𝘚𝘵𝘢̈𝘯𝘥𝘪𝘨𝘦𝘳 𝘒𝘢𝘮𝘱𝘧

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Die Wahrheit einzusehen ist sehr mutig , denn nicht viele schafften das. Es gibt viele Menschen auf dieser Erde, die versuchen alles was ihnen nicht passt einfach zu verdrängen, sie schicken ihre Sorgen einfach ins Unterbewusstsein damit sie ein Sorgenfreies Leben leben können. Aber auch er will manche Probleme nicht in sich fressen. Auch er hat nur ein Maß an Volumen und wenn dieser erreicht wird, dann schickt er die größten Probleme auf die Oberfläche. Das Gehirn musst mit diesen Probleme kämpfen, es ist schwer diesem Kampf zu gewinnen, denn die Psyche des Menschen beeinflusst unsere Kraft.
Wir verlieren den Kampf und stehen zu unsere Fehler.
Die anderen nicht, werden Depressiv und nehmen sich im schlimmsten Fall das Leben.
Und die Sorte Mensch, die ihre Probleme und die schlimme Tat die sie gemacht haben akzeptieren und keine Schlüssel daraus ziehen, sind krank, absurde Menschen.
Akzeptanz hat doch immer was mit Einsicht zu tun oder?
Aber der Mann der gerade versucht meine Augen zu lesen, wusste nicht, dass ich das schon längst bei mir ihm geschafft habe.
Er bereute es kein Stück, dass es ein Fehler gewesen war meine Eltern zu töten, mich zu entführen, mich einzusperren.
Die ganze Sachen die ich als Fehler sah, sah er als absolute Notwendigkeit.

„Du weißt wie ich darüber denke..."

Ja das stimmte. Er hatte sich getraut mir selbst in den Augen zu schauen und mir mitzuteilen, dass er für alles Schuld ist.
Trotzdem will es es mein Unterbewusstsein nicht aufnehmen und erst gar nicht verstehen, denn es sind schon genug Probleme drin und er kann und will sich nicht damit herum schlagen.
Mein Gehirn schafft es aber auch nicht, mein Herz brach schon auf der ersten Sekunde...also welcher Teil meines Körpers kann nun den Kampf mit meinen Problem antreten.

„Lass mich los, sofort" stammte ich wütend hervor. Keine Sekunde länger würde ich in seinen Armen liegen wollen. Keine Sekunde länger wollte ich diesen atemberaubenden Mix von Männer Parfüm, Schweiß und Eisen in meiner Nase einnehmen wollen.
Er ließ nicht von mir ab. Es kam mir sogar so vor als hätte er seine Griffe um  noch fester gelegt. Meine Wörter hatten ihn wütend, sauer, traurig...was habe ich bei ihm ausgelöst,sodass er plötzlich anfing auf zu knurren wie ein wildes Tier.

Trotz der Dunkelheit, die im Wohnzimmer war, leuchteten seine Augen auf als er sah wie verängstigt ich war, wegen seine angespannte Art.
Ich musste mir sogar verkneifen die Augen zu zudrücken, um nicht noch mehr Angst zu zeigen. Also versuchte ich seine knirschende Zähne und die feurigen Augen die sich über mir legten, neutral aufzunehmen.

„Es ist spät, reize mich bloß nicht"

Meine Lippen drückten sich schnell auf einander, weil ich mir sicher war, das wenn ich das nicht täte, etwas dummes aus mir kommen würde.
Sein Satz war für mich pure Provokation, denn es löste in mir ein viel schlimmeren Kampf aus.
Ich kämpfte mit mir und meinen Gedanken. Zu gern würde ich ihn meine Meinung ins Gesicht schreien und meine ganze Frust rauslassen, doch ich konnte nicht.

Seine Lippen ruhten hinter mein Ohr und saugten die Luft ein und aus. Jedesmal gegen meine angeheizte Haut, die es nicht ertragen konnte, dass seine Lippen mich immer wieder streiften. So leicht.

