~16. Kapitel

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Um von hier abzuhauen, ohne bemerkt zu werden, müsste ich nachts hier weg, da sollten eigentlich alle schlafen, oder?

Ich wartete also bis Mitternacht und als es soweit war, hatte ich auch schon den perfekten Plan.
Als ich mein Abendessen bekommen hatte, habe ich das messer behalten und als der junge Mann, der mir das essen gebracht hatte, aus der Tür ging und sie schließen wollte, legte ich das Messer zwischen die Tür und den Türrahmen.
So blieb die Tür einen Spalt offen und zum Glück bemerkte es auch niemand.

Ich schlich also um 0 Uhr aus meinem Zimmer und ging leise zur Treppe, welche  nach unten zur Eingangshalle führte.
So leise wie ich konnte lief ich die riesige Treppe hinunter.

Als ich unten ankam wollte ich die Haustür öffnen, allerdings war sie wie erwartet zu.
Ich schlich zum nächsten Fenster und öffnete es. Sofort kam mir kalte Nachtluft entgegen geweht.

Ich genoss kurz das Gefühl, bevor ich meinen Plan weiter verfolgte und aus dem Fenster kletterte. Als ich mit meinem ersten Fuß die Fensterbank berührte, ging die Alarmanlage los.
Voller Panik, da ich nicht daran gedacht hatte, dass sie sowas Besitzen könnten, sprang ich schenll aus dem Fenster und wollte aus der Einfahrt raus rennen, allerdings war das Einfahrtstor auch geschlossen.
So blieb mir nichts anderes übrig als zu versuchen durch den Garten zu entkommen.

Ich rannte geduckt Richtung Garten und als ich ankam, entdeckte ich den Brunnen, welchen ich auch in meinem Zimmer aus dem Fenster sah.
Plötzlich hörte ich Menschen stimmen und Polizei Sirenen, die immer lauter wurden.

Aus lauter Verzweifelung sprintete ich zum Brunnen und sprang in das eiskalte Wasser.
Ich hoffte, dass mich niemand dabei gesehen geschweige denn mich gehört hatte.
Ich tauchte ab und zu, so unauffällig wie möglich, auf, um Luft zu holen.
Als ich nach ca. einer halben Stunde das Gefühl hatte das niemand im Garten sei oder in der Einfahrt, wo hätte mich jemand sehen können, stieg ich langsam aus dem Brunnen.

Sofort fing ich an wie verrückt zu zittern und Gänsehaut zu bekommen.
Ich schaute mich um und sah zum Glück niemanden hier draußen.
Also lief ich durchgefroren und nass los und tatsächlich war das Tor von der Einfahrt auf. Mein plan war zwar irgendwie schief gegangen, aber irgendwie auch erfolgreich gewesen...

Ich huschte durchs Tor und rannte die Straße runter.
Das Schloss lag leider mitten im nirgendwo, überall waren Bäume und den einzigen Weg den es gab, war die Straße auf der ich lief.

Nach gefühlten Stunden kam ich an einem kleinen Dorf an und da mir nichts anderes übrig blieb, außer auf der Straße zu schlafen, klingelte ich bei dem nächsten Haus.

Mir wurde geöffnet und eine Frau so um die 65 Jahre alt stand mir gegenüber.
„Hallo, es tut mir wirklich leid Sie geweckt zu haben, aber ich brauche dringend Ihrer Hilfe.
Ich wurde entführt und bin gerade eben erst entkommen und bräuchte einen Ort zum schlafen.
Bitte seien Sie so freundlich und geben mir nur für eine Nacht einen Ort zum schlafen?", bittete ich die Frau.
Sie schaute mich zwar erst skeptisch an, aber antwortete mir dann :„Nagut, aber nur für eine Nacht und weh du Lüst mich an."
„Vielen Dank,ich bin Ihnen was schuldig."

Sie nahm mich bei sich auf und gab mir trockene Kleidung und essen.
Als ich dann bei der Frau, die sich als Magdalena rausstelte, auf der Couch lag, dachte ich viel nach und kam zum Entschluss: wenn ich hier weg bin, werde ich sofort zu meinem Bruder ziehen! Ich hoffe es ist die richtige Entscheidung...

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~597 Wörter

Entführt von der Mafia (Wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt