Daraufhin passierte es. Eine dicke, salzige Träne nach der anderen rinnt zuerst langsam mein Gesicht entlang, ehe sie auf dem strahlendweißen Bettbezug aufkommt und zerspringt. Das Wort ‚rot' ist ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Einen solch intensiven Ton habe ich an San noch nie zuvor gesehen. Auch mir ist die Hitze spürbar in die Wangen gestiegen und lässt mich unangenehm schwitzen. „Wooyoung. Ich verlange nichts von dir, was du nicht willst.", sagt er kleinlaut und ein wenig beschämt. Eifrig schüttele ich meinen Kopf, sodass mir einige Haarsträhnen vor meine Augen fallen. „N-nein.", erwidere ich hastig und versuche die ununterbrochen fließenden, aufsprudelnden Mengen an Wasser zu unterdrücken, „Ich bin gerade einfach nur glücklich. Ich weine aus Freude." Auf meine Lippen schleicht sich ein Lächeln, in welches ich all meine Gefühle stecke, die mich in dieser Sekunde überkommen.
All die Zeit über habe ich mir Vorwürfe gemacht. Habe mich von der Welt abgekapselt und bin in einem tiefen Loch der Einsamkeit gelandet, das ich mir selbst schaufelte. Für die Stimmen anderer hatte ich schon jegliche Realität verloren. Wie herrlich diese doch sein können und wie sehr ich sie gebraucht habe. In jenem Augenblick wird mir klar, wie sehnsüchtig ich doch nach diesen Klängen gerufen habe. Ich konnte in der Dunkelheit ein ganz leichtes Licht erkennen, was mich faszinierend anzog und an dem ich mich festhielt. Dank eines Engels, welcher gerade vor meinem Bett kniet, war es mir möglich auch die letzte Hürde zu überwinden und plötzlich erscheint alles viel leichter und die tristen Farben verblassen. Meine trübe Welt erhellt sich und erstrahlt in einem ganz neuen Glanz.
Die Person, von welcher ich mir nicht mal im Traum erzählen lassen hätte, dass diese existiert, gesteht mir ihre Liebe. Alles in mir kribbelt und meine Brust schmerzt schon leicht von meinem vor Adrenalin überfluteten, pochenden Herzen.
Zärtlich vernehme ich an meiner empfindlichen Wange die feinen Finger von Sans Hand, die leicht wie Federn über meine errötete Haut streichen und mir meine Tränen wegtrocknen. Sofort wird die Stelle ganz warm und mich erreicht sofort ein weiterer Schub von Adrenalin.
Dank der neu entdeckten und aufregend romantischen Seite hätte ich beinahe vergessen, in welchem Zustand ich mich befinde.
Ich löse mich von dem strahlenden San und mustere das geräumige Zimmer um mich herum. Schon der erste Blick auf die zahlreichen wirr vernetzten Kabel verrät, dass ich in einer Notaufnahme liege. Auch der in einem grellen Weiß leuchtende Raum führt auf meine Vermutung zurück. Durch das große Fenster zu meiner rechten Seite und gegenüber von San erhellt uns die wohltuende Sonne. Ich schweife hinüber zu der mich bedeckenden und auf mir lastenden Bettdecke.
Darunter verspüre ich einen großen befremdlichen Druck an meiner Brust, was mich dazu verleitet meine Hand aus dem liebevoll und sachten Griff des Rot-schwarzhaarigen zu befreien. Ich hebe mühevoll die schwere Zudecke an und erstarre bei dem sich mir bietenden Anblick.
Durch den Krankenkittel, welchen ich trage, schimmert ein grauenvoll erscheinender Verband durch. Von den Anfängen meines Brustkorbes bis etwa kurz unter die Achseln ziert mich eine dicke Bandage.
Ängstlich wirbele ich fragend zu San herum, welcher als Reaktion nur besorgt und mitfühlend mir die Decke abnimmt, womit er mich sogleich behutsam zudeckt, um mir so den erschreckenden zu ersparen. Noch immer bleich beobachte ich sein Tun, bis er erneut meine Hand ergreift und beruhigend über diese streicht.
„W-was...", versuche ich zu sagen, jedoch unterbricht er mich sogleich.„Gebrochene Knochen.", antwortet er trocken und monoton, „Du bist von einer immensen Höhe gesprungen und kannst froh sein, dass du dir nur diese Prellungen und Brüche davon getragen hast." Er schluckt einmal merklich und scheint so seine Trauer verbergen zu wollen. „Wenn du gestorben wärst, was hätte dann aus mir werden sollen?", fragt er mich scharf und sein Gesicht spiegelt eine solch enorme Furcht wieder, dass es mir beinahe die Sprache verschlägt. „Ich... es tut mir leid.", entschuldige ich mich eingeschüchtert leise.
San schließt für einen kurzen Augenblick und lockert seine Haltung „Das gehört nun alles der Vergangenheit an, Wooyoung." Glücklich blickt er zu mir auf und seine kakaobraunen Augen funkeln wie Edelsteine.
Erleichterung, Freude, Liebe.
„Alles was du fortan tun willst, möchte ich gerne mit dir gemeinsam erleben. Ich möchte dich also Fragen, ob ich die Ehre gestattet bekomme meinen Weg mit dem wundervollsten Menschen zu teilen, den ich kenne, denn er ist stark, mutig und willensstark. Wooyoung kannst du dir ein Leben an meiner Seite vorstellen?" sprachlos folge ich seiner Rede. Noch nie hatte mich jemand stark, mutig oder gar willensstark genannt. „Ich will dich hier und jetzt Fragen: Wooyoung willst du mein fester Freund werden?"Morgen oder heute Nacht kommt schon der nächste Teil, da es mir schon fast leid tut den Cut hier zu setzen. :;(∩´﹏'∩);:
_______________________________
KQ ENTERTAINMENT WAS TUT IHR ATHEN AN??
Seht euch diesen Tweet an[🇩🇪] Ich denke die meisten von euch sind nicht über den bevorstehenden Terminplan von ATEEZ informiert, deshalb hier... Sie müssen sich erholen, aber werden es in nächster Zeit nicht dazu kommen.
©celestialloey on TwitterDas bricht mir irgendwie das Herz. Wooyoung und San sind während einer Performance zusammengestoßen, Yeosang hatte eine Schiene an der rechten Hand, Hongjoong hatte mit seiner Allergie und ich glaube auch Grippe zu kämpfen gehabt. Außerdem meine ich gehört zu haben, dass Seonghwa sich am Bein verletzt hatte
(◞‸◟ㆀ)
#letATEEZrest ❤~Jaehyung
DU LIEST GERADE
Say My Name || ATEEZ Woosan
FanfictionJe mehr Tage vergehen, desto mehr vermisse ich deine Stimme...