Schatten der Nacht

Verliebt?

Pascal: Die Freundin meiner Mutter hieß Emma und war nur für kurze Zeit in Greifswald, aber in der Zeit hatte sie meine Mutter lieb gewonnen. Ab und zu hatte sie uns noch besucht, wohnt aber jetzt hier, in Usadel. Nur durch Emma sind wir nach Usadel gezogen, meine Mutter will sie morgen besuchen.

"Wie heißt diese Freundin, die dir das Buch geschenkt hat, wenn ich fragen darf?":fragte Klara. "Emma, sie wohnt hier, vielleicht kennt ihr sie ja". In Dörfern kennt sich doch jeder. Klara starrte mich mit offenem Mund und großen Augen an. "Das ist meine Tante:"sagte sie. Jetzt starrte ich sie mit großen Augen an. Klara grinste. "Klara, wir wollten doch einkaufen":sagte Max. "Ach, das nicht mehr ganz so wichtig":sagte Klara. Max sah plötzlich traurig aus. "Wir wollen euch nicht aufhalten". Max und Klara schüttelten den Kopf.

Lolé war ganz still und unauffällig hinter uns. Ich ging zu ihr. "Wie ist Klara so?" Max und Klara waren jetzt etwas weiter weg von uns. "Sie ist eine ganz besondere Person":sagte Lolé. "Wie du?" Ich lächelte sie an. Sie wurde rot. "Ein normales Mädchen, nur kann sie die Schatten sehen, hören und SIE töten":sagte Lolé. "Und du bist also in Max verliebt?" Mit dieser Frage hatte Lolé nicht gerechnet. Ich umarmte sie. "Ich kriege das schon im Griff":sagte Lolé. Ich nickte. Sie kann andere Jungs haben, mich zum Beispiel. Ich schaute sie verträumt an und hörte nicht zu was sie erzählte, irgendetwas vom Seitensprung. Oh nein! Habe ich mich jetzt in Lolé verliebt? "Hörst du mir überhaupt zu?":fragte Lolé. "Bitte was". Ich lachte nur. Lolé boxte mich am Arm.