Ich traue IHM nicht

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Max: Wir gingen jetzt schon eine halbe Stunde durch den Wald und suchten jeden Busch und jeden Lindenbaum ab.
Langsam wurde mir das zu blöd. Ich spürte, dass Rio ein falsches Spiel mit uns treibt, ER war mir nicht ganz geheuer. Schließlich ist ER ein Schatten und da darf man keinem trauen. Klara sah das anders, sie sah in IHM einen Freund. Eigentlich müsste ich mir keine Sorgen machen, dass sie sich in IHM verliebt, ER ist ja nur eine dunkle Gestalt, ein Körper ohne Organe und Seele.
"Weißt du vielleicht noch einen Ort, wo ER sein könnte?":fragte Klara. Rio schüttelte den Kopf. "Der Wald geht doch nicht durch ganz Europa." Mir platzte der Kragen.
"Max, wir finden IHN schon":sagte Klara mit Tränen in den Augen. Nein, wenn Klara jetzt weint, dann breche ich die Suche ab. Wieso das alles? "Können wir nicht einen anderen Schatten suchen":fragte Klara. "NEIN":sagte Rio laut. Es klang so, als sollten wir genau diesen Schatten treffen und keinen ANDEREN. Klara guckte mich ängstlich an. Mein Blick sagte alles:"Ich sagte doch, ich traue IHM nicht". Sofort sah Rio unsere Blicke und entschuldigte sich.
Klara sah meine Warnung nicht, aber mich konnte ER nicht täuschen. So langsam ging mir dieser Rio auf die Nerven, ich glaube ER gehört zu den bösen Schatten.
Vielleicht ist ER ein Verräter und lockt uns in eine Falle. Ich würde gerne mit Klara alleine sein und unbeschwert das Leben genießen. Da fiel mir etwas ein:"Klara gib mir mal deine Kette."


Schatten der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt