Kapitel 21 - ,,Wach auf."

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,,Wach auf.", weckt mich eine engelsgleiche Stimme und stöhnend kuschel ich mich näher in das Kissen unter meiner Wange.

,,Steh auf, Cole.", sagt die Stimme diesmal ein wenig härter, aber immernoch kann ich mich nicht zu einer Antwort durchringen.

Bevor ich wieder in meine Traumwelt driften kann, werde ich herumgerollt, bis ich mit einem leisen Stöhnen auf dem kalten Boden lande.

,,Ow.", bringe ich schmerzerfüllt hervor und reibe leine pochende Schulter und als ich meine vom Schlaf verklebten Augen öffne, sehe ich Jason, der sich grinsend über mich beugt.

Fragend ziehe ich eine Augenbraue nach oben.

Hat er mich gerade ernsthaft aus dem Bett geschubst?

,,Schau mich nicht so an.", sagt er und streckt mir eine Hand entgegen, ,,Ich habe dir vorher gesagt, dass du aufstehen sollst."

Murrend ergreife ich seine Hand, sodass er mich auf die Füße ziehen kann. Als ich stehe, werde ich augenblicklich rot, als ich merke, wie nah ich vor ihm stehe.

,,Zieh dir etwas anderes an.", sagt er, während er mir ein Handtuch an den Kopf wirft, ,,Und dann gehe wir runter zu dem Fluss."

Stumm nicke ich und tue, was er von mir verlangt.

***

Je näher wir dem Fluss kommen, desto mehr halte ich das Rauschen des Wassers.

Während wir so durch den Wald laufen, habe ich genug Zeit, Jason von hinten zu beobachten. Sein dunkles Shirt ist eng genug, dass ich seine definierte Schulterpartie sehen kann.

Eigentlich ein ganz schöner Anblick.

Der Fußmarsch dauert nicht lange, bis der Fluss endlich in Sichtweite kommt.

,,Wir sind da.", sagt Jason und zieht sich plötzlich sein Shirt über den Kopf.

,,W-was machst du?", frage ich ihn peinlich berührt und bedecke schnell meine Augen mit meinen Händen.

,,Baden gehen.", sagt er mur un ich kann genau hören, wie er sich ein Grinsen verkneifen muss.

Als ich höre, wie Jason in das kühle Nass springt, öffne ich reflexartig meine Augen.

,,Du hättest mir das sagen können, bevor uns auf den Weg gemacht haben.", werfe ich ihm vor.

Stumm setze ich mich auf einen der zahlreichen Baumstämme und versuche so gut es geht den Engel zu ignorieren, der gerade vor meinen Augen nackt badet.

,,Komm schon, Cole, das Wasser ist echt angenehm.", lockt er mich nach ein paar Minuten.

,,Ich werde nicht in das Wasser gehen.", sage ich stur und verkreuze bockig meine Arme vor der Brust.

,,Wenn du erst nach mir baden gehst, wirst du definitiv zu spät zur Schule kommen.", argumentiert er bloß und grinst mich im nächsten Moment schelmisch an, ,,Und außerdem sehe ich mich gezwungen, herauszukommen und dich eigenhändig in den Fluss zu schubsen."

Langsam erhebt er sich, sodass das Wasser nur noch bis zu seiner Taille reicht und sofort wird mir ganz heiß und meine Wangen färben sich rot.

,,Okay, okay, bleib wo du bist, ich komme ja schon.", sage ich und langsam schäle ich mich aus meinen Klamotten, während er wieder weiter in das Wasser geht.

,,Vergiss die Seife nicht!", ruft er mir noch zu, bevor er sich umdreht und mir somit ein wenig Privatsphäre gibt.

Mit einem nervösen Zittern lasse ich erst mein Oberteil, dann die Hose und zum Schluss meine Unterwäsche fallen.

Star Gazers (BxB) | Deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt