Kapitel 20

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Tut mir jetzt schon mal leid, weil das Kapitel ein bisschen traurig wird... Also legt schon mal ein paar Taschentücher heraus.

Jesse's PoV.

Die Kleine schlug sich tapfer, doch nicht nur die anderen Jungs machten sich Sorgen um sie, auch ich sorgte mich um den Commander, obwohl ich sie nicht so gut kannte wie Echo es tat, bei ein paar Missionen hatte ich unter ihrem Kommando gestanden und obwohl sie noch so jung war, machte sie ihren Job sehr gut. Es wäre schade, wenn sie es nicht überleben würde, denn ich kannte nicht viele Jedi die so waren wie sie oder General Skywalker. Die beiden konnten denken wie Soldaten und waren ein Teil dieser Einheit. Sie stellten unser Leben nicht unter ihres, sondern riskierten sogar das Ihre um unseres zu retten, dass machte einen guten Befehlshaber aus und ich konnte mit stolz sagen, dass ich ein Soldat der 501. war.
Und hoffentlich auch in Zukunft noch einer der unter Commander Tanos Befehl stand, falls sie das hier überlebte und sie Chancen dazu standen im Moment sehr schlecht...
Keiner von uns konnte etwas für sie tun, wir konnten nur beobachten, wie sich ihr Zustand immer weiter verschlechterte.
Wir versuchten mit ihr zu reden um sie bei Bewusstsein zu behalten, doch es brachte kaum etwas, seit etwa 10 Standardminuten war sie bewusstlos geworden und wachte nicht mehr auf.
Wir hatten fast die Hoffnung aufgegeben sie noch retten zu können, als wir einen Funkspruch des Kontaminationsteams bekamen und diese uns darüber informierten, dass das restliche Labor nun nicht mehr kontaminiert war und sie nun zu uns vordringen würden.
Nun konnten wir nur noch hoffen, dass der General noch rechtzeitig mit dem Gegenmittel eintreffen würde, bevor sie starb.


Anakin's PoV.

Die Minuten zogen sich ins Unendliche und meine Nerven waren nicht einmal halb so lang, ich musste mich so sehr beherrschen, nicht die Kontrolle zu verlieren und das Schiff zu demolieren, dass sämtliche Muskeln in meinem Körper bis zum zerreißen angespannt waren.
Kaum waren wir in Naboos Atmosphäre eingedrungen und im Landeanflug auf die Oberfläche waren, schaffte ich es gerade so, mit zittrigen Händen das Schiff zu landen und mit dem Gegenmittel aus dem Schiff zu sprinten.
Wir hatten vor ein paar Standardminuten die Information bekommen, dass sie Ahsoka und die drei Clonkrieger aus dem Labor geholt und sie hatten Ahsoka auf die Krankenstation in die Hauptstadt gebracht, also rannte ich so schnell ich konnte in die Hauptstadt und durch die engen Straßen und Gassen, wobei ich mehrere Händler fast umrannte, doch das war mir egal. Ich spürte wie sich Ahsoka immer weiter von mir entfernte, als würde sie sich in der Macht vor mir zurückziehen oder als würde die Dunkelheit sie verschlingen.
Völlig außer Atem und am Ende meiner Kräfte, erreichte ich das Hauptgebäude, doch ich hörte nicht auf zu laufen, ich rannte weiter zur Krankenstation. Noch eine Ecke und...

Wie angewurzelt blieb ich mitten im Flur stehen.
NEIN!
Sie konnte nicht...
Sie durfte nicht...
....tot sein...
Ich...ich spürte sie nicht mehr... sie... Ahsoka war nicht mehr da..
Sie konnte doch nicht....

Wie in Trance ging ich die letzten Meter bis zur Krankenstation. Ich fühlte nicht.
Nur diese Leere, wo Ahsoka's Präsenz gewesen war.
Wie betäubt betrat ich die Krankenstation und musste nicht lange suchen um ihr Zimmer zu finden. Eine Krankenschwester verließ das Zimmer mit hängendem Kopf und sah mich mitleidig an, doch ich beachtete sie nicht weiter, sondern betrat das Zimmer.

Dort lag sie. Ganz blass und zierlich. Selbst von hier aus, konnte ich sehen, dass sie dunkle Ringe unter den Augen hatte und ihre Adern an Armen und dem Hals stachen dunkel hervor. So hatte ich sie noch nie gesehen und es tat mir mehr sie so sehen zu müssen. Ahsoka bewegte sich kein bisschen, nicht einmal ihre Brust hob oder senkte sich. Sie atmete nicht.

NEIN!!! DAS IST NICHT WAHR!!!  SIE LEBT!!
SIE MUSS EINFACH LEBEN!

Sofort stürmte ich zu ihr und nahm ihre Hand, sie war noch warm, doch als ich ihre Wange streichelte spürte ich, dass sie immer kälter wurde. Sie durfte mich nicht verlassen! Sie war alles was ich noch hatte!!
Das ist nicht wahr... Das kann einfach nicht wahr sein.
Ich konnte mich nicht von der Leiche meines Padawans abwenden... Wollte es nicht wahr haben...
Ich bemerkte erst als eine Träne auf ihre Hand fiel, dass ich weinte. Ich hatte nur ein mal geweint. Als meine Mutter starb. Seit dem hatte ich mir geschworen, dass ich nie wieder wegen etwas oder jemandem Tränen vergießen würde. Nicht einmal als mein Meister Qui-Gon Jinn gestorben war.
Doch nun musste ich diesen Schwur wohl brechen, doch es war mir egal.
Ich wollte nur mein Snips wieder. Sie konnte mich nicht einfach so verlassen. Ich konnte nicht die einzige Person verlieren, die jemals für mich da gewesen und mich nie infrage gestellt oder mich im Stich gelassen hatte.
Ich konnte sie einfach nicht verlieren.

Inzwischen wurde ihre Hand kalt und ich konnte den Tränenfluss einfach nicht stoppen. Verzweifelt versuchte ich ein Schluchzen zu unterdrücken, doch das schlimmste war die Leere. Denn diese Leere konnte ich mit einem Gefühl füllen.

Wut.


Fighter of DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt