt bist du" fragte er dann entschlossener. Er war einwenig zurück getreten, weshalb ich erst versuchte wieder normal atmen zu können.

„Ich erwarte von dir, dass du dich respektvoll benimmst. Wenn mein Vater redet und urteilt hast du nicht zu widersprechen, verstanden"

„23"

Cems Gestalt nahm Platz neben seinen Vater und beide schauten mich an. Sein Vater nachdenklich, Cem...er..., er schaut mich wie immer an. Sein Blick kann ich einfach nicht interpretieren.

„Nach 23 Jahren hat es mein Sohn geschafft dich an sich zu nehmen" zischte er...wütend?
Sein Vater schaute ihn eindringlich ein mit seinen feurigen Augen, was Cem stand halten könnte denn er besaß dieselben feurigen, angsteinflössende Augen wie er. Es ist besonders interessant diesen Blick Duell zu beobachten. Ich kann mir vorstellen wie viele telepathische Gedanken herum fliegen während dieser Blicke.
Die Fäuste von beiden prägten sich so langsam raus und ich begann Angst zu kriegen. Wenn sie sich gleich schlagen werden, werden die mich bestimmt auch nicht verschonen!

Ich nahm tief Luft
„Warum bin ich hier" entließ mein Mund den lauten Ton. Dass ich ohne zu stottern dies sagte war selbst für mich erstaunlich.
Beide Gesichter sahen zur mir, beide Gesichter sahen wütend zu mir...

„Adalya" brummte Cem und kam mir näher. Er stellte sich vor mich, sodass ich den Blick zu sein Vater verlor.
„Wer hat die verdammt noch mal erlaubt zu reden" flüsterte er dich trotzdem erkannte man die Wut in seiner Stimme.

„Tritt zur Seite Sohn"

Cem dachte nicht ein mal nach sondern folgte sofort den Befehl seines Vaters.
Jetzt stand die ältere Version von ihm vor mir.
Ich atmete innerlich aus, weil er nur grimmig aussah anstatt wütend.
Mir passiert nichts.

„Ich wei-

PATSCH

Meine Gesichtsseite flog zur Seite.
Fassungslos öffnete ich mein Mund doch schloss ihm wieder damit kein Schluchzer aus mir entkommt.
Ich zog unter Tränen meine Nase hoch und wünschte mir innerlich zu sterben.
Ich wollte ihm nicht mehr in die Augen schauen, aber er zog mein Kinn dominant in die Höhe.
Er durchbohrte mich regelrecht mit seinen abschätzigen Blick.

„Eine Frau hat nicht zu sprechen wenn Männer reden"
Ich schluckte den Klos runter.

„Lass sie los, ich kümmere mich um ihr unverschämtes Verhalten"

Ich sah wie er nickte und endlich seine drecks Finger von mir abnahm.
Cem stellte sich zu mir. Neben ihm fühlte ich mich sicher, mehr als nur sicher auch wenn er mir selbst schmerzen zufügt, fühle ich mich sicher bei ihm.

„Ich werde nach Libanon umziehen. Meine Männer werde ich mitnehmen und von da aus weiter kämpfen. Falls es etwas dringendes zu besprechen gibt, ich bin jederzeit erreichbar"

Cem lag ein Arm um mich und steuerte mich Richtung Ausgang.

„Adalya" hielt uns seine Stimme auf.
Ich zögerte leicht bis ich mich ganz und aufrecht umdrehte und zu ihm sah.

„Komm"

Cem nickte mir zu aber meine Angst davor noch einmal geschlagen zu werden ist trotzdem hoch.
Langsam hielt ich vor ihm.

Seine Hand hielt er mir vor, die ich zögernd küsste.
Zufrieden lächelte er und ließ von mir ab.

„Eine hübsche Schwiegertochter"

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Ich würd mich freuen wenn ihr kommentiert Habibis❤️

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