Diese zartrosa angehauchten und spröden Lippen, diese unglaublich rehbraunen und glanzlosen Augen. Dazu noch diese bleiche Haut, wo die Wangenknochen hervorstechen und die auffallend dunklen Schatten unter den Augen.
All diese Eigenschaften würden auf alles mögliche hindeuten - nur nicht Yeosang.
"Y-Yeosang...", hauchte ich aus meiner Überraschung.
Durch seine matten Augen kann ich nicht deuten, ob er mich anschaut oder durch mich hindurch in die Ferne blickt.
Mit halboffenen Mund stehe ich vor ihm. Unbehaglich auf das, was folgen wird, spiele ich mit dem Hosenbund meiner dunklen Jeanshose.
Nichts.
Keine Reaktion.
Lediglich anhand einer kühlen Briese ließ sich feststellen, dass die Zeit nicht stehengeblieben war, denn sie wiegte die fettigen Strähnen des Braunhaarigen sacht im Takt.
Unruhig huschen ich zwischen seinen Augenpaaren hin und her, welche ein flaues Gefühl in meinem Magen auslösten.
San und Yunho hatten es mir ja schon an jenem Tage angedeutet. Dass es allerdings so schlecht um ihn steht, hätte ich mir nicht einmal erträumen lassen.
So stehen wir nun hier. Ich ihn anstarrend und er schien in einer weit entfernten Welt versunken.
Was ist nur geschehen?
Ich suche in meinem Kopf verzweifelt nach einer Antwort, die sich mir jedoch nicht erschließt.
Ich muss einmal schnell blinzeln, da ich eine überraschende plötzliche Kälte um mein dünnes Handgelenk wahrnehme und schaue auf Yeosangs Hand herab, die dieses mit seinen knochigen umschloss.
Verwirrt schaue ich auf diesen mir unerklärlichen Anblick und legte unbewusst leicht den Kopf schief.
Bevor ich mehr realisieren konnte, wurde ich schon von dem Brünetten in eine Richtung gezogen. Richtung meiner Schule.
Mein Kopf und Verstand führen eine Schlacht aus. Eine Schlacht die mein Handeln entscheiden würde. Mein Kopf schrie danach mich von meinem "Entführer" loszureißen, währenddessen mein Verstand sich mit aller Kraft dagegen wehrt und der Meinung ist, es einfach geschehen zu lassen.
So folge ich Yeosang also stumm und gehorsamgehorsam, ehe wir an einer Kreuzung zum Stehen kommen.
Es ist eine viel befahrene Straße, unter anderem auch mit Lastkraftwagen, da sie direkt von der Autobahn führt, aber auch Straßenbahnen sind auf den Gleisen vorhanden, weil viele Schüler um diese Uhrzeit in die Schule fahren. Die hohen Wohngebäude, wo sich im untersten Stock einige Geschäfte, wie zum Beispiel Bäcker oder dergleichen befinden, hinterlassen einen eingeengten und erdrückenden Eindruck. Es ist fast so als würden sich ihre Wände über uns herunterneigen und drohen einzustürzen. Desweiteren ist es hier stets dunkel, da die hohen Gebäude die Sonne und das gesamte Licht verschlucken.
Hier wäre ich normalerweise nach rechts gegangen, damit ich zur Schule gelange.
Dem Braunhaarigen und mir trennen nur wenige Zentimeter. Er von meiner Hand ab und dreht sich um. Erschrocken weite ich meine Augen ein Stück weit, da er mir ein Lächeln schenkt. Dieses ist mit Abstand bisher das traurigste und unechteste, welches ich je gesehen habe.
Doch dann werden wir abrupt von einander getrennt, sodass ein größerer Abstand zwischen uns entsteht.
Bevor ich meine Gedanken ordnen kann stand auch schon eine Gestalt vor mir, die mich schmerzvoll in die Knie auf den Boden zwingt, sodass ich meine Augen zukneife und ein Zischen von mir gebe.
Ein Gewicht auf meinen Bauchbereich verhindert mir mich aufzurichten, somit öffne ich zitternd meine Augen.
Über mir musste ich unglücklicherweise in ein Augenpaar blicken, welches ich am liebsten nie wieder hätte sehen wollen.
Seine dunklen Augenbrauen hat die Person zusammengezogen und seine Augen könnte ich ein Feuer des Hasses brennen sehen, das meinen ganzen Körper zum Beben bringt.
"Was hast du getan?!", schreit mich die Gestalt an und weitet ihren Mund dabei soweit, dass sie mich wahrscheinlich am liebsten damit aufgefressen hätte, wenn es für sie möglich gewesen wäre.
Zum Antworten komme ich gar nicht, denn mein Kopf wird zur Seite gedrückt und im nächsten Moment spüre ich einen quälerischen Schmerz, der meine Wange durchzieht und ich konnte einen metallischen Geschmack in meinem Mund feststellen, sowie eine eigenartige Flüssigkeit, welche sich rasant mehr in meiner Mundhöhle wird. Ich versuche diese loszuwerden, indem ich sie auf den Boden spuckte.
Rot.
Welch eine wunderschöne Farbe.
Einige meiner Haare sind mir durch die schlagartige Drehung in mein Gesicht gefallen und somit musste ich ihn nicht angucken.Jongho... .
Fest beiße ich mir auf meine Unterlippe, um mir die Tränen zu unterdrücken.
Es tut weh, ja, aber dennoch will ich nicht weinen, keine Schwäche zeigen.
Nicht jetzt, nicht hier, nicht in dieser Situation.
Dafür hat er mir also damals die Schuld gegeben.
Ich habe Yeosang zerstört.
Und in solchen Momenten wird mir wieder klar, warum es angenehm ist nichts zu hören.SHIPPINGS!! ^0^
Q: Es geht um ATEEZ-Shippings~! Wen shippt ihr? (Falls ihr Probleme habt mit den Shippings: ich habe unten einige Aufgelistet.)
A: Ich weiß zwar nicht, ob ich die Frage schonmal gestellt hatte, aber here we go~
Eventuell shippable für mich wären
Yeosang x Seonghwa und Yungi? Idk >.<~Jaehyung
1. San x Wooyoung (Woosan)
2. San x Seonghwa (Seongsan)
3. Yeosang x Seonghwa (Seongsang? lel)
4. Yeosang x San (Sansang? xD)
5. Yeosang x Jongho (Jongsan)
6. Mingi x Yunho (Yungi)
7. Mingi x Jongho (Mingho)
8. Mingi x Hongjoong (Hongi)
9. Hongjoong x Seonghwa (Seongjoong)
10. [...]
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Say My Name || ATEEZ Woosan
FanfictionJe mehr Tage vergehen, desto mehr vermisse ich deine Stimme...