„Es wäre besser wenn du weiter schlafen würdest, morgen erwartet dich eine Menge"
Weiche Lippen ließen mich komplett ausschalten.
Er küsste mich sanft hinter meinen Ohr und ließ schlussendlich von mir ab.
Sein Kopf prägte wieder in der Höhe und er bewegte sich.
Als ich eine weiche Matratze unter mir spürte, kam mir kein Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens hoch, eher kam mir das Gefühl der Machtlosigkeit hoch.
Es war unglaublich, wie sehr der Mond in diesem Zimmer rein schien. Jede Bewegung und die komplette Silhouette seines Körpers könnte ich nun besser sehen.
Er hob seine Arme und entkleidete sich, um sich danach neben mir ins Bett zu legen, um nur ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.
Dachte ich
Mitten in der Nacht hörte ich seine gedämpfte stimme, die grad zu auszuflippen schien.
So leise wie möglich schrie er Beleidigungen bis er wieder still wurde. Durch die plötzliche Ruhe konnte ich entnehmen, dass er am telefonieren ist, denn ich hörte wie eine Männer stimme versuchte ihn zu beruhigen.
Klappte aber nicht.
So plötzlich wie die Stille aufgetaucht war so war die Unruhe wieder präsent.
Er sprang von sein Platz auf.
Die Schränke wurden geöffnet und dann wieder geschlossen, danach hörte ich wie sich die Tür öffnete.

„Was ist passiert"
Es interessierte mich wirklich, doch ich gab mir kein Recht das zu fragen.

Die Augen zu schließen und so tun als würde nichts passiert sein, konnte ich natürlich nicht. Auch ich stand auf und lief zum Fenster.
Viele Männer waren dort versammelt und unter ihnen auch Cem.
Der Mond strahlte auf ihn herab, doch um ihn war es immer noch Dunkel. Der Mond schenkte einzig und allein nur ihm Helligkeit.
Ich versuchte mehr Details zu erkennen und erkannte einen Maschinen Gewehr in seinen Händen.
Ein Maschinen Gewehr, so einer den ich schon mal in den alten Schrank gefunden habe.
Lag dieser auch hier in diesem Schrank? Wie viele versteckte und besaß er von denen und warum überhaupt braucht er sowas!

Etwas sehr komisches spielte sich vor meinen Augen ab.
Dieser Mann hatte sehr viele Geheimnisse auf die ich nur eine Antwort hätte.
So kindisch es klang, ich glaubte er ist ein Mafia Boss.
Dieses Grundstück, die Waffen, die ganzen Leute die schwarz gekleidet waren...
Gab es überhaupt libanesische oder türkische Mafiosi?
Mir waren nur spanisch sprechende in den Sinn gekommen bei den Gedanke.
Meine Gedanken wurden unterbrochen als ich ein qualvollen Schrei hörte.
Es kam von draußen, meine Augen suchten nach der zugehörigen Stimme und wurde fündig.
Ein kleiner Mann der in der Helligkeit zu Cem geschleudert wurde sah ihm reuevoll in die Augen.
Seine Lippen bewegten sich. Ob es Bitten, Erklärungen, Provokationen waren, hörte ich nicht.
Ich hoffte jedoch das es Bitten waren und ihm helfen würden, weil mir ganz übel bei dem Anblick wurde, dass er umzingelt von Männer war. Aber seine Wort, seine Sätze, die er Cem gewendet hat, hatten nur ausgelöst, das sein Gesicht zur Seite flog, wie meins heute. Der Unterschied war nur, das sein Schmerz tausendmal schlimmer ist.
Cems Flache Hand hatte ihn zu Boden geworfen.
Automatisch kamen auch mir wieder die Schmerzen hoch, die seiner Mutter mir ebenfalls zugefügt hatte.
Es war nicht Vergleichbar mit dem Schmerz den er grad fühlte, dachte ich mir

Cem packte ihn unter die Arme und sorgte dafür, dass sich seine Beine wieder um das Gleichgewicht kümmern sollten. Der kleine Mann mit der Glatze schwankte und es sah fast so aus als würde er wieder zu Boden fallen.

„SAG ES" ertönte die kaltblütige gewohnte Stimme.

Ich erschrak als sich der Blick des kleinen Mannes plötzlich zu mir hob. Er schaute mir in die Augen , während ich meine Luft anhielt, Nima.

„Ich habe mit deiner Frau geschlafen"
kam es so unerwartet laut von ihm.
Ruckartig hob sich das Maschinengewehr blitz schnell , sodass ich es garnicht richtig wahrnahm. Sein Kopf wurde mit Schüssen zerschmettert und zwar von ihm.

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Endlich ist Nima tot, mochte ihm überhaupt nicht🥳

TERROR| CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt