„𝘕𝘪𝘮𝘢 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘵𝘰̈𝘵𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘬𝘦𝘪𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘦𝘳𝘻"

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Freitag, der Tag an dem ich Berat vor dem tot warnen musste.
Wäre heute kein dieser von vielen Feiertagen in Deutschland, hätte ich es in der Schule gemacht.
Gerade steh ich vor mein Kleiderschrank und versuche mit Isras Hilfe mir ein Outfit heraus zu suchen, dass ich heute Abend tragen könnte.
Ihr hatte ich erzählt, dass ich mir nach dem harten lernen endlich eine Pause gönnen wollte.
Da Partys wie ihr zweites Zuhauses waren, stimmte sie der Einladung sofort ein.
Auch wenn sie verwundert war, dass ich mich freiwillig dahin schleppe, stellte sie mir keine unnötige Fragen auf die ich keine Antwort geben könnte.
Als ich mein kurzen Jeans Rock in der Hand hatte, stellte ich mir die Frage warum ich das für Berat überhaupt tue?
Würde ein Anruf oder Message nicht reichen um ihn Klarheit zu verschaffen?
Innerlich habe ich mir schon eine geklatscht, weshalb ich nicht schon früher auf die Idee kam.
Ich nahm mein Handy und lief in die Küche rein, damit Isra nichts mitbekommt.
Zum Glück war auch Nima heute morgen wieder gegangen.

Zuerst versuchte ich ihm per WhatsApp zu kontaktieren aber vergeblich...vielleicht steckte er in den Vorbereitungen der Party und hatte deshalb keine Zeit seine Nachrichten zu sehen.

Nima wird dich töten, das ist kein Scherz. Bring dich in Sicherheit und vergiss deine dumme Party"

Abgeschickt.
Irgendetwas sagte mir, dass er dies zu spät lesen würde.
Ich versuchte ihn anzurufen aber auch das war vergeblich, denn seine Mailbox ertönte direkt.
Berat war einfach nicht erreichbar, mir blieb nichts anderes übrig als ihm persönlich zu warnen.
Meine größte Sorge dabei war nur, dass Nima davon etwas mitbekommen könnte.
Dass ich ihm helfe den tot aus den Weg zu gehen.
Berat ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, sein Leben kann nur Gott nehmen und nicht ein hergelaufner Mensch.
Ich war nie religiös, doch daran glaubte ich tief und fest.
Gott gab uns leben und nimmt es uns wieder.

„Ich hab das perfekte Outfit!" schrie Isra.
Ich könnt mir schon ausmalen wie es aussah.
Auf jeden Fall kurz, auffällig, sexy...so stylte sie sich immer.
Als ich wieder in unserem Zimmer stand, hielt sie mir das besagte perfekte Outfit hoch.
Mein schwarzer Jeans Rock und dazu ein Bordeaux rotes Seiden top.
Ich nahm es ihr aus der Hand und bedankte mich einfach, auch wenn es mir nicht gefällt.
Sie nickte mir zu und zeigte mir ihr Outfit für heute.
Es sah wie meins aus nur, dass ihr Oberteil weiß war.
Der Gedanke, dass wir im Partnerlook rausgehen würden, ekelte mich leicht an.

„Ich schminke dich keine Widerrede" erntete sie voller Begeisterung ein.
Sie drückte mich auf Ihren schmink Stuhl und fing an mit ihrem „Kunstwerk"
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schnell" flüsterte ich Isra zu.
Wir standen im Flur und zogen grad unsere Schuhe an.
Nima war nicht einmal bei uns aufgetaucht und ich hoffe, dass er es auch nicht machen wird.

Ich zog an ihr, um sie endlich in den Fahrstuhl zu bekommen was auch klappte.
„Das ist so aufregend...du auf einer Party mit mir" quiekte sie auf.
Ich verdrehte förmlich meine Augen und atmete leicht ein.
„Genieß es nicht so sehr" prustete ich genervt.

