TERROR| CAPO

„D-dich will ich"

„Ich darf nicht mehr raus? Nima bitte, geh und sucht dir jemanden anderen, den du terrorisieren kannst.
Du übertreibst es eindeutig"

Er schielte kurz von seiner Zigarette zu mir und würdigte mir ein undefinierbaren Blick.
Er saß in mein Wohnzimmer, auf meiner Couch, die er ganz und allein benutzt und lässt mich auf Beine vor ihm stehen.
Seine Beine sind breit auseinander, als er sein Oberkörper nach hinten lehnt.
Er schloss die Augen und zeigte mir mit seinen Finger, dass ich leise sein soll.
Und zu allen Überfluss formte er seine Lippen zu einem
„Pssst"

Atmen Atmen Atmen

„Warum erzählst du mir nicht endlich, wieso du all dies machst...bist du mein Bruder, den ich nie kennengelernt habe oder mein Cousin...seit dem du dich in mein Leben einmischst läuft alles scheiße...nein warte,du bist einfach scheiße.
Du bist ein Mistkerl...ein Perversling!
Oh ja, Nima Yaghobi du bist ein mieser Perversling.

„ADALYA"
„NIMA"

Mein Ärmel zog er sich direkt zu sich, und ließ mich seine aggressive Aura jetzt Gesicht an Gesicht spüren.
Er atmete unregelmäßig, wie immer wenn ich ihm wütend mache.
Schon allein diese Atmung ließ mich unter seine Berührungen zittern.
Ich saß auf sein Schoß und das ist das was ich nicht wollte.
Wir waren uns noch nie so nah und jetzt wo wir es sind habe ich Angst dass er mir das Genick bricht, mir die Zähne raus schlägt, meine Haare verbrennt...

„Ich bin ein Perverser? Ich?" fragte er mich immer wieder.
Die Tatsache, dass ich ihm nicht antworte und so meine Haut unter seine Hände, weh tat, müsste ich so gut wie verdrängen.
Nicht einmal in seinen Augen wollte ich schauen, aber seine Rechte schwere Hand fand schnell mein Kinn.
Mein Kopf zwang er hoch zu halten, damit ich seine Blicke erwidern kann.
Sein schönes grün war lang nicht mehr grün.
Schwarz...sie waren einfach schwarz!

„Also...ich bin was nochmal?"spuckte er aus seinen Mund.
Alles in ihm bebte.
Sein kopf, sein Körper und wahrscheinlich auch sein Herz.

Er drückte schmerzhaft meine Wangen zusammen und zog mich noch näher zu sich.
Mein Gesicht war voller Angst, doch ihm scheint es nicht zu interessieren.
Er macht mir Angst, tut mir weh und erzählt mir immer wieder ein Mist, den ich nie verstehe.
Wer ist er?

„Du bist erbärmlich Adalya" kam es voller abtörn gegen mich.
„Du weißt garnicht wie gut es dir mit mir geht, denn nicht jeder ist so nett"

Er strich mir langsam meine schwarzen Locken aus dem Gesicht.
Seine Finger ließen mich aufzucken, als er mein Gesicht berührte.
Er lächelte mich dreckig an und kam mir diesmal näher.

„In was für eine dummen Situation du doch steckst"

Mir wurd langsam übel.
Ich saß auf sein Schoß und war ihm hingegeben.
Wie sollte ich je schaffen ihm von mir zu bekommen, wenn er wirklich mich anfassen würde.

„Guck nicht so als würde ich dich jetzt in dein Bett zerren wollen"

„W-was willst du jetzt?"

„D-dich will ich" grinste er schelmisch. Er zog mich noch näher zu sich, sodass meine Lippen fast schon seine spürten.

„Aber nicht für mich, du bist nicht so mein Typ."

Ich fühlte meine Haut leben.
Er schubste mich von sein Schoß runter.
Ich konnte grad noch mein Gleichgewicht halten, um nicht auf den Wohnzimmertisch zu landen.

„Du wirst hier bleiben mit mir den Perversen"

Seine Hand fuhr in seiner Hosentasche, wo er sich ein Joint raus zückte und damit Richtung Küche lief.

Was will er bloß von mir?
Irgendwann werde ich noch unter psychischen Störungen leiden wegen ihm.

Ich schaute auf mein Handy, um eigentlich nur die Uhrzeit zu sehen, aber als mich plötzlich eine unbekannte Nummer anrief, wurde ich neugierig um nahm ab.
Ich sprach möglichst leise, wegen den Perversling in meiner Küche.

<< habibi hör zu, ich will dich auf meiner Party sehen. Dich sehen und deinem Körper. Lass nicht nur Nima dich zu sehen bekommen, das ist unfair, denn ihr seit ja nicht zusammen>>

Was!
Ich wusste nicht was ich zuerst machen sollte. Ihn anschreien, weinen, oder einfach auflegen.
Ich werde schon als schlampe gehalten, das kann doch nicht wahr sein!
Egal welche Emotion ich zuerst raus lassen sollte, die Wut gewann.

<<Berat...du...>>

„Nimaaaa" schrie ich geschockt, als er mein Handy einfach in der Hand hielt

„Berat ich schwöre es dir, du wirst sterben. Nicht nur, dass du sie im Bett möchtest, war ein Fehler zu sagen, sondern auch mit ihr gesprochen zu haben, lügen über sie zu erzählen und sie sie angefasst zu haben...
Du hast dir dein Todesurteil selbst unterschrieben du Wichser."

Mein Mund öffnete sich erstaunt.
Tot...er will ihn tot sehen, aber das meint er doch nicht ernst.
Was rede ich da, er will auch mich umbringen, natürlich wird er Berat töten.

Ich muss ihn warnen, ich muss zu seiner Party, ich muss mich raus schleichen...ich werde auch sterben!
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