Kapitel 4

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Wir mussten mitten durch die Schlacht fliegen, welche in der Atmosphäre von Teth tobte um zum Kreuzer zu gelangen. Meister Skywalker versuchte die Schrottmühle durch die vielen feindlichen Schiffe und Jäger zu navigieren. Ich hielt Rotta so fest ich konnte und blendete den Gestank des Kleinen so gut ich konnte aus. Immer wieder erschütterte das Schiff als wir getroffen wurden. Mein Meister versuchte Kontakt zu Admiral Yularen herzustellen, doch er bekam keine Antwort. Wir näherten uns dem Kreuzer, doch mehrere Volture-Jäger waren uns auf den Fersen. Wahrscheinlich wurden sie von Ventress geschickt um uns zur Landung zu zwingen, doch so oft wie sie uns trafen, zweifelte ich langsam daran, dass sie Rotta  lebend haben wollten. Anakin versuchte noch einmal Kontakt zur Brücke herzustellen, als wir uns direkt vor der Ladeluke befanden. Endlich kam eine Antwort. "Frachter Twilight, ihr übermittelte feindliche Signaturen. Identifiziert euch." "Hier ist General Skywalker! Frachter Twilight ist ein republikanisches Schiff! Ich wiederhole: Frachter Twilight ist ein republikanisches Schiff! Nicht schießen! Wir haben die kranke Geisel an Board, erbitten dringende Landeerlaubnis."
Die Kanonen des Kreuzers, die uns ebenfalls ins Kreuzfeuer genommen hatten hörten auf zu schießen und ich atmete erleichtert auf. Wer weiß wie viel diese Schrottmühle noch aushielt? "General Skywalker, hier spricht Admiral Yularen. Ihr solltet eure Signaturen überprüfen bevor Ihr ein feindliches Schiff übernehmt. Wir können Euch keine Landeerlaubnis erteilen, wenn die Voltures an euren Fersen kleben, kommt zum hinteren Hangardeck, wir erwarten Euch."
Mein Meister atmete tief durch und funkte ein "Verstanden, Admiral." zurück, bevor er in rasendem Tempo, versuchte den Schüssen der Schlacht zu entgehen und zum hinteren Hangardeck zu fliegen. Dort angekommen, immer noch verfolgt von den Volture-Jägern starteten wir den Landeanflug, doch einer der Voltures, versperrte uns den Weg, wurde von einem Schuss getroffen und stürzte taumelnd in den Hangar, welcher von einer gewaltigen Flammenwalze erschüttert wurde. So nah war die Erleichterung von der totalen Verzweiflung. "Hochziehen! Hochziehen!"
"Abbrechen! Abbrechen!"
Mit aller Kraft riss Anakin den Steuerheben nach oben und riss das Schiff hoch. Noch immer hatten wir einige Voltures hinter uns und mein Meister flog über den Dschungel, weg von der Schlacht, damit sie unsere Jungs nicht auch noch belästigten. Dann kam mir eine Idee und ich stand auf, setzte den Hutten auf meinen Sitz und schnallte ihn an. "Wir können etwas Ballast loswerden. Ich werde gucken, was wir im Laderaum haben, dann werden wir die Volture vielleicht los." Anakin nickte ohne den Blick von den Instrumenten oder seiner Flugbahn zu nehmen. "Gut, du musst nur die Ladeluke öffnen, ich sehe die Kontrolllampe leuchen, wenn sie offen ist, dann ziehe ich hoch und alles rutscht raus." Ich nickte und verließ das Cockpit. Im Laderaum sah ich mich um und entdeckte zwei Wasserbehälter. Sie waren zu schwer um sie überhaupt bewegen zu können, doch diese Behälter und ein paar Kisten sollten reichen. Ich funkte meinen Meister an, welcher mich anwies die Sicherungen der Behälter zu lösen und die Anschlüsse zu öffnen. Nun lief Wasser aus, doch das wäre gleich das Problem der Voltures und nicht unseres. "Okay, Snips, nun öffne die Ladeluke." Gesagt, getan. Ich ging zum Knopf und drückte ihn. Schon spürte ich den schnell zunehmenden Sog und konnte noch gerade so an einen Griff springen und mich festhalten bevor ich senkrecht am Griff hang und mich festklammerte, sonst würde ich ebenso wie die Kisten und die Wasserbehälter rutschen um dann rauszufallen. Leider  hatte ich die Bahn die einer der Wasserbehälter einschlug, nicht berechnet und er kam geradewegs in meine Richtung. Inzwischen stiegen wir wirklich fast senktrecht in den Himmel auf und ich wusste ich hatte nicht mehr viel Zeit. Der Behälter verlor immer mehr Wasser und machte mich komplett nass. Bevor er mich erschlagen konnte musste ich eine Hand loslassen und lenkte ihn mit der Macht von mir ab. Hinter mir fiel er aus dem Frachter, doch ich hatte die eine Kiste, voller Glasflaschen hinter ihm nicht bemerkt und konnte mich noch aus einem Schutzreflex heraus mit beiden Armen, vor dem Gesicht gegen die Glassplitter schützen. Meine Arme brannten wie Feuer und ich hörte, die fast panische Stimme meines Meisters aus meinem Comlink, doch ich konnte gerade nicht antworten, weil ich den Griff losgelassen hatte und nun in Richtung der offenen Ladeluke geschleudert wurde. Ich hatte nicht bemerkt wie R2 in den Laderaum gerollt war und sich an der Sicherung der Luke zu schaffen gemacht hatte. Ich bemerkte es erst, als sich die Luke plötzlich schloss und ich mit aller Kraft mit der Seite gegen die geschlossene Luke geschleudert wurde. Mir wurde die Luft aus der Lunge gepresst und fast hätte ich das widerliche Knacken überhört, doch der darauffolgende Schmerz in der Seite erinnerte mich daran. Als ich endlich wieder unter Schmerzen atmen konnte, sah ich zu R2 auf der irgendwie aufgebracht piepte, doch ich konnte ihn nicht verstehen, also beließ ich es dabei, bedankte mich und rappelte mich schwerfällig auf. Erst da fiel mir die Schnitte an den Armen wieder ein. Ich hatte Glück gehabt, doch am linken Arm schien eine Scherbe die Aterie getroffen zu haben und es hörte nicht auf zu bluten. Ich drückte irgendeinen Lappen auf die Wunde und lief erst einmal zum Medi Droiden. Dieser scannte mich einmal komplett und eröffnete mir, dass ich am Arm einen Verband anlegen solle und gegen die gebrochenen Rippen, welche sich zu meinem Übel auch noch blau und lila verfärbten, konnte er mir erst einmal nur Schmerzmittel geben.
Das Schmerzmittel wirkte zum Glück sofort und ich machte mich wieder auf den Weg zum Cockpit.
Dort drehte sich mein Meister erst erleichtert zu mir um, doch die Erleichterung wich dann der Verwirrung, als er sah, dass ich aussah als hätte ich mit allen Volture höchstpersönlich gekämpft. Ich hob abwehrend eine Hand und ging zu meinem Platz, auf dem noch immer der Hutte saß. "Fragt nicht.", meinte ich nur und so machten wir uns vorerst schweigend auf den Weg nach Tatooin, da uns keine andere Wahl blieb.

Hey Leute, da bin ich wieder ^^ Das Kapitel und wahrscheinlich auch die weiteren stammen von einem Buch, das die Handlungen des Filmes The Clone Wars nocheinmal darstellt. Ein super Buch, wer sich für die technischen Details wie z.B. die verschiedenen Bezeichnungen von Kampftdroiden der Seps bis hin zu den Waffen der Klone interessiert, aber auch für die Leute, die mehr über die entstehende Beziehung zwischen Anakin und Ahsoka wissen will. Dabei kommen Konversationen hinzu, welche im Film nicht gezeigt werden und auch mehr auf Anakins Gedanken über seine schwere Kindheit als Sklave eingegangen wird. Ich kann es allen Fans von Clone Wars empfehlen. Es heißt Star Wars the Clone Wars von Karen Traviss vom Verlag blanvalet.

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