Wir kamen ungesehen an ihr Auto an und fuhren zum Glück ohne Probleme los.
In mein Kopf spielte ich mein Vorgehen vor.
Ich komm rein, drängeln mich durch den ganzen besoffenen Leute, suche berat, warne ihm, und verlasse die Party.
Ich lächelte vor mich hin, mein Plan war so präzise und einfach.
Es müsste alles gut gehen oder es würde alles schief gehen und ich bin die jenige die sterben würde.

Mein Herz pochte vor Aufregung, als ich die laute Rap Musik von draußen wahrnahm.
Bertas Haus war riesig, es ähnelte schon fast einer Villa, wenn man es genau sagen müsste.
Ein Vorteil wenn man bei seinen Eltern wohnen kann und nicht eine kleine Wohnung teilen müsste, dachte ich mir.
Isra sowie ich auch, stiegen aus und liefen mit schnellen Schritten in seinem Haus rein.
Desto näher ich den großen Grundstück kam umso mehr verlor ich die Hoffnung Berat ausfindig zu machen.

Uns wurde die Tür aufgerissen von einem Sturz betrunkenen Mädchen.
Sie schwankte sich an uns vorbei und ließ uns somit Eintritt.
Sofort hatte ich den Drang meine Nase zu halten, nicht wegen den Alkohol Geruch, sondern weil es unglaublich nach Urin stank.
Isra hüpfte vor mir und zog mich an meinem Arm zu ihren „Freunden"
Für mich machten sie in all den Jahren nie ein guten Eindruck, doch ich lächelte sie gezwungen an.

„Runde auf mich" schrie einer der Blondinen.
Sie kehrte uns den Rücken zu, um wieder mit 4 Becher zurückzukehren.
Ich trank es auf ex aus, um mir so die Nervosität zu nehmen. Alle Blicke lagen auf mich doch mein Blick schweifte so langsam durch den Wohnzimmer, wo leider Gottes kein Berat zu sehen war.

„Kommst du mit tanzen oder willst weiter wie eine irre hier herumschauen" lachte Isra.
Ich durfte nicht einmal eine Antwort geben, denn alle vier zogen mich einfach mit.

Candy Shop" fing an zu spielen und mir kam es so vor, dass gefühlt jeder am brüllen war.
Es versammelten sich mehr Frauen neben uns und schmiegten sich an die Männer.
Sie ließen ihre Hüfte an ihnen kreisen, was sie völlig zum auszuflippen brachte.
Auch mich ließ die Musik nicht kalt.
Meine Hände streiften meinen Kurven entlang und bewegten sich exakt zum Beat mit.
Isra kam auf mich zu und tanzte mich gespielt mit ihren Brüsten an, was ich lachend ihr nach machte.

„Du machst mich verrückt babe" hauchte mir eine heisere Stimme an meinem Ohr.
Seine Arme drehten mich zu ihm.
Es war Berat, der sich mir näheren wollte doch ich schreckte zurück.

„Ich muss mit dir reden"

Er grinste und schaffte es mir schnell seine Lippen auf den Hals zu setzen.
„Das können wir später machen" hauchte er an meiner zarten Haut.
Ich zog mein Kopf weg und zwickte ihm in seiner Brust.

„Berat du wirst sterben" schrie ich und bekam sogar dumme Blicke von nebenstehenden zugeworfen.

„Ich weiß, dass ich sterben werde, doch ich nehme es im Kauf" grinste er mich an

„Bist du behindert, renn weg bevor es zu spät ist" versuchte ich ihn klar zu machen, indem ich an ihm rüttelte.
Er schaute auf meine Hände und nahm sie im Besitz.

„Deine Hände sind so klein, dass sie mich schon um den Verstand machen. Sie an meinem besten Stück spüren zu dürfen ist wie im Himmel zu kommen.
Dein Vater kann mich ruhig umbringen, aber erst nachdem ich seine kleine süße Tochter gefickt habe"
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Ich schreibe Montag eine Mathearbeit 🤧

TERROR| CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt