„𝘞𝘰𝘮𝘪𝘵 𝘴𝘰𝘭𝘭 𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶𝘧𝘩𝘰̈𝘳𝘦𝘯 𝘈𝘥𝘢𝘭𝘺𝘢"

1.8K 49 6
                                    

Wie er es sagte, machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer.
Als ich beim Vorgehen des Spiegels mich sah, konnte ich nicht anders. Mir blieb vor Schreck der Mund auf.
Meine Haare sahen noch nie so schlimm aus, wie jetzt im Augenblick. Sie standen überall ab und meine locken waren ganz und gar nicht mehr definiert.
Wie das Aussehen einer Vogelscheuche würde ich mich vergleichen.
Selbst meine Haut sah schrecklich aus , bleich und krank.
Ich dachte nicht länger nach und wusch sofort mein Gesicht mit lauwarmen Wasser.
Ich rieb mir mein Gesicht mit Seife ein, um mich sauberer fühlen zu lassen, wie auch meine Hände.
Das Handtuch neben dem Waschbecken schnappte ich mir und trocknete meine Gesicht ab.
„Viel besser" flüsterte ich als ich wieder zum Spiegel hoch sah. Auch wenn Concealer jetzt angebracht wäre, kann ich es nicht auftragen, da ich es nicht besitze. Ich besitze nichts von mir hier, außer die Kleidung die ich anhatte.
Ich trat näher zum Spiegel zu, weil an mein Hals rote Abdrücke zu sehen ist.
Sie verliefen um mein ganzen Hals und der Anblick erinnerte mich grad an meiner hilflosen Situation.
Er hatte mich allernstes erwürgt!
Er scheut sich wirklich nicht mir wehzutun, weshalb ich eher aufpassen sollte was ich sage und tue. Körperlicher Schmerz möchte ich zu meinen psychischen schmerzen nicht auch noch, ich werde sonst verrückt!
Das kalte Wasser, was ich auf die würge abdrücke tupfe, lässt mich glauben, dass ich somit mein Schmerz lindern könnte,also wiederholte ich es mehrmals.

„Hier nimm" erschrak mich seine raue männliche Stimme. Er stellte sich hinter mir auf und hielt mir die Sachen hin, die ich anziehen sollte.
Eine schwarze Leggins mit einem dunkelblauen Kleid. Das Kleid war breit geschnitten und hatte schöne Blumen Details.
Es wirkte nicht alt, eigentlich sondern sehr modern.

„Danke" sagte ich kaum hörbar und wollte ihm die Sachen aus der Hand nehmen, aber er zog sein Arm weg.
Fragend schaute ich ihn an, weil ich nicht ganz verstand wieso er mir die Sachen nicht mehr geben wollte.
Ich wollte in seinen Augen sehen, aber dies war nicht möglich, weil sein Kopf gesenkt war. Gesenkt zu meinem Hals?
Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen als er weitere Sekunden meine Rote Abdrücke begutachtet.
Ich war mir nicht sicher, aber ich erkannte Mitleid in seinem fast undefinierbaren Blick.
Es war schwer etwas aus ihm zu lesen und wenn man denkt man hätte etwas herausgefunden, schüttelt man heftig den Kopf, weil man sich nicht sicher ist.
Leicht räusperte ich mich, um seine Aufmerksamkeit wieder zu erregen.

„K-kriege ich bitte meine Sachen" stotterte ich leicht nervös.
Da waren sie wieder, seine brennenden Augen, die sich in meine bohrten. Wie können bloß seine Augen so eine macht ausstrahlen, fragte ich mich jedesmal. Ich habe Angst sein Blick zuhalten, Angst dass ich versehentlich Unfälle wegen meine weichen Knie. Meine Augen erblickten sofort meine Schuhe. Warum hat er auch so schönen Augen! Alleine seine Augenfarbe würden bestimmte Frauen bringen mit ihm ins Bett zu steigen.
„Du hast 5 Minuten"
Er drückte mir die Sachen entgegen meiner Brust und verließ das Badezimmer.

Sofort lagen die ersten Kleidungsstücke auf den Boden.
Ich zog zu erst die Leggins an, die mir perfekt saß. Darüber das Kleid.
Ich sah in dem Spiegel und betrachtete wieder meine Haare. Ich wollt sie zusammen binden aber dafür fehlte mir ein Haargummi. Ich flechtete sie in einem normal Bauernzopf nach unten und hoffte, dass auch sie ohne Haargummi sich nicht öffnen.
Ich sah wesentlich besser aus, mein Gesicht kam mehr zu Geltung, da die Haare nicht mehr über all herum flogen. Trotzdem fehlte mein geliebter Concealer. Ohne ihn sah ich kaputt aus.

Das Klopfen an der Tür und seine gedämpfte Stimme, brachten mich vom Spiegel abzukommen.
Ich öffnete die Tür und sah Cem mit verschränkten Armen stehen. Seine Muskeln stachen in dieser Position noch mehr hervor, sein T-Shirt das er trug war enganliegend, wofür ich ihm hasste. Er sah verdammt noch mal heiß aus.

„Aus dein Mund zu hören, dass ich heiß bin, habe ich mir sehnlichst gewünscht" sagte er mit einem verdutzten Grinsen.
Was Was Was, Nein!
Mir stieg die Röte ins Gesicht und spielte mit meinen Händen dumm herum.
„D-du, ich...ich...nein-
Er zog mich sanft an meiner Taille zu sich heran. Als wäre dies nicht genug Nähe, nahm er sich mein Kinn und zog ihm nach oben. Sein Grinsen hatte er immer noch aufgesetzt und er machte kein Anzeichen ihm abzulegen.
„Ich find dich auch heiß" raunte er mir gefährlich nah an meinen Lippen.
Mein Lippen öffneten sich leicht. Diesmal faselte ich nicht vor mich hin, sondern schluckte meine ganze Spucke runter. Mein Herz raste ungewöhnlich schnell bei seinen Worten und meine Muskeln erschlafften.
Ich suchte mir den nötigen halt an seinen Armen, um nicht vor ihm fallen zu müssen. Bei meiner Berührung zuckten sein Arm, was mich erstaunte.
Ob ihm das gefällt, dass ich ihm anfasse? Vielleicht entgeht es ihn genau so wie mir....verloren in seinen Aussehen und Aura. Wäre er der normale Cem, den ich kennenlernte hatte, wäre ich ich ihm sofort um den Hals gesprungen, aber das ist er nicht.
Seine Persönlichkeit strahlt pure Aggressivität und Angst aus.
Doch seine Berührungen die er meinem Körper schenkte, ließen mich wohl fühlen, da er sanft mir mir umging.

„Hör auf damit" Plätze es mir aus meinem Mund. Belustigt schaute er zu mir hinunter und führte unsere Körper nach hinten. Seine Hände umzingelten mich von jeder Seite.
Mein Rücken lag flach gegen der Tür,weil er mir so nahe gekommen war. Ich achtete drauf normal zu atmen, aber verdammt noch mal, es gelang mir nicht.
Meine Brust senkte sich auf und ab und ich schaute wild zwischen den Lücken, die er hinterlass.

„Womit soll ich aufhören Adalya, sag es mir" flüsterte er an meinem Ohr hinunter. Seine Stimme war so rau und leise, als hätte er mir grad eines seiner größten Geheimnisse erzählt.

Ich nahm tief Luft, als seine Zunge meine Pulsadern umkreiste.
Ich schubste ihm mit meiner ganzen Kraft weg und schaffte es wirklich Platz zwischen uns zu bringen.
Bevor er mich anschreit, machte ich es.

„Hör auf mir nah zu kommen, du hast kein Recht drauf"kam es wütend, aber dennoch selbstsicher von mir.
Ich weiß selber nicht woher der Mut kam, aber ein Adrenalin in mir setze mich auf Hochtouren.

„Ich will das alles nicht. Ich will nicht bei dir sein, ich will zurück nach Offenbach zu meinen Freunden. Du kannst mir doch nicht einfach mein Leben entziehen.
Du hast mir ein ganz anderes Gesicht von dir gezeigt als wir gechattet haben, ein Gesicht der mir gefiel. Ich mag den charmanten Cem, nicht diesen hier der grad vor mir steht.
Du machst mir A-angst" den letzen Satz schluchzte ich. Mir war nicht aufgefallen, dass ich anfing zu weinen, aber mir war es recht. Meine Emotionen freien Lauf zu lassen.

Lange starrte mich Cem an aber aus ihm kam kein Wort. Er schrie mich nicht an, schlug mich nicht, oder näherte sich mir nicht. Wir hatten eine sichere Distanz. Er stand mit zusammengezogen Augenbrauen vor mir, ich dagegen verheult.

„Beweg dein Arsch nach draußen, los" schrie er doch plötzlich. Vor Schreck wurde ich ganz steif, bis ich seien Worte realisierte.
Ich verstand ihm, aber ich sah es nicht ein seine Befehle zu gehorchen.
Die Tür die ich immer noch an meinem Rücken spürte, schlug ich auf und betrat den Badezimmer.
Ich schloss mich ein und heulte mich die Tür hinunter.
„Ich hasse dich Cem" schluchzte ich

>>>>>>
Habt ihr mitbekommen? Ich schreibe grad „Der Patron" um. Die Handlung bleibt gleich aber die Kalorien werden länger und informativer. Da die Story 1 Jahr lang her ist ist natürlich mein Schreibstil, damals kindlicher gewesen, was mich persönlich sehr störte. Die Story hat über 100 tsd Reads, obwohl sie scheiße ist....
Ich möchte Sie verbessern und an alle die sie schon Gelsen haben, wenn ihr wollt könnt ihr sie nochmal lesen, es lohnt sich, weil ich finde, dass ich sehr viel umschreiben werde. Also eigentlich fast eine neue Geschichte wird daraus gemacht

TERROR| CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt