Too beautiful to handle

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,,Boor bin ich satt! Respekt an dich Jungkook! Ich habe schon seit einiger Zeit nicht mehr so gut gegessen!", bedankt sich Seokjin und klopft glücklich auf seinen aufgeblähten Bauch.
,,Danke das du Soobin was zu essen gekauft hast und das er in einen deiner Räume schlafen durfte. Ich hätte ihn alleine nicht ruhig gekriegt.", bedankt sich nun Jisoo, wobei Jungkook lächelnd nickt.
,,Kein Ding Leute. Hab ich gerne gemacht."
Daraufhin gehen Jimin und Chaeyoung auf ihn zu und bedanken sich herzlich. Er konnte Chaeyoungs Hunger und Heiratssehnsucht stillen und konnte Jimin beim Heiratsantrag helfen. Jimin hatte vorhin beim Essen erzählt, dass Jungkook ihn dazu ermutigt hatte den Heiratsantrag zu machen. Jungkook ermutigte ihn so krass, sodass Jimin nicht zögerte, sein Auto schnappte und nach Busan zu Chaeyoung fuhr. Diese überglücklichen Gesichter des bald neuen Ehepaares erwärmen mein Herz. Sie hat solange darauf gewartet und hat endlich das bekommen was sie unbedingt haben wollte.

Der Jüngste weiß einfach wie er andere Leben verbessern kann. Egal ob es kleine Gesten sind. Er bringt immer ein Strahlen in unsere Gesichter. Ich wüsste nie wie ich meine Dankbarkeit gegenüber Jungkook ausdrücken soll. Er hat vieles mehr als nur einen Dank verdient. Diese ganze Welt hat ihn nicht verdient.

Chaeyoung fährt mit ihrem Verlobten weg und Jisoo und Seokjin steigen schon im Auto ein, während ich noch draußen mit Jungkook rede.
,,Du willst mit mir einkaufen gehen?", fragt er belustigt und steckt seine Hände in seinen Hosentaschen.
,,Ja! Die Kim Familie will bald nach Seoul zurückfahren und ich will sie nicht gehen lassen bevor ich denen ein Geschenk gemacht habe. Ich will Jisoo eine Kette , Seokjin eine Uhr und Soobin süße Kleidung kaufen. Kommst du morgen mit?"
Er verschränkt seine Arme ineinander und tippt nachdenklich auf sein Kinn.
,,Ich könnte mitkommen..." Mein Gesicht erhellt sich direkt.
,,Aber ich kann nicht." Sofort verfliegt mein glücklicher Gesichtsausdruck und schaue ihn dann genervt an.
Er lacht und hältt meine Schultern fest.
,,Ich mach nur Spaß, Lisa. Ich komme gerne!"
Augen verdrehend schüttel ich seine Hände ab und laufe weg.
,,Du gehst einfach?"
,,Ja."
,,Einfach so?"
,,Immer noch ja."

Kurz bevor ich das Auto erreiche, höre ich wie er sich mir nähert, plötzlich vor mir auftaucht und mir den Weg zur Tür versperrt.
Überrascht schaue ich zu ihm rauf.
,,Was machst du?"
Er grinst.
,,Wann soll ich dich morgen abholen?"
Ein Lächeln bildet sich in meinem Gesicht und lockere langsam meine angespannten Schultern.
,,So früh wie möglich. Bye bye!" Als ich zur Tür Klinke, die hinter ihm ist, greife, packt er mein Handgelenk, zieht uns noch näher aneinander und grinst verschmitzt.
,,Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich hätte gerne diesen einen Kuss, der mir seit einen frühen Morgen fehlt. Du hast doch nichts dagegen wenn ich dir eines Tages entgegen komme und diesen Kuss gewährleiste oder?"
Total überrascht und fasziniert zugleich schüttel ich den Kopf. Ich habe rein gar nichts dagegen. Rein garnichts.
~
Was soll ich anziehen? Es ist kälter geworden aber auch nicht so kalt, dass ich schon mit Mantel herumlaufen will. Wie wär es einfach mit einer highwaist Jeans, eine eingesteckte weiße Bluse und eine weiße Lederjacke? Hört sich gut an. Dazu könnte ich ja meine Haare in einem hohen Zopf stecken, mich dezent schminken und mir weiße Boots anziehen. Passt.

Nachdem ich meinen gewünschten Look fertig kreiert habe, packe ich in in meine Jeans Umhängetasche mein Handy und mein Portmonee und verlasse das Haus. Vor der Tür sehe ich schon das Auto und steuer gerade aus auf ihm zu.

Es ist 10 Uhr Morgens. Jungkook hat mir recht früh geschrieben, dass er den ganzen Tag frei hat und mich um 10 Uhr abholen wird. Jisoo und Seokjin wissen es nicht, dass ich aus dem Haus gegangen bin und schlafen stattdessen. Jisoo würde mich umbringen, wenn sie erfährt, dass ich was für sie kaufen will. Sie hasst es wenn man ihr was kauft oder schenkt. Kurzgefasst, sie hasst Überraschungen und Geschenke. Das interessiert mich aber nicht so besonders. Ich mache es trotzdem.

,,Morgen, Ms Manoban.", begrüßt mich Jungkook lächelnd und macht mir die Beifahrer Tür auf.
,,Morgen, Chauffeur.", grinse ich provokativ und freue mich insgeheim, ihn den ganzen Tag zu nerven. Er verdreht seine Augen und öffnet mir die Tür. Ich setze mich dankend hin, worauf er die Tür zuschlägt , auf die andere Seite joggt und sich am Fahrersitz hinsetzt.
,,Wie lange werden wir unterwegs sein?", fragt er mich, während er das Auto startet.
,,Du musst aufjedenfall tanken gehen. Es wird ein langer Tag."
,,Es wird die reinste Folter...", murmelt er und fährt seufzend los.
,,Ach komm schon! Wir werden Spaß haben."
,,Sicher.", gibt er sarkastisch zurück und verdreht mal wieder die Augen.
Ich werde ihn noch zeigen wie viel Spaß wir haben werden. Er muss nur warten und nicht jetzt schon genervt sein, wo die Fahrt erst begonnen hat.

,,Wo willst du zuerst hin?"
,,Zuerst will ich was essen. Mein Magen ruft nach Essen!"
,,Alles klar, Lisa. Alles klar."
Jungkook fährt uns zu einem Restaurant und parkt schließlich ein als wir ankommen.
Jungkook sieht zu mir und zeigt dann mit seinen Kopf zum Restaurant.
,,Willst du echt rein? Mit mir? Da drine sind echt viele Leute."
Nun erkenne ich auch die ganzen Menschen im Café und seufze.
,,Ach, scheiss drauf. Falls mich jemand erkennt, ignoriere ich es."
,,Du willst wirklich da rein?"
,,Du redest so als würden wir gleich ein Gruselhaus betreten. Chill." Ich öffne die Autotür und steige aus. Jungkook steigt ebenfalls aus und schlägt die Autotür zu.
,,Was? Menschen sind gruselig." Ich schüttel lachend den Kopf.
,,Komm einfach mit."
~
Still sitzen wir uns gegenüber und trinken ohne ein Wort von uns zugeben unseren Kaffee. Es ist keine unangenehme oder peinliche Stimmung. Ganz im Gegenteil. Es fühlt sich angenehm und gemütlich an. Wir beide haben gute Laune und genießen unseren Kaffee. Übrigens sieht Jungkook aus dem Fenster und scheint fest über etwas nachzudenken. Was hat er?

Plötzlich trifft sein Blick meinen, wobei ich schnell weg gucke und hoffe darauf, dass er mich nicht beim starren erwischt hat.

,,Was hast du? Warum guckst du mich an?" Was erwarte ich? Innerlich klatsche ich mir gegen die Stirn.
Langsam bewegt sich mein Kopf in seine Richtung und erblicke direkt sein warmes Lächeln im Gesicht. Ich weiß nicht woran es liegt, aber jetzt gerade, sieht er einfach zum knuddeln aus. Die angenehme und warme Dekoration in diesem Restaurant plus Jungkooks Schönheit passen regelrecht aufeinander. Er mit seinem schwarzen Mantel, erdtöniges gestreiftes Hemd und sein ganzes  Gesicht. Allein wie er sich anzieht oder wie er mich anlächelt. Was braucht man mehr?

,,Ich wollte dich fragen was los ist. Du denkst über etwas nach, stimms?"
Er nickt ertappt und trinkt aus seinem Kaffee.
,,Richtig. Ich habe über etwas nachgedacht, aber das werde ich dir nicht erzählen.", grinst er und sieht mich selbstsicher an. Er weiß, dass er mich damit provoziert.
,,Warum?! Ist es so privat das du mir es nicht erzählen kannst?"
,,Ganz ruhig, Schönheit. Ich werde dir noch meine Gedanken erzählen, aber zuerst müssen wir hier fertig werden und uns auf die Suche nach Geschenken machen."
Schönheit. Das Wort hat mir für eine millisekunde einen Herzstillstand  gegeben. Nicht das Wort an sich, sondern eher wie er es gesagt hat.
Er bringt mich bei solchen kleinen Gesten schon total durch den Verstand. Wie schafft er es immer wieder, dass ich so sensibel auf ihn reagiere, obwohl ich immer wieder denke, das ich mich schon längst an ihn gewöhnt habe? Nach sovielen Jahren wo wir uns nicht gesehen haben, hat er solch einen Effekt auf mich. Kann mir das bitte jemand erklären?

Jeon Jungkook. Das ist die Antworten, Schätzchen. Er macht alles möglich.

Mr. And Mrs. Jeon || 》BP|BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt