Min Lee ist 17 Jahre und muss in eine neue Schule weit weg von ihrem zu Hause. Sie kommt in ein Haus mit 7 Jungs. Alles schön und gut aber sie merkt gleich das die Jungs nicht normal sind und sie das einzige Mädchen im Haus ist. Lee denkt sich nich...
Ich hob die Hände hoch. "Entschuldigung. Sei soch gleich nicht so eingeschnappt." Kai schüttelte leicht den Kopf und ging einfach los. Ich sah nochmal zu Taehyung, dieser nickte und ging hinter dem Werwolf her. Ich ging ganz hinten. Stumm gingen wir eine Weile und mir kam einfach gar nichts mehr ähnlich vor. Aber ich musste wohl Kai vertrauen.
Auch wenn ich es nicht gerne tat, er war mir ein wenig komisch, sehr. Mhm..naja ruhig aber dann doch wieder sehr besserwisserisch. Ob er wohl immer do war? Ich glaube auch, dass er mich nicht mag, so wie er sich immer neben mir benimmt.
Nach einer einer Weile bemerkte ich wie der Wald heller wurde und die Bäume kamen mir auch wieder bekannter vor. Während dem gehen haben wir nichts geredet. Hinter einander immer auf der Hut vor ungebetenen Gästen. Aber es ging alles gut, ich erschreckte mich zwar immer wieder bei knackenden Ästen, wobei ich dann wieder einen leicht bösen Blick von Kai bekam. Was hab ich denn gemacht, dass er mich nicht mag? Genau diese Frage schwierte mir immer durch den Kopf. Immer wieder.
Ich hatte keine Antwort darauf, also würde ich ihn wohl selber fragen müssen. Als ich mich gerade räuspern und Kai darauf angesprechen wollte. Blieb der größere stehen. "Sch!" zischte er und sah sich um. Gerade als ich mich aufregen wollte, hörte ich es. Vor uns war etwas. Was genau, wusste ich nicht, aber es war groß. So schnell konnte ich nicht schauen und schon stand Kai als riesiger Werwolf vor uns. Er hatte den Rücken uns zugekehrt und baute sich vor dem Baumstammstaffel auf.
Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück, da ich mir ihn nicht so vorgestellt hatte. Er war riesig und er jagte mir irgendwie Angst ein. Meine Augen waren aufgerissen und ich war in leichter Schockstarre. Ich ging so weit zurück, dass ich an Taehyung stieß. Dieser bemerkte wie erschrocken ich war. Er hielt mich mit leichtem Griff fest, damit ich nicht umfiel. Kai starrte währenddessen immer noch als Werwolf zu dem Baumstammstappel. Ich hörte ein leises knurren von ihm, er hatte wohl jemanden entdeckt. Langsam bewegte er sich vorwärts, Taehyung und ich sahen dabei zu. Nervös biss ich mir auf die Lippe.
Plötzlich sprang er hinter die Baumstämme, ich zuckte kurz zusammen und hörte nur ein Knurren. Dieses war ziemlich bedrohlich und warnend. Aber ich hörte nicht wie Kai mit jemandem kämpfen würde. Plötzlich wurde es still. Sofort drehte ich mich zu Taehyung um und sah ihn an. Dieser sah mich genauso ratlos an wie ich ihn. Als ich nach sehen gehen wollte, was auf der anderen Seite war, zog er mich zurück. Verwirrt und gleichzeitig ein wenig wütend, dass er mich nicht das ließ was ich machen wollte, wollte ich schon meinen Mund aufmachen um mich aufzuregen.
Doch ohne ein Wort zu sagen zog er mich zu ihm und legte seine Lippen auf meine. Es war eigentlich gerade nicht der rechte Moment, dass er mich küsste, aber er fragte mich ja nicht. Wäre ja eigentlich auch blöd. Ich ließ mich auf den Kuss ein und bekam alles runterherum nichts mit. Ich wusste nicht was er eigentlich mit mir machte. Irgendwann mussten wir uns wegen Luftmangel lösen und da stand Kai neben uns. Sofort sah ich seine blutigen Hände. Ich riss meine Augen auf und sah ihn ungläubig an. Hatte er gerade jemanden getötet? Taehyung hatte es wohl gewusst was kommen würde und deswegen hatte er mich geküsst. "Kai? Was soll das bedeuten?" gab ich zitternd von mir und machte einen Schritt nach hinten, weg von den beiden.
Kai hatte wieder seinen ernsten Blick aufgesetzt und Tae sah mich einfach nur mit einem Blick an, den ich nicht ganz einschätzen konnte. "Egal, verschwinden wir von hier." gab er murrend von sich und zog mich mit seiner blutigen Hand weiter. Er hielt mich so fest, dass ich mich nicht mehr losreißen konnte. Also musste ich hinter ihm hinterherstolpern. Taehyung ging weiter hinten und sah zu dem Baumstammstappel. Wen hatte er getötet? Wenigstens das hätte er mir sagen können. Mich regte es extrem auf, aber ich traute mich nichts zu sagen. Ohne ein weiteres Wort zog er mich weiter durch den Wald. Meine Füße taten schon weh und ich humpelte leicht. "Kannst du bitte wenigstens ein wenig langsamer gehen?" brachte ich keuchend von mir. "Brauchen wir nicht mehr, wir sind da."sofort sah ich vom Boden auf und erblickte ein kleines Haus in einer Lichtung.
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