Hass

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Max: Wir versuchten uns gegenseitig Trost zu spenden. Obwohl Marvin mein Rivale war, ging mir sein Tod sehr nah. Wir gaben uns die Schuld. "Marvin hätte nicht gewollt, dass wir uns die Schuld geben." Alles was ich sagte, fühlte sich falsch an.
"Vielleicht hätte ich sein Tod verhindern können. Du sagtest doch, ich soll ihn küssen. Ich hasse die Schatten, ER hat mein Freund getötet, ER soll genauso sterben":schrie Klara die Straße zusammen. Mehrmals brach sie auf den Weg zusammen. Es war pure Wut und Hass auf die Schatten. "Max, wenn du jetzt auch noch gehst, komme ich mit, ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt":sagte Klara schluchzend. "Ich gehe nirgendswo ohne dich hin, mein Engel." Klara blieb stehen und guckte mich weinend an. Hab ich was falsches gesagt? "Marvin nannte mich auch Engel":sagte Klara weinend. Ich fühlte mich elend. Ich brachte Klara in ihr Bett. "Bitte leg dich neben mich, bitte bleib hier, komm her":sagte Klara. Gesagt, getan.
Wir lagen nebeneinander, ganz nah. Klara die Hände auf meinem Rücken und meine auf ihrem Rücken. Wir küssten uns. "Danke":sagte Klara.
Sie zog mein T-Shirt aus. Ich zog ihren Pullover aus. Klara drückte sich ganz nah an meine Brust. "Ich könnte Stundenlang so liegen." Wir sagten nicht's, wir taten nicht's und schliefen irgendwann ein und wachten erst morgens wieder auf, zogen uns an und aßen Frühstück. Keiner sagte ein Wort über Marvin, keine Träne bahnte sich den Weg ins Freie... Als wäre nichts passiert.

Schatten der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt