Ausgelaugt schiebe ich mich mit letzter Kraft erneut in mein Zimmer und unter die Bettdecke, welche ich danach etwas ordentlich streiche. Desweiteren lockere ich mein Kissen auf, indem ich dieses etwas ausschüttel und lasse mich daraufhin auf dieses fallen.
Ich spüre wie ich sanft in die Daunen des Kissens einsinke und ein beruhigend vertrauter Duft umhüllt mich.
Ich drehe mich so, dass ich seitlich, mit Blick auf ein Fenster gerichtet, liege.
Aus diesem schauend betrachte ich den dunklen Nachthimmel mit seinen vielen funkelnden Punkten.Hoch dort oben.
Wie mag es sich anfühlen?Und mit diesem Gedanken überkommt mich eine plötzliche Müdigkeit, sodass mir meine Augen zufallen und ich sofort unmittelbar danach einschlafe.
Ich laufe die dunkle nur von Straßenlaternen und schrillen Leuchtschriften belichtete Straße entlang.
Die angenehme lauwarme Abendluft streift durch meine Haare und kitzelt leicht bei dieser sanften Berührung.
Die Hände in die Taschen der gemütlich sitzenden kurzen Jeanshose vergraben, gehe ich über die großen unebenen Wackersteinstraße und kann durch meine dünne, schon mit einigen kleineren Makel verzierte Schuhsohle jeden einzelnen Stein spüren.
Am Ende dieser Straße, welche mich leicht bergaufwärts führt, steht ein beleuchtetes Haus.
Mir stockt der Atem.
Dieses Gebäude könnte ich wahrscheinlich unter Hunderten wiedererkennen.
Und auch tatsächlich. Vor diesem steht mein rothaariger Engel und lässt sich seine Haare von der sanften Briese verwirbeln.
Mein Puls verschnellert sich und alles in mir spannt sich an.
Dann geht alles ganz schnell.
Ein Fuß nach dem Anderen hebt vom harten Boden ab und setzt einen Schritt weiter mit einem hallenden Geräusch vor mir wieder auf diesem auf.
Ich bemerke erst das ich auf San zurenne, als ich schon fast vor ihm zum Stehen komme.
Er schaut mich mit seinen schillernd braunen Edelsteinen an und sein Lächeln ist so unschuldig und liebevoll.
Ich bin mir sicher.Das ist die Person, die ich abends in meinem Armen halten und ihre Zärtlichkeiten spüren will.
Die Person, die ich mit niemand sonst teilen möchte und die ich mein Eigen nennen möchte."San, ich--", versuche ich mit brüchiger Stimme zu sagen, doch aus irgendeinem Grund kann ich ihm nicht in die Augen sehen. Ich starre auf unsere Füße nach unten und mein Blick huscht unsicher umher. Es gibt so viel das ich ihm sagen möchte, aber mir fällt es schwer die richtigen Worte und den besten Anfang zu finden.
Urplötzlich muss ich zusammenzucken, da ich zwei wärmende Stellen an meinen Wangen vernehme und ich schaue auf. Es sind Sans Hände.
Genauso gut sollen sie sich anfühlen.
Genau das gleiche Gefühl in mir auslösen.
Sie sollen mich dieses aufregende Kribbeln fühlen lassen. Ich liebe es.
Ich liebe ihn.
Meine rechte Hand greift sanft nach seinem rechten Handgelenk und ich versuche mich mehr in diese zarte und unglaublich weiche Fläche zu schmiegen. Ja, genau das hier will ich fühlen.
Meine Nasenspitze Berührt seine zierliche Haut und lässt mich seinen unwiderstehlich anziehenden Geruch einatmen.
Langsam öffne ich meine Augen. Ich will ihn sehen und in seine wunderschönen Augen sehen dürfen. Ich vermisse sie. Hier steht er wahrhaftig vor mir. Seine rot-schwarzen Strähnen fallen ihm tief in sein Gesicht, doch man kann deutlich diesen lebhaften Glanz durch diese erkennen.
