𝘋𝘪𝘦 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘩𝘦𝘪𝘵

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Ich hab mit deiner Frau geschlafen
Ich hab mit deiner Frau geschlafen
Verdammt!

Nima ist tot!
Tot
Wegen einer Lüge, die für mich nicht nachvollziehbar ist!
Warum in Gottes Namen sagte er, er hätte mit mir geschlafen!
Ihm war klar dass ihm das den Tot kosten würde, wenn er dies Cem ins Gesicht sagen würde.
So besitztergreifend und aggressiv er ist, hätte er jeden umgebracht der mein Namen in den Mund nähme...und so war es auch gekommen.
Sein Kollege, bester Freund, bester Mann lag auf den Boden und blutete komplett aus den Kopf.
Seine Augen waren vor Schock noch auf und sahen zu mir rauf.
Ich müsste weg schauen, denn der Trauma der sich in mir bilden würde, der sich grad aufbaut, würde mich niemals los lassen. Niemals.
Das Maschinengewehr war plötzlich so schnell auf ihn gezielt.
Mir kam mein Mageninhalt hoch.
Das Bett hinter mir zog mich verlockend an. Ich setzte mich hin, weil meine Muskeln, mein Gleichgewicht, mein ganzer Körper den Geist auf gab.Meine Welt nahm ich nur noch verschwommen wahr, nicht verstehbar.
Langsam massierte ich meine Schläfe und dachte nach...warum hat Nima so etwas behauptet und was war Ziel? Ohne Grund hätte niemand sein Todesurteil unterschrieben.
Er will dich in Schwierigkeiten bringen, weil er dich nicht ausstehen kann
Ist er wirklich so dreist?
Er will Cem ein auswischen...weil er in mich verliebt war
Stopp, nein! Ich dachte nur an Unsinn, das kein Sinn ergab.
Scheiße, mich machte es verrückt so unwissend zu sein und antworten könnte nur der tote Körper draußen.
Mein Blick streifte zur beleuchtete Tür.
Die Sonne ging langsam auf und machte die Nacht heller. Ein neuer Tag begann, schlecht fing es an und würde auch so enden, das war mir klar. Ich erwarte nur das schlimmste für den heutigen Tag, sogar mein Tot.
Cem.
Glaubt er ihm?
Würde er mir glauben?

„Ich gebe dir eine...eine verfluchte Chance um mir die Wahrheit zu sagen"

Da stand er, am Türrahmen und funkelte mich mit einer unglaublichen Wut an. Wie vermutet verlor er in jeden Moment seine Geduld und würde die nächst beste Wand einschlagen.
Ich stand direkt auf und sah ihn mit einem klaren Blick an, den ihm sagen sollte das ich nichts gemacht habe, das er sich umsonst aufregte.
Aber mein stummer Blick regte bei ihm nur mehr Wut. Sein Blick tötete mich, denn er machte mir deutlich, dass er mich nicht glaubte.
Er glaubte die Wahrheit nicht.

„Cc-em" schluckte ich erschrocken, fast schon ertappt. Meine Stimmfarbe widerlegte seine Vermutung, wofür ich mich hasste.
Meine Gefühle, meine Gedanken spielten mir ein Streich und ließen mich Sachen falsch aussprechen.
Ich wollte mich wiederholen und deutlicher sprechen, aber ich versuchte es nicht mehr. Sein Name war das einzigste was aus mein Mund kam. Darum zu bitten, dass er mir glauben soll, sprach ich nicht aus, denn seine schwere Schritte verstummten mich auf die Stelle.

„Hat er dich gefickt" brüllte er

Es waren 1 Meter die uns entfernten, doch es fühlte sich so an als hätte er mir das an meinen Lippen gebrüllt.
Er sprach so direkt, so ungewohnt und dreckig, dass ich mich schämte ihm in die Augen zu schauen.

„N-nein verdammt nochmal" kam es leise doch mit fester Stimme.
Ich konnte seine Reaktion nicht sehen, da ich nur meine eigene Füße sah.
Nach der unglaublichen Stille die im Raum zog, näherte sich mir. Er atmete laut um wahrscheinlich nicht die Geduld zu verlieren.
Seine Socken gesellten nun neben meine nackten Füßen.

„Hat er seine Zunge in dir gesteckt"

Ich schluckte.
Seine Stimme war um 100 Nuancen dunkler geworden.
Diese Zweideutigkeit in seiner Stimme machte mich wahnsinnig, ich wusste genau was er meinte, aber ich antwortete ihm nicht direkt, weil ich Angst vor ihm hatte.
Cem verunsicherte mich.

TERROR| CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt