„Okay?"

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Verwirrt über alles was heute passiert war, lag ich auf mein Bett.
Meine Augen fixierten ein Punkt auf der Wand während mein Kopf nachdachte.
Wieso interessiert sich Nima so urplötzlich für mein Leben?
Er will nicht, dass ich in kurzen Sachen rausgehe.
Er will wissen wohin ich gehe.
Und er will, dass ich kein Freund habe.
Man denkt er wäre mein Bruder, den ich nie hatte, worüber ich auch froh war.
Ich muss mir echt heftige Geschichten über die Brüder meiner Freundinnen anhören.
Sie taten mir leid, denn manche dürften nicht einmal ein Fuß ohne sie raus setzten.
Ich fand so ein Verhalten übertrieben, denn es ist wie Freiheitsberaubung.

Ich atmete tief ein und aus.
Nima hatte mich zum Arzt gefahren und hinterher nach Hause  gefahren.
Auf meine Frage, warum er das alles machte, gab er mir keine Antwort.
Nur ein „Steig aus"

Vielleicht ist er ja auch in mich verliebt und möchte mich so beeindrucken?...

„Omg nein" lachte ich mich selber aus.
Diese Idee war absurd, denn wenn er Interesse an mich hätte wieso fässt er Isra an und das vor meine Augen?
Außerdem würde ich nie im Leben etwas mit Nima anfangen. Grad sein aggressives Verhalten, das ich bei Männer verabscheue, würde mich davon hindern.
Das einzig schöne an ihm sind regelrecht seine Augen, die die Frauen bringen mit ihm ins Bett zu steigen.

Mein Magen meldetet sich zum Einsatz.
Ich hatte Hunger, aber ich wollte nicht essen.
Um so weniger ich aß umso mehr würde ich abnehmen, redete ich mir ein.
Ich schaute auf mich herab und musste meine Augen verdrehen.
Seit meinen Depressionen, die durch meine Eltern und Fatih kamen, litt ich unter Fress Attacken.
Seit 1 Jahr kämpf ich schon daran, die Kilos zu verlieren und machte regelmäßig Sport.
Man kann beim Sport jede Emotion rauslassen und am besten die Wut.
Fast hatte ich es schon geschafft meine Traumfigur zu erreichen, nur die letzten unerträglichen Kilos wollten nicht runter.

Meine Beine fanden wie von selbst den Weg zu meinem Kleiderschrank, denn ich wollte nun alles raus lassen.
Einfach den Tag vergessen...
Ich packte meine Sporttasche für den Fitniss Studio.

Ich lief an der Küche vorbei und müsste mich echt beherrschen die Nudel von gestern nicht aufzuessen.
Ich kniff de Augen zusammen und nahm mir ein einfachen Apfel in der Hand und verließ die Wohnung.

Der Center war zum Glück nicht weit weg, also konnte ich zu Fuß dahin.
Um meine Laune etwas aufzubessern nahm ich mir eine Kopfhörer und stellte die laute Rap Musik hoch.
Beim Laufen suchte ich einen Mülleimer, um den ausgegessenen Apfel endlich zu entsorgen.
An einer Haltestelle schmiss ich ihm endlich weg.
Ich lief weiter gerade aus aber ich fühlte mich diesmal komisch.
Ich hatte das komische Gefühl wie vor zwei Wochen.
Ein schwarzer Mercedes war mir ganze Zeit hinter her gefahren, ich bekam Panik und rannte weg und somit war ich, ihm oder sie entkommen.
Ich schaute unauffällig nach hinten...
langsam wird es unheilig...wenn ich mich ganz verrückt bin, dann hatte ich den Mercedes hinter mir gesehen. Ich stellte sie Musik aus und wie von selbst beschleunigte ich mein Gehen, damit ich schnell die letzten Schritte zum Center erreichen konnte.
Da wäre ich in Sicherheit bei den ganzen Menschen.
Als ich bemerkte, dass auch das Auto sich beschleunigte bekam ich wieder Panik und rannte los.
Zu meinem Pech sah ich wie die größten Aufreißer auf den Bürgerstein standen, genau wo ich durch musste.
Ich dachte wenn ich einfach viel schneller an ihnen vorbei renne, würden sie mich nicht ansprechen, wo ich auch recht hatte, denn einer hielt mich fest.

„Lasst mich sofort los ihr dreckigen Menschen"schrie ich den großen, grinsenden und breiten Mann an, der mich fest hielt.
„Baby, du bist doch in meinen Armen gelaufen" grinste er mich dreckig an.
Dieses scheiß Grinsen, der jeder Offenbacher hatte...es kotzte mich einfach an.

„Ich weiß nicht welche Paranoia du hast, aber sehe ich so aus als würde ich freiwillig zu einem fetten Affen hin gehen.
Der Penner der da hinten schmort ist sogar attraktiver als du.
Weißt du, wenn du auf der Suche nach einer Frau bist dann besuch das Affengehege in Frankfurt"
Seine Freunde lachten ihn aus, was mir recht war.
Vallah dieses Mädchen hat deine Ehre  entnommen"
Der Kommentar von der Salzstange brachte mich zum Lachen, was den Affen nicht gefiel.
Er spannte sich an und seine Griffe um mein Arm verstärkte sich.
Der Schmerz hielt aber nicht lange an, sein Griff wurde leichter.
Seine Augen verdunkelten sich.
Verwirrt, warum er sein Blick andauernd zu meiner Seite richtete, wollte ich auch hin schauen.
Ich sah den fetten Mercedes vor meinen Augen.
Das Fenster schob sich gerade nach oben, sodass ich nicht sehen konnte,wer am Steuer saß.

„E-es tut mir leid" murmelte er.
„Okey?"bekam ich nur als Antwort heraus.
Das Verhalten dieses Affen hatte zu 100 Prozent etwas mit dem Mercedes Fahrer zu tun.
Egal wer er war, ihm hatte ich zu verdanken, dass diese behinderten mich in Ruhe ließen.
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