Wir liefen zu Wanda und Vision.
"Sadie", die junge Frau fiel mir um den Hals. Ich war für einen Moment verwundert, dann löste ich mich leicht.
"Ist alles in Ordnung?", fragte ich und musterte sie.
"Ja, mir geht es gut. Vis aber nicht unbedingt", sie seufzte. Sam stütze ihn gerade und lief mit ihm in Richtung des Ausgangs.
"Kannst du mir bitte erklären, was die von dir und Vision wollten?", fragte ich dann.
"Es ist der Stein. Sie wollten den Stein aus meiner Stirn", Vision blickte über seine Schulter und zu mir.
"Was wollen denn zwei Alien-Kämpfer mit deinem Stein? Was ist daran so besonders?", ich runzelte die Stirn.
"Das wissen wir auch nicht", murmelte Wanda. "Aber dieser Stein hat mir meine Kraft gegeben, vielleicht wollen sie ihn dafür nutzen." Wir stiegen in den Jet und Sam setzte Vision auf den Boden ab. Wanda ließ sich sofort neben ihm nieder.
"Genau deswegen hatten wir ein paar Regeln ausgemacht", meinte Natasha gereizt.
"Entschuldige, wir wollten einfach nur ein wenig mehr Zeit", ich musterte Wanda und Vision und musste ein wenig lächeln. Sie wirkten wirklich, als hätten sie eine tiefe Verbindung. Wanda umsorgte Vision besorgt, während Vision beruhigend aus sie einredete.
"Geht es dir gut?", Sam riss mich aus meinen Gedanken.
"Ich brauche Urlaub", seufzte ich und lächelte leicht. "Allein um einen Knochenbruch zu vermeiden."
"Deine Prellungen?", fragte er und wirkte besorgt.
"Alles gut, ich lege mir dann einfach ein Kühlpack drauf und schmeiße eine Schmerztablette ein", ich legte ihm beruhigend eine Hand auf den Oberarm. Ein Klingeln ertönte im Jet und für eine Sekunde blickte ich verwirrt auf mein Armband, doch daher kam es nicht. Stattdessen zog Steve ein ziemlich altmodisches Klapphandy aus einem Fach des Jets.
"Das ist Tony...", murmelte er und runzelte die Stirn, dann nahm er den Anruf an. "Hallo?" Kurz schwieg er. "Warte mal, Bruce, ich verstehe kein Wort."
"Bruce ist zurück?", sofort sprang Natasha auf. "Wie geht es ihm? Was sagt er?" Verwirrt runzelte ich die Stirn. Ich wusste, dass Bruce Banner seit Sokovia als verschwunden galt aber ich wusste nicht, dass er und Natasha sich scheinbar sehr nahe gestanden hatten.
"Okay, das habe ich verstanden", nickte er. "Wir machen uns auf den Weg." Er beendete den Anruf.
"Was hat er gesagt?", fragte Sam.
"Es gibt ein Problem, vermutlich geht es darum das ganze Universum zu retten", ich blinzelte ungläubig.
"Hat er das gerade wirklich gesagt?", fragte ich und blickte zu Sam auf, dieser nickte leicht.
"Und ich fürchte, er meint das Ernst", Sam löste sich und ging zum Cockpit, eh er sich auf dem Pilotensitz nieder ließ. "Also, wo soll es hin gehen?"
"Nachhause."Ich hätte nicht gedacht, dass ich nochmal einen Fuß in die Avengers-Basis setzten würde. Dementsprechend angespannt war ich deswegen auch. Bevor ich überhaupt richtig darüber nach dachte griff ich nach Sams Hand. Im Moment war er derjenige der mir am meisten das Gefühl gab, dass mein Leben wieder einen gewissen Grad Normalität annehmen könnte. Er gab mir Halt. Er blickte zu mir herab und lächelte leicht.
"Cap", Rhodey stand in der Mitte des Raums und blickte überrascht zu uns, bei ihm ein Hologramm von Secretary Ross.
"Na Sie haben ja Nerven hier auf zu tauchen", meinte Ross sofort und blickte zwischen Natasha und Steve hin und her.
