Wiederholend öffne ich meinen Mund, um etwas zu sagen, jedoch will es mir einfach nicht gelingen. Warum ist es so schwer ihm genau das zu sagen, was mir vorhin noch im Gedächtnis so leicht gefallen ist zu überlegen? mein gesamtes Gehirn ist wie leer gefegt und nervös wechseln meine Augen zwischen den wunderschönen Sans hin und her.
Erwartungsvoll, mit großen funkelnden Edelsteinen blickt er mich an und sieht dabei so unschuldig aus, dass es mir im Herzen weh tut ihm jetzt alles sagen zu müssen, was mir auf der Seele liegt.
Besorgt, um die Worte, die ich ihm offenbaren werde, falte ich meine Hände zusammen und spiele mit meinen knochigen Fingern herum.
So spüre ich den Druck auf mir lasten. Von innen mein eigener Widerspruch und vor mir die engelsgleiche Präsenz von San.
Ich sollte es einfach sagen und dann verschwinden, das weiß ich. Allerdings ist da tief in mir drinnen etwas, was mich davon abhält zu sprechen.
"Ich...", flüstere ich und blinzele unruhig. Ich wende meinen Blick von ihm ab, jedoch ohne den erhofften Effekt, dass es mir leichter fallen würde diesen erschwerlichen und unschönen Akt hinter mich zu bringen.
Ich schrecke hoch, sobald ich urplötzlich etwas warmes an meinem rechten Knie spüre. San hat seine zarte Hnd auf dieses gelegt und in seinem Gesicht spiegelt sich große Besorgnis wieder.
Dieser Anblick macht es mir auch nicht leichter. Unentschlossen presse ich meine rauen Lippen aufeinander und hole tief Luft für den nächsten Anlauf.
"Es tut mir leid!", platzt es lauthals aus mir heraus "Es tut mir so verdammt leid, San!", ich kneife meine Augen zusammen und spüre wie sich in meinem Hals ein unangenehmer Kloß bildet.
Meinen Kopf senkend spüre ich die Hitze in mir aufsteigen. Entweder ich würde es jetzt tun oder gar nicht. "Ich--", meine Stimme beginnt brüchig zu werden, "ich will dir etwas sehr wichtiges sagen.", trage ich meinen Text vor, welcher mir spontan über die Zunge kommt.
Diese Szene habe ich doch schon tausend Mal in meinem Kopf abgespielt, also wieso wollen die Worte 'Ich liebe dich' nun nicht aus meinen Mund kommen?
Vielleicht liegt es daran, dass es einfacher ist einer Person zu sagen 'Ich mag dich', als 'Ich liebe dich'. Zwischen diesen beiden Aussagen liegen Welten dazwischen. Welten, die kein Mensch beim besten Willen beschreiben könnte.
Vielleicht liegt es aber auch nur mal wieder an mir selbst, da ich mich noch nie einer anderen Person so gegenüber gefühlt habe. Es ist das reinstes Farbspektakel an Gefühlen, die er in mir auslöst.
Die Wärme und Zärtlichkeit.
Diese Stellen, welche er an mir berührt hinterlassen eine angenehme Kühlung, als wären diese Punkte mit Minze bestrichen worden.
Sein Lachen, bei welchem sich sofort meine Stimmung hebt und es sich anfühlt, als wären alle meine Sorgen für einen winzigen Augenblick wie weggeweht.
Dieses ungewöhnliche Herzklopfen, dass er mir mit seiner Nähe zufügt und diese Nächte in denen ich mir nichts sehnlicher wünsche, als dich an meiner Seite, neben mir liegen zu haben und mich an dich kuscheln kan. Wie mich dann dein sanfter Geruch betört und beruhigt.
Desweiteren ist da noch diese eine Tatsache, die mich einige schreckliche Tage wie ein dunkler Schatten im Hinterkopf verfolgt.
Ich kann mir in meiner Vorstellung seine zärtliche Stimme nicht ausmalen. Wie gern würde ich bei ihrem Klang dahinschmelzen wollen. Wie gern würde ich wollen, dass er mit dieser zu mir spricht und an meinem Ohr meinen Namen haucht.
Wie sich dann jedes einzelne Härchen auf meinem Körper aufrichtet und mich ein wohliger Schauer durchfährt.Vielleicht sind es genau diese Gedanken, vielleicht aber auch nur mein innerer Zwang, welcher mich endlich dazu verleitet mein gesamtes Herz vor ihm auszuschütten.
"Du bist ein ganz besonderer Mensch für mich, San!", entfährt es mir, jedoch bin ich in diesem Moment nicht stark genug, um aufzusehen und so schaue ich auf meine Hände, welche vor lauter Nervosität schon ganz warm und schwitzig geworden sind. "Ich will, dass du weißt, wie sehr du mir am Herzen liegst.", ich fühle mich erbärmlich nicht im Stande zu sein ihm das Nächste ins Gesicht zu sagen. "Ich..."Sag es ihm!
"Ich glaube ich habe mich verliebt."
Sag es ihm, wie sehr du ihn brauchst!
"Ich liebe dich..."
Sag es ihm ins Gesicht!
Zögerlich beginne ich meinen Kopf erneut zu heben, bis sich unsere Blicke treffen. Eine seltsame angespannte Stimmung liegt zwischen uns. Erschreckend beängstigende Augen zieren ihn und verleihen ihm einen undefinierbaren Gesichtsausdruck.
„...San.“
Ängstlich vor seiner Reaktion mustere ich ihn, doch nichts geschieht. Er sitzt einfach nur regungslos da, gibt mir diesen nicht deutbaren Gesichtsausdruck und schweigt.War’s das jetzt? Das war alles?
Vor Scham wünsche ich mir im Erdboden zu versinken. Meine Lippen beben und erneut wird mir klar, was für ein jämmerlicher Loser ich doch bin. Was habe ich mir denn erhofft? Einen romantischen, klischeehaften Kuss von ihm? Dass er mir sagt, dass er genauso fühlt und ob wir nun ein kitschiges schwules Paar werden wollen, das gemeinsam einige geile Nächte verbringen würde?
Wie lächerlich.
Hastig stehe ich von meinem Platz auf und versuche dabei so gut wie möglich jeglichen weiteren Kontakt mit ihm zu unterbinden, weil ich nicht will dass er den glasigen Schimmer in meinen Augen entdeckt, welcher sich in diesen bildete
„Es tut mir leid, dass es soweit kommen musste; dass ich dir das hier nun gesagt habe. Ich wollte es dich nur wissen lassen.“, entschuldige ich mich, Zweifel bekommend, ob diese Unterhaltung eine gute Idee von mir gewesen ist.
Ein letztes mal ziehe ich tief die Luft ein, für den letzten großen bevorstehenden Akt.Du schaffst das, Wooyoung!
Ohne auch nur ein weiteres Mal zu zögern wende ich San meinen Rücken zu und eile in Richtung großer weißbestrichener Tür, welche ich schwungvoll aufreiße und aus dieser mit zusammengebissenen Zähnen aus dem beängenden Patientenzimmer herausstürme. Ich sprinte durch den langen Gang des weiten Flures.
Einfach nur weg von hier.
Das ist das Einzige, woran ich in dieser Situation denken kann.
Obwohl ich meinen Plan nun erfolgreich ausgeführt hatte, bin ich nicht in der Lage mich auch nur ein kleines Stück zu freuen.Ich würde San niemals wieder unter die Augen treten müssen. Das ist es doch, was ich wollte, oder? Zu ihm möglichst viel Abstand gewinnen, damit ich ihn mit meiner Anwesenheit nicht schaden kann.
Aber warum fühlt es sich dann so falsch an?
Warum ist dort in meiner Brust nur so ein quälendes Stechen?
Warum fließen pausenlos Massen an Wasser über meine Wangen?
Wie fühlt es sich für dich an, San?Ich hoffe das ist gut? O.o
Ich will keine Klischee-Story schreiben... >.<'Q: Habt ihr die ASC (After School Club) Folge von ATEEZ gesehen?
A: Also LIVE nur 15min, da ich immer noch Schule habe, alleerdings habe ich mir die Wiederholung angesehen! :DD
Und ATEEZ hat seinen 2ndWin in THE SHOW!!🎊🎉🎀 ㅠㅠ
~Jaehyung
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Say My Name || ATEEZ Woosan
FanficJe mehr Tage vergehen, desto mehr vermisse ich deine Stimme...