Wie gerne ich seine Lippen kosten würde.
Wie sie wohl schmecken mögen?
Meine Lippen fühlen sich einsam und trocken an. Unbewusst lecke ich mir mit meiner warmen Zunge über diese und ich wandere zu seinem rosigen und schmalen Mund, um dann erneut in seine strahlende Augen zu blicken. Mit jedem Mal, in dem ich ihn erkunde, entdecke ich etwas neues Aufregendes.
"Du bist so wunderschön.", hauche ich leise gegen seine Lippen.
Er neigt sich etwas zu mir herüber und ich kann seine kitzelnden Haare und seinen warmen Atem auf meiner sensiblen Haut spüren. Mein Herz hämmert gegen meine Brust, droht aus dieser herauszubrechen und einfach davonzufliegen, hätte es Flügel.
San trennt nun die letzten Zentimeter zwischen uns, indem er mich an meinen Wangen zu sich heranzieht und meine Lippen fühlen einen im ersten Moment kaum merkbaren Wiederstand, doch dann kann ich es wahrnehmen. Die Meisterhaftigkeit und Perfektheit seiner Lippen. Als hätte Gott uns füreinander bestimmt. Genüsslich schließe ich meine Augen, um mich auf dieses prickelnde Gefühl zu konzentrieren. Adrenalin durchflutet meinen Körper, dicht gefolgt von einer angenehmen elektrisierenden Gänsehaut. Ich will ihn mehr spüren. Ihm deutlicher spüren. Ich presse mich ein weiteres Stück an ihn heran und wir beginnen unsere Lippensynchron zu bewegen.
Ein wohliges Seufzen entweicht mir.
Ich nehme meine freie Linke Hand, lege sie an die den Hinterkopf. Seine seidig samtigen Haare Streifen mich und ziehe in noch näher an mich, sodass nun nicht einmal mehr ein Stück Papier zwischen uns passt.
Aus Luftmangel lösen wir uns eine kaum erkennbare Sekunde, in welcher wir Luft holen und uns erneut aufeinander stürzen.
Selbst diese eine kurze Sekunde habe ich dieses unbeschreiblich gute Gefühl so unendlich vermisst.
Ich will noch einen Schritt weiter und diese Empfindung, die ich gerade mache noch deutlicher in mich aufnehmen.
Ich lecke mit meiner Zunge sacht an seiner Unterlippe entlang.So süß.
Er öffnet seinen Mund einen Spalt breit und ungeduldig erforsche ich ihn.
Alles hier ist genau richtig.
Dieses Gefühl, das ich mein Leben lang brauchte ist nun hier und ich will es nie wieder vergessen.
Mich überkommt eine Welle an Hitze und Lust breitet sich in mir aus.
Ich verwickel San in einen kleinen Seelenkuss.Schwärze.
Ich blinzle einmal und kneife meine Augen sofort wieder zusammen als ich die ungewohnte Helligkeit vernehme.
Damit ich mich an die Helligkeit gewöhnen kann öffne ich nun ein weiteres Mal meine Augen. Dieses Mal jedoch etwas vorsichtiger.
Enttäuschung macht sich in mir breit, als ich realisiere, dass ich mich in meinem Zimmer und ohne San befinde. Alles nur ein Traum.
Oder zumindest fast.
"Fuck.", murmel ich leise, sobald ich etwas seltsames zwischen meinen Beinen spüre.
Ich habe jetzt ernsthaft wegen des Traumes eine Erektion bekommen.Und mit diesem Kapitel schließe ich den Upload-Ansturm ab :3
Ich überarbeite es später noch etwas.
Ich hoffe das reicht als Wiedergutmachung, dass die letzten Tage nichts kam v.v
Drückt mir die Daumen, denn wenn ich schnell mit den Schulvorbereitungen durchkomme, schaffe ich es eventuell noch ein Treasure Kapitel hochzuladen! qwq~Jaehyung
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Say My Name || ATEEZ Woosan
FanficJe mehr Tage vergehen, desto mehr vermisse ich deine Stimme...