"Davon könnten Sie jetzt wohl einige", antwortete Natasha.
"Die Welt brennt und Sie denken es ist alles vergeben?", fragte Ross.
"Ich suche nicht nach Vergebung und ich bin weit davon entfernt nach Erlaubnis zu fragen", die beiden Männer lieferten sich ein Blickduell. "Die Welt braucht ihre besten Beschützer, also sind wir hier um zu kämpfen und wenn Sie in unserem Weg stehen wollen, dann werden wir auch gegen Sie kämpfen." Ross wirkte mehr als amüsiert.
"Nehmen Sie sie fest", meinte er an Rhodes gewandt.
"Na toll, ich komme doch erst aus einer Zelle", murmelte ich und Sam blickte schmunzelnd auf mich herab.
"Na klar", antwortete Rhodey, nicht wirklich ernst und wischte die Projektion weg. "Schön dich zu sehen, Cap." Die Beiden reichten sich die Hand, eh sich Natasha und Rhodey kurz umarmten, dann wanderte sein Blick über den Rest von uns. Auf mir blieb er hängen. "Du..."
"Ich hab habe meine meine Strafe abgesessen, Sir", meinte ich und hob abwehrend die Hände in die Luft, dabei musste ich allerdings Sams Hand los lassen. Mein Blick wanderte über Rhodes und ich bemerkte die Vorrichtung an seinen Beinen, wohl um seine Verletzungen vom Kampf in Leipzig aus zu gleichen. "Aber ich meine es Ernst, Rhodey. Ich hab meine Lektion gelernt."
"Schon gut", wank er ab. "Vergeben, noch nicht ganz vergessen aber vergeben."
"Danke", ich lächelte und er nickte, ebenfalls kurz lächelnd.
"Hey, Leute", alle blickten auf und zu einem Mann mit lockigen, dunklen Haaren. "Ja, ich bin zurück."
"Bruce", meinte Natasha, sichtlich überrumpelt von dem Wiedersehen.
"Hi, Nat", er lächelte verlegen.
"Das ist echt merkwürdig", murmelte Sam neben mir.
"Also hatten sie mal was miteinander?", flüsterte ich zurück.
"Wie? Du hast uns unterwandert aber das weißt du nicht?", fragte er übertrieben empört.
"Ich habe mich auf die wichtigsten Informationen beschränkt", entgegnete ich.
"Du kanntest mich nicht mal", entgegnete er beleidigt und zog eine Augenbraue nach oben.
"Das stimmt nicht, ich hatte doch bis zu dem Zeitpunkt nur noch nie gesehen", flüsterte ich, dann räusperte ich mich. "Also, ich weiß ja, dass ihr euch gerne mit Aliens prügelt aber ich wüsste schon gerne warum sie Wanda angegriffen haben und warum das Universum in Gefahr ist."
"Ähm und du bist?", fragte Bruce.
"Sadie, hi", ich trat vor und reichte ihm die Hand. "Ex-Assistentin von Tony."
"Du arbeitest nicht mehr für ihn? Warum?", fragte er und schüttelte mir kurz die Hand.
"Spionage kommt in der oberen Ebene nicht gut an", ich zuckte mit den Achseln und lief an dem sprachlosen Bruce vorbei ins Wohnzimmer.
"Klärt jetzt jemand mich auf?", murmelte dieser.
"Später, Kumpel. Ist eine lange Story", Sam klopfte ihm auf die Schulter und folgte mir mit den Anderen.
"Ihr habt hier umgeräumt? Gemütlich", ich ließ mich stöhnend auf einem Sofa nieder. "Also? Was passiert wenn wir, wen auch immer, nicht aufhalten?"
"Er heißt Thanos", erklärte Bruce. "Er hat eine Armee aufgebaut und er sucht die sogenannten Infinity-Stones, davon gibt es sechs Stück. Time-, Space-, Power-, Soul-, Reality- und zuletzt der Mind-Stone."
"Das ist der, der mich schuf", wandte Vision ein.
"Und was ist der große Plan? Die Menschheit ausrotten?", ich zog die Augenbrauen nach oben.
"Wohl eher die Hälfte des Universums", meinte Bruce. Ich klappte den Mund auf und wieder zu. "Und bevor du fragst: Ja, mit den Steinen kann er das."
"Deswegen müssen wir meinen Stein zerstören", erhob nun wieder Vision das Wort. "Und ich denk das geht nur mit einer starken Kraft, die ihm strukturell ähnlich ist." Er blickte zu Wanda.
"Vis, darüber sprechen wir gar nicht", schmetterte Wanda seinen Vorschlag ab.
"Aber..."
"Nein", Cap blickte zu ihm. "Wanda hat Recht. Wir tauschen keine Leben ein. Du wirst dich nicht opfern, wenn es einen anderen Weg gibt."
"Gibt es den einen anderen Weg?", fragte Vision, ein wenig aufbrausender als zuvor.
"Vielleicht gibt es den", wandte Bruce ein. "Ich meine, dein Geist gesteht aus so vielen Facetten. JARVIS, Ultron, Tony, mir, dem Stein. Vielleicht können wir den Stein extrahieren und es wird trotzdem noch vieles von Vision übrig bleiben, vielleicht das Beste von ihm."
"Und könnten wir das tun?", fragte Natasha.
"Ich nicht und schon gar nicht hier", Bruce schüttelte den Kopf.
"Dann finden wir mal besser jemanden der das kann", wandte Rhodey ein. "Ross wird euch nicht einfach eure alten Zimmer wieder geben." Steve blickte zu mir und wir wechselten einen Blick, dann seufzte ich.
"Habt ihr ein Glück, dass ich das klügste Mädchen der Welt kenne, die auch noch uneingeschränkten Zugang zu Technologie hat", ich erhob mich ächzend. "Ich ruf Shuri an und sag ihr, dass wir Freunde mitbringen." Ich suchte mir einen ruhigen Platz in der Küche und wählte die Verbindung zu der wakandanischen Prinzessin.
"Hey, Sadie", sie meldete sich fast sofort. "Wo steckst du? Ich wollte dich doch noch ausquetsch...ähm...befragen, wie dein Abend war."
"Oh das", meinte ich. Es kam mir schon wieder ewig vor, seit Sam und ich in diesem Park gewesen waren. "Dafür hacke ich dir später den Kopf ab. Jetzt brauchen wir erstmal deine Hilfe."
"Meine Hilfe? Wobei denn?", fragte sie neugierig.
"Einen supermächtigen Stein aus dem Kopf eines Freundes zu bekommen und so viele Kämpfer wie ihr bieten könnt", erklärte ich. "Und mach auch Barnes Feuer unter dem Hintern."
"Warte, ich glaube, ich schalte T'Challa und Okoye zu", meinte sie und drückte ein paar Knöpfe, dann erschienen auch Projektionen der Beiden anderen.
"Was gibt es?" fragte Okoye. Ich begann die Situation zu erklären und versuchte die Zwischenfragen zu erklären so gut ich, und Bruce auf Nachfrage, konnte.
"Gut, Wakanda wird seine Resourcen zur Verfügung stellen. Technische, so wie auch Kriegerische", nickte T'Challa.
"Kumkani! Wieso sollen wir den Kampf auf unserem Boden austragen?", fragte Okoye.
"Weil, General, Wakanda am besten aufgestellt ist", mischte ich mich ein. "Und wenn wir diesen Kampf verlieren, dann hat das nicht nur Folgen für ein paar Menschen sondern für die ganze Welt."-------
Da bin ich wieder. I'm very sorry, ich versuche regelmäßig hoch zu laden und ich hab nicht mal eine Ausrede warum ich das nicht tue, da das Buch schon fertig und ein zweiter Teil in der Mache ist, der eine vorlagenfreie Story hat was die Handlung betrifft.
Ich hoffe, euch hat das Kapitel trotzdem gefallen :)
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Spy // "Avengers"-Fanfiction
Fanfic"Warum hast du dann nicht versucht ihn von diesem Plan abzubringen?", entgegnete er. "Er hat seine erste Frau verloren, seine Zweite auch und seinen Sohn und er konnte nichts dagegen tun", ich blickte ihn starr an. "Hast du eine Ahnung, wie